Ärmel hochgewickelt und los geht es: Für die meisten aktiven Fahrer ist die Enduro-Europameisterschaft (EM) die bessere Alternative zur Weltmeisterschaft. Das fängt schon mit der Anzahl der Läufe an: 4 Wettbewerbe lassen sich auch mit normalem Urlaubsanspruch organisieren. Keine Extragebühren entstehen für eine Premium-Nutzung des Fahrerlagers oder Ähnliches.
Dazu hat die EM die Hubraumklassen nach Zweitakt und Viertakt umgestaltet, und die von der WM so gefeierten neuen Junioren-Klassen hat man schon lange.

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Tatsächlich wird in der kommenden Saison (2018) in den Klassen Zweitakt bis 250 ccm und Zweitakt über 250 ccm gefahren. Die gleiche Einteilung gibt es noch einmal für die Viertakter: bis 250 ccm und über 250 ccm. Das ist ähnlich wie in der Weltmeisterschaft und entspricht beispielsweise der Klasseneinteilung in der italienischen Meisterschaft.
In der Junioren-Klasse hat man sich in der Europameisterschaft an die WM-Regelung der 125er angepasst und dort können auch Fahrer bis 21 Jahre starten.
Zusätzlich gibt es die beiden traditionellen Klassen Junioren E1 (mit 125er Zweitakt oder 250er Viertakt) sowie die Junioren E2/3 (über 125 ccm Zweitakt und über 250 ccm Viertakt).
Die "Veteranen" haben keine Hubraumbeschränkung für das Fahrzeug, dafür müssen die Fahrer aber über 40 Jahre alt sein, bzw. im Jahr des Wettbewerbes mindestens 40 Jahre alt werden.

Die Damen-Klasse ist sicher überall mit am Start und hat ebenfalls keine Hubraumbeschränkung.
Kleiner Querverweis: Bei der europäischen Enduro-Kommission weiß man offiziell noch nichts von einer Damen-Weltmeisterschafts-Beteiligung. Dort geht man erst einmal ganz normal, wie bisher von einer reinen Europameisterschaft aus. Dabei war man 2017 da schon international genug, denn mit Jessica Gardiner wurde eine Australierin Europameister - die allerdings in Frankreich lebt und auch ihre Lizenz von dort hat.

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Neu ist die Ausschreibung einer Elektro-Bike-Klasse. Die kämpfen zwar (noch) nicht um einen Titel in der Europameisterschaft, doch man möchte jetzt schon die Tür für bevorstehende Entwicklungen offen halten. Die Anzahl der Sonderprüfungen, der Streckenführung und der Länge obliegt dabei völlig dem Veranstalter.

Termine 2018

14./15. April          Fabriano / Italien
19./20. Mai           Bacau / Rumänien
11./12. August      Skövde / Schweden
14.-16. September Kielce / Polen

Das Finale in Polen wird, wie im Jahr 2017, ebenfalls über drei Tage gehen, voraussichtlich mit einem Abschluss-Motocross.

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Die EM hat sich zur Talentschmiede entwickelt: Im vergangenen Jahr war es Junior Brad Freeman, der die Gesamtwertung der Europameisterschaft gewann und im Folgejahr Junioren-Weltmeister wurde. In diesem Jahr wurde Matteo Pavoni (Bild oben) Europameister: Werden wir den Junior im kommenden Jahr in der WM sehen?
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