Gesamtsieger des ersten Fahrtages beim zweiten Lauf der Enduro-EM in Kroatien war (wieder einmal) Maurizio Micheluz. Dem kamen die sehr engen und anspruchsvollen Strecken und Sonderprüfungen entgegen - die Fahrer mit großvolumigen (und PS-stärkeren) Motorrädern hatten da mehr zu kämpfen.

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Das sah auch Tom Sagar so: Der fährt nämlich eine 450er KTM und tat sich wirklich schwer, an die Spitze der Gesamtwertung zu fahren. Das musste auch Marco Neubert erkennen - der hatte nämlich gleich zu Beginn des Wettbewerbes zwei Stürze, bei denen er sich auch noch den rechten Arm verletzte. So blieb ihm am Ende nur der vierte Platz in der Klasse: "Die Sekunden, die man  da verliert, die kann man nicht mehr einholen." Dazu kam die Agressivität der 450er Honda. "Ich bin fast 60 % der Prüfungen im ersten Gang gefahren, so eng war das - sobald man mal den Zweiten drin hatte, wurde es gleich wieder eng."
Nico Rambow, der den ersten Lauf nicht Fahren konnte, weil er verletzt war, belegte den 20. Platz.

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In der E3-Klasse war Mark Risse am Start: Der Beta-Fahrer hatte zu Saisonbeginn auf eine Viertakt-Beta gewechselt, doch er kam damit einfach nicht zurecht. Nun wieder auf einem Zweitakter (Beta 300) aber in der E3-Klasse!
Auch wenn er damit keine Punkte (mehr) einfahren kann, weil er beim ersten Lauf noch in der E2-Klasse gepunktet hatte, war es die richtige Entscheidung. Gleich in der ersten Runde ging er in der E3-Klasse in Führung und verteidigte die auch in der zweiten der drei Runden. In der vorletzten Sonderprüfung dann ein Sturz und der Vorsprung schrumpfte auf wenige Sekunden. Nun wurde der Deutsche nervös und verspielte seinen Tagessieg im letzten Test, wo ihm letztlich nur 0,94 Sekunden gefehlt hatten. "Grundsätzlich bin ich über den zweiten Platz glücklich, aber was mich ärgert ist, dass ich die Führung nicht verteidigen konnte."
Gerrit Helbig kam auf den 13. Rang und Marc Neumann konnte sich mit Platz 15 sogar noch zwei EM-Punkte sichern. Christoph Lessing verpasste mit Rang 17 die Punkteränge denkbar knapp.

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Noch ein Fahrer mit Deutscher Lizenz wurde Zweiter: Der Schweizer Jonathan Rosse fuhr mit viel Agressivität in der Crossprüfung hinter Micheluz. Zwar 33 Sekunden auf 48 Minuten Gesamtfahrzeit verloren, doch in der Gesamtwertung aller Fahrer wurde der Yamaha-Fahrer sogar noch Dritter!

Bei den Veteranen ging der Sieg erneut an den achtfachen Europameister Werner Müller aus Österreich: Gleich in der allerersten Runde baute er seinen Vorsprung aus und gewann am Ende mit zweieinhalb (!) Minuten vor dem Tschechen Martin Gottvald und dem Finnen Juha Puotsaari. In der Gesamtwertung aller Klassen mit insgesamt 201 Teilnehmern belegt der 47-jährige sogar noch den 25. Platz.
Bester Deutscher wurde Ronny Thomas auf dem 10. Platz vor Axel Hechel auf Rang 12 und Mike von Ahlen auf Platz 23.

Heike Petrick, die mit Veranstaltungslizenz gestartet war, belegte den sechsten Platz. Die ehemalige Europameisterin ist ja in Woltersdorf/Rüdersdorf Fahrtleiter(in) und kann spätestens da nicht selbst an den Start gehen.

Die Ergebnisse des ersten Fahrtages:

Overall-Wertung: Hier klicken! (PDF)

Klasse E1: Hier klicken! (PDF)

Klasse E2: Hier klicken! (PDF)

Klasse E3: Hier klicken (PDF)

Klasse Veteranen: Hier klicken (PDF)

Klasse Damen: Hier klicken (PDF)

Junioren unter 20: Hier klicken (PDF)

Junioren E1: Hier klicken (PDF)

Junioren E2/E3: Hier klicken (PDF)

Trade-Teams: Hier klicken (PDF)

Das Live-Timing für den Sonntag gibt es hier: KLICK! (Link)

Der Wettbewerb startet dann schon um 8:30 Uhr (also eine halbe Stunde früher) und nach dem letzten Enduro-Test geht es über die Straße direkt zurück ins Fahrerlager, was eine weitere halbe Stunde spart, so dass man eine Stunde eher fertig sein wird und die Siegerehrung auf 17:15 angesetzt hat.

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Der Veranstalter in Buzet hat ja schon jahrelang mit dem Alpe-Adria-Cup anspruchsvolle Endurowettbewerbe veranstaltet. Doch mit dem EM-Lauf hat man auch in der Organisation kräftig zugelegt: Vom Fahrerlager mit ausreichend Strom usw. bis zur Ausschilderung auf den Straßen. Der EMK Buzet hat sich offensichtlich erfolgreich Mühe gegeben, diesen internationalen Event würdig zu gestalten.
Dazu gehörte auch am Freitag Abend der Einmarsch der Nationen mit anschießender Motorrad-Stuntshow vor großem Publikum.

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Hier gibt es die bewegten Bilder dazu:







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