Eero Remes voll in Action zum Tagessieg
„Ich bin in der letzten Prüfung noch einmal an den Stämmen hängen geblieben, war aber trotzdem noch schneller als Eemil,“ kommentierte er seinen Erfolg. Dabei ist Pohjola kein Unbekannter, sondern war bereit 2019 Europameister gewesen.
Auf dem dritten Platz in der Gesamtwertung denn zumindest kein finnischer Gaststarter, sondern der aktuell Führende in der Europameisterschaft, der Belgier Erik Willems, der keine drei Sekunden hinter Remes ins Ziel kam: „Ich bin ziemlich am Limit gefahren und deshalb auch ein paarmal zuviel gestürzt. Keine schweren Stürze, mehr Ausrutscher, aber auch damit verliert man Zeit. Außerdem bin ich ziemlich geschafft, ich war im Juni noch krank und habe noch ein wenig Trainingsrückstand aufzuholen.
In der Meisterschaft bleibt er aber vorne, zumal sein schärfster Rivale, der Brite Dan Mundell, mit technischem Problem gleich in der ersten Sonderprüfung ausgefallen war: Bei der Landung nach einem weiten Sprung hatte dessen Vorderrad die Hälfte der Speichen verloren. Der Beta-Fahrer blieb zwar ohne Sturz, konnte so aber nicht weiterfahren.
Während in der Overall-Wertung und fast allen Klassen die Gastgeber die ersten Plätze belegten, konnte sich in der Youth-Klasse der jüngsten Fahrer der Franzose Clement Clauzier gegen seinen italienischen Konkurrenten Manuel Verzeroli durchsetzten. Allerdings bleibt der GasGas-Fahrer Verzeroli weiterhin in Führung der Meisterschaft.
Auch bei den Damen gab es keinen finnischen Sieg: Dort gewann die Führende in der Europameisterschaft, die Britin Nieve Holmes, vor der Norwegerin Marie Holt Vilde und baut ihren Vorsprung weiter aus.
Bester Deutscher wurde Mai Wills (Bild oben): der Junior belegte in der Gesamtwertung den 56. Platz, in der Junior1-Klasse war das der zehnte Platz. Doch auch hier gab es viele Gaststarter, so dass die Platzierung schon in Ordnung geht, zumal der Nordhesse eingestand, dass er auf dem ungewohnten Untergrund mit den runden Steinen seine liebe Mühe und Not hatte. "In der zweiten Runde lief es etwas besser, aber dann habe ich mich in der allerletzten Sonderprüfung noch mal im Steinfeld festgefahren."
Nico Rambow wurde offensichtlich mit Gesamtrang 75 unter Wert geschlagen: "Ich bin von der ersten Etappe zur Enduroprüfung gekommen und war schon völlig geschockt und ausgepumpt. Das bin ich den Tag über nicht mehr losgeworden," erklärte er seinen 13. Platz in der E1-Klasse. Wobei er eine wirkliche Erklärung nicht hatte ...
Bei den Senioren belegte Andre Decker den vierten Platz und Christoph Lessing den sechsten Rang. Den Sieg holte sich ein alter Bekannter, Gaststarter Marko Tarkkala, der aus der Weltmeisterschaft hinreichend bekannt ist.
Arne Domeyer fiel aus, weil sein Motor ein Pleulschaden anzeigte, der vor Ort nicht zu reparieren ist, weshalb der ehemalige Europameister am Sonntag zum Zusehen verdonnert ist. Mike von Ahlen, der sich völlig verfahren hatte und dann die Zeiten nicht mehr geschafft hatte, ist aber dann ebenso am Start, wie Bernd Buchholz, der nach einem Sturz nicht nur Fußraste und Schalthebel krumm hatte, sondern unbemerkterweise auch den Benzinschlauch gelöst hatte - dadurch lief sein Tank vorzeitig leer.
Nico Rambow diesmal unter Wert geschlagen
Ergebnisse 1. Tag
Overall-Wertung: Hier klicken! (PDF)Junioren u21: Hier klicken! (PDF)
Junioren E1: Hier klicken! (PDF)
Junioren E2/E3: Hier klicken! (PDF)
Klasse E1: Hier klicken! (PDF)
Klasse E2: Hier klicken! (PDF)
Klasse E3: Hier klicken! (PDF)
Senioren: Hier klicken! (PDF)
Damen: Hier klicken! (PDF)
Team-Wertung: Hier klicken! (PDF)
Das Live-Timing für den zweiten Tag gibt es direkt auf der offiziellen Homepage, zusammen mit allen Informationen, Ergebnissen, den Meisterschaftsständen und mehr:
https://www.enduroeuropean.com/
Nicht nur Eemil Pohjola hatte seine Mühe im Steinfeld