Auch beim zweiten Lauf der Enduro-Europameisterschaft San Marino gewann den ersten Tag wenig überraschend der italiener Andrea Verona, der Vize-Weltmeister auf seiner GasGas.
Für ihn ist es nur das Training für die bevorstendene Weltmeisterschaft, doch für die Teilnehmer der EM erneut eine echte Lehrstunde.

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Verona (Bild oben in der Cross-Prüfung) gewann die Gesamtwertung vor einem schnellen und entschlossenen Matej Skuta aus der teschechischen Republik, der allderdings dem Italiener nichts entgegensetzen konnte. Über eine Minute Abstand bei nur 41 Minuten Prüfungszeit, wobei Verona zweimal im Extremtest geschlagen wurde, sonst aber alle anderen Prüfungen gewinnen konnte. Verona gewann neben der Gesamtwertung auch die Klasse E2, vor den beiden Engländern Daniel Mundell und Alex Walton. Skuta hingegen gewinnt die Junior 2 Klasse vor Diego Haution (Atomic Moto) und Riccardo Fabris.
Auf der dritten Stufe der Gesamtwertung ein weiterer prominenter Name, nämlich der von WM-Fahrer Davide Soreca, der sich ebenfalls nicht lumpen lassen wollte. Soreca, holt sich einen souveränen Sieg in der E1 und festigt damit seine Führung in der Gesamtwertung.
Das zeigt, wie schwer es die deutschen Teilnehmer hatten - Yanik Spachmüller wurde zwar erneut mit Rang 41 bester Deutscher Fahrer - aber hinter Soreca in der Klasse "nur" Sechster.
Eddi Hübner, in der Gesamtwertung nur sechs Plätze dahinter, als zweitbester Deutscher auf Rang 47, doch in der E2-Klasse hinter Verona und Co nur auf dem 10 Platz.
Auch in der E3-Klasse sah es nicht besser aus: Tim Apolle als drittbester Deutscher auf Rang 5 der Klasse und hinter ihm Robert Riedel auf dem 6. Platz.
Spachmüller tröstete sich aber damit, dass in San Mariono einige Italiener am Start waren, die beim Auftakt nicht dabei gewesen waren und die deshalb in der Meisterschaftswertung nicht davor liegen würden.
Und so ist auch nicht anzunehmen, dass Verona, Soreca usw. bei den noch ausstehenden Läufen in Finnland und Deutschland an den Start gehen werden.

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Junior Matej Skuta auf Rang 2 der Gesamtwertung

Nominell am besten schnitten sowohl Nico Rambow in der Seniorenklasse ab und natürlich die amtierende Europameisterin Tanja Schlosser mit jeweils einem zweiten Platz in ihrer jeweiligen Klasse ab: Schlosser verlor jedoch schon in der ersten Runde fast eine Minute im Extremtest, der durch einige Wasserpassagen sehr glitschig wurde, sonst hätte sie auch die US-Amerikanerin Rachel Gutisch, die als Gastfahrerin aus der WM-gestartet war, schlagen können.

Die hohen Temperaturen machten den Wettbewerb anstrengend genug, so dass der im Vorfeld schon von vier auf drei Runden gekürzt worden war. Die Prüfungen selbst waren nicht so lang wie beim Auftakt in Italien, was sich eben auch in der Gesamtzeit niedergeschlagen hatte. Trotzdem war beispielsweise der Endurotest höchst anstrengend, weil der nicht so flüssig abgesteckt war, sondern viel, teilweise hartes Bremsen und Beschleunigen erforderte.
Bei den Junioren wurde Robin Thelen unter Wert geschlagen: "Gleich in der ersten Prüfung hatte ich schon nach drei Kurven Probleme mit der Vorderradbremse, dann habe ich mich später in einer Kurve hangabwärts, mit blockierendem Hinterrad überschlagen." Grün und blau und mit verbogenem Motorrad beendete er nicht nur den ersten Fahrtag, sondern ging auch noch am zweiten Tag an den Start.

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WM-Fahrer Davide Soreca auf der Kawasaki gewinnt die E1-Klasse

Ergebnisse:

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Der zweite Fahrtag beginnt wieder um 8:30 Uhr und ist sogar etwas früher zu Ende als am ersten Tag: Kleinere Änderungen/Kürzungen auf der Etappe verkürzen die Fahrzeit.

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