Kielce hat sich in den letzten Jahren immer wieder als starker Veranstalter im Enduro gezeigt, auch wenn das Gelände dort eher flach und wenig spektakulär ist.
Doch auf den Sponderprüfungen ist das eher egal, denn die sind für alle Teilnehmer gleich: Auf dem 104 km (!) langen Rundkurs mit den drei Zeitkontrollen gibt es insgesamt 3 Sonderprüfungen: Zwei Crosstests mit mit 5, bzw. 6 km Länge, sowie ein acht Kilometer langer Endurotest! Es werden zwar nur zwei Runden absolviert, doch pro Runde wird eine der Crossprüfungen und der Endurotest zweimal gefahren, so dass am Ende des Tages insgesamt 10 Sonderprüfungen zu Buche schlagen!
Gleich drei der insgesamt acht Deutschen Fahrer(innen) haben sogar noch die Chance auf einen Meistertitel: Allen voran Andi Beier, der in der E1-Klasse schon 26 Punkte Vorsprung vor dem Lokalmatador Aleksander Bracik (der Sohn des Streckenchefs) hat. Beier würde einmal ein dritter Platz an den beiden Tagen zum Titelgewinn reichen. Im direkten Vergleich hatte er den Polen jedenfalls bisher immer geschlagen.
Um den Titel kämpft auch noch Taja Schlosser: Nur vier Punkte hinter ihrer Widersacherin Vilde Marie Holt aus Norwegen, kämpfen die beiden Damen diese Saison quasi Rad an Rad.
Weitaus schwerer tut sich da gerade Nico Rambow: In der Seniorenklasse auf dem zweiten Platz, doch bisher nie ernsthaft in Reichweite vom 12-fachen Europameister Maurizio Micheluz. Der kann nämlich seinerseits, bisher ungeschlagen, seinen nächsten Titel schon vorzeitig am ersten Tag sichern, wenn er nur zwei Punkte mehr als Rambow einfährt - also mit einem Sieg oder einem zweiten Platz vor Rambow auf dem Dritten ...
Ein ähnliches Bild auch in der Gesamtwertung: der Vizemeister von 2022, David Abgrall aus Frankreich, führt mit 20 Punkten Vorsprung vor Matej Skuta aus der teschechischen Republik.
Die kompletten Meisterschaftsstände (vor dem Finale): Hier klicken! (PDF)
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