Der erst 19jährige Junior Rony Kytönen aus Finnland holte sich bei der dritten Runde der Enduro-Europameisterschaft im lettischen Madona auch am zweiten Tag, mit einem weiteren Tagessieg in der Klasse und der Overall-Wertung, nicht nur den Gesamtsieg über beide Tage, sondern baute seinen Vorsprung in der Junioren-Klasse weiter aus. "Gerade der Sieg in der Weltmeisterschaft hat mir schon viel Selbstvertrauen gegeben," freute sich der Husavarna-Fahrer, dessen Vater Vesa die lange Tour zur WM und EM diesmal mitgemacht hatte. Vesa Kytönen war schon 1999 Enduro-Weltmeister gewesen ...

2019 06 30 kytoenen

Zweiter wurde Albin Elowson, nur 18 Sekunden dahinter. Doch der Schwede weiß, dass er genau vor dem Wettbewerb krank war und Antibiotika nehmen musste, weshalb er körperlich im Hintertreffen war. "Aber je mehr ich fahre, desto besser geht es wieder." Versöhnt war er auch mit der Tatsache, dass er natürlich die große Viertakt-Klasse gewann und dort trotz seines Ausfalls in der Slowakei auf den zweiten Meisterschaftsrang vorgerutscht ist.

Bei den Senioren konnte der Titelverteidiger Sebastian Krywult aus Polen trotz seiner Knie-Verletzung vom ersten Tag gewinnen und seine Meisterschafts-Führung weiter ausbauen..

Das Kunststück gelang der Britin Nive Holmes nicht: Nachdem ihr am ersten Tag in der letzten Prüfung bei einem Kontakt mit einem Baum die rechte Schulter ausgekugelt war, konnte sie den zweiten Tag nur unter Schmerzen fahren. Trotzdem wurde sie noch Dritte, verlor aber die Meisterschaftsführung an die Schwedin Hanna Berzelius.

2019 06 30 schroeter

"Es lief schon besser," freute sich Dennis Schröter (Bild oben). Doch zum Einen weiß er, dass er noch mehr kann, zum Anderen ärgerte er sich über die letzte Sonderprüfung des Tages: "Die Zeit kann eigentlich nicht stimmen, denn ich hatte keine Probleme und soll trotzdem eine soviel schlechtere Zeit gefahren sein." Bis dahin hatte der Husavarna-Fahrer noch auf dem achten Platz in der Gesamtwertung gelegen und rutschte nun auf den elften Platz zurück. Trotzdem gewann er die Zweitaktklasse über 250ccm und tatsächlich war die Prüfung nach Meinung vieler Fahrer nach den zwei Tagen auch extrem ausgefahren gewesen und fast alle waren in der letzten Runde dort am langsamsten.

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Gerrit Helbig (Bild oben) wurde in der allerletzten Sonderprüfung von vom vierten Platz verdrängt: Ausgerechnet von Luke Parker, denn dem Engländer hatte Helbig auf der Etappe noch mit Sprit ausgeholfen: "Ich sehe das eher von der sportlichen Seite, Entscheidungen sollen auf der Sonderprüfung fallen." Doch andere Fahrer hätten dem Briten auch nur schwer helfen können, denn mit einer Einspritzanlage ist es nicht so einfach mal eben aus dem eigenen Tank ein wenig Sprit abzuzapfen. "Ich bin wahrscheinlich der einzige Fahrer, der noch so eine alte Kiste mit Vergaser fährt," meinte der Deutsche anschließend augenzwinkernd. Aber ein wenig ärgerlich war es dann doch, dass ihn in der Tageswertung nur etwas über zwei Sekunden vom vierten Platz getrennt hatten...

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Geschafft und mit Blasen an den Händen beendete Junior Oskar Wolff (Bild oben) den Tag: "Ich konnte ein paar von den Tipps von Dennis umsetzen und so lief das gefühlt schon ein wenig besser. Aber die Etappe durch den Wald ist nur eine einzige ausgefahrene Spur...." Nicht nur gefühlt lief es besser bei Wolff, sondern auch in den Ergebnissen: Am Ende in der 125er-Klasse mit dem 16. Platz nur knapp an den Punkterängen vorbeigerutscht.

Mehr Informationen, Pläne, Ergebnisse, Meisterschaftsstände und weiterführende Links gibt es immer aktuell und direkt auf der offiziellen Homepage:  http://enduro-europa.com


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Das Siegerehrungsfoto haben wir natürlich unserem besten Deutschen gewidmet: Für Dennis Schröter allerdings ein alter Hut, den auf diesem Podest und in diesem Wagen hat er in den letzten Jahren schon oft gestanden, denn Wolfgang Butzner ist ebenso Promotor der Enduro-Europameisterschaft, wie auch für die Deutsche Enduro-Meisterschaft (DEM) - das unterscheidet sich nur wenig, der Startwagen ist quer durch Europa unterwegs und nicht nur in Deutschland.
Allerdings hat in Madona der Bürgermeister Agris Lungevics die Auszeichnungen überreicht und das wäre vielleicht nichts Besonderes, wenn der nicht selbst fünf Jahre lang Motocross und zehn Jahre lang Enduro gefahren wäre. Bei so einem Ortsvorsteher rennt man als Motorsportclub natürlich offene Türen ein, zumal sich Madona ohnehin ein sportliches Image gibt.

Die Ergebnisse (vom 2. Tag)

Overall-Wertung: Hier klicken! (PDF)

Junioren-u21-Wertung: Hier klicken! (PDF)

Junioren-E1-Wertung: Hier klicken! (PDF)

Junioren-E2-E3-Wertung: Hier klicken! (PDF)

Klasse 250 4-Takt: Hier klicken! (PDF)

Klasse über 250 4-Takt: Hier klicken! (PDF)

Klasse 250 2-Takt: : Hier klicken! (PDF)

Klasse über 250 2-Takt: Hier klicken! (PDF)

Senioren-Wertung: Hier klicken! (PDF)

Damen-Wertung: Hier klicken! (PDF)

Team-Wertung: Hier klicken! (PDF)

Die Meisterschaftsstände

Overall: Hier klicken (PDF)

Junioren u21: Hier klicken! (PDF)

Junioren E1: Hier klicken! (PDF)

Junioren E2/E3: Hier klicken! (PDF)

Unter 250 ccm - 2-Takt: Hier klicken (PDF)

über 250 ccm - 2-Takt: Hier klicken (PDF)

Unter 250 ccm - 4-Takt: Hier klicken (PDF)

über 250 ccm - 4-Takt: Hier klicken (PDF)

Senioren: Hier klicken (PDF)

Damen: Hier klicken (PDF)

Team-Wertung: Hier klicken! (PDF)

2019 06 30 strecke

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