Am ersten Tag, beim ersten Lauf der Enduro-Europameisterschaft 2019, im portigiesischen Gois, war das Wetter gar nicht südeuropäisch: einstellige Temperaturen mit heftigen Regen- und Hagelschauern. Teilweise fuhren die Teilnehmer in den Bergen durch weiße Landschaften.
Zwar hatte er Veranstalter schon am Morgen reagiert und die Umleitungen an den schwierigen Stücken aktiviert und die Strecke der Damen von drei auf zwei Runden gekürzt. Doch trotzdem war es höchst anspruchsvoll:

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Am Ende holte der tschechische Fahrer Krystof Kouble (Bild oben) den Tagessieg vor den Schweden Eemil Pohjola. Dabei profitierte Kouble, der letztjährige Fünfte in der Europameisterschaft auch davon, dass einige Fahrer vor ihm in die WM abgewandert sind.
Pohjola hatte in Winter bereits das Päijänne-Enduro gewonnen, ist also auch kein unbelecktes Blatt mehr im Endurosport, auch wenn er sich bisher international noch nicht in Szene gesetzt hatte.

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TM-Pilot Eemil Pohjola aus Finnland auf dem zweiten Tagesrang und Sieger in der Klasse Zweitakt über 250 ccm.

Auf dem dritten Platz am ersten Tag kam Albin Elowson, der schon für die Schwedische Nationalmannschaft bei den Sixdays am Start gewesen ist und beispielsweise im Herbst letzten Jahres sogar den Novemberkasan gewonnen hatte.
Einer der Favoriten, der Schwede Oliver Nelson, verletzte sich am Knie und schied vorzeitig aus.
Bei den Damen gewann die tschechische Fahrerin Zuzana Novackova - weil sie die wenigsten Strafminuten hatte: Nur fünf Minuten gegenüber den schnelleren SchwedinggenHanna Berzelius und den Schwestern Martina und Emilia Reimander, die mit 16, bzw. 17 und 21 Minuten weit zurückgeworfen wurden.
Um die meisten Damen überhaupt noch im Wettbewerb zu lassen, wurde das erlaubte Zeitlimit von 30 Minuten einfach fixiert, auch für die Fahrerinnen, die länger auf den Etappen gebraucht hatten.

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Gerrit Helbig auf dem sechsten Platz in der Klasse über 250 ccm-Zweitakt

Nur zwei deutsche Fahrer hatten den weiten Weg auf sich genommen und waren in Portugal an den Start gegangen: der erst 16jährige Oskar Wolff stürzte aber bereits auf der ersten Etappe so heftig, dass er sich den Arm brach und nicht weiter fahren konnte.
Gerrit Helbig kämpfte sich durch und beendete den Tag auf dem sechsten Platz in der Klasse der Zweitakter über 250 ccm: "Die Etappe war wirklich schön, sensationell, teilweise wie durch den Urwald, teilweise in den Bergen, wo nichts mehr wuchs. Aber ich hatte kein RollOff, deshalb ständig Sichtprobleme in den Prüfungen und kalte Finger und der Schlamm hatte eben auch dem Motorrad zugesetzt."

Ergebnisse 1. Tag

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Das letzte Foto des Pechvogels Oskar Wolff


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Vor dem Start am Freitag sah alles noch ganz gut aus

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