Wie schon am ersten Fahrtag wurde auch am zweiten Tag der Enduro-Europameisterschaft im rumänischen Bacau der Engländer Tom Sagar schnellster Fahrer aller Klassen: „Die Sonderprüfungen haben mir dieses Wochenende gelegen, aber ich glaube, das ging allen Engländern so.“ Ihm auf den Fuß folgte sein Landsmann Jaimie Lewis, der nicht nur Zweiter in der E2-Klasse, sondern auch in der Gesamtwertung wurde.
Diesmal den Tom Sagar so sauber, dass man ihn erkennen kann.
Der amtierende Champion Maurizio Micheluz (Bild unten) wurde dahinter Dritter, verteidigt damit aber aktuell die Führung in der Meisterschaft. „An diesem Wochenende war es für mich wichtig, die Engländer nicht so weit wegziehen zu lassen,“ meinte der Italiener, der sich beim nächsten Wettbewerb in Italien revanchieren will.
In der E1-Klasse hatte er zumindest erneut, wie schon am Vortag, vor dem Briten Jack Rowland und dem Schweizer Jonathan Rosse gewonnen.
In der E2-Klasse ging der Sieg an Sagar vor Lewis und als Dritter wurde der Holländer Robin Nijkamp gewertet.
In der E3-Klasse verpasste Marco Neubert (Bild oben) nur denkbar knapp den Tagessieg hinter dem Italiener Jacopo Cerutti. Nur zwei Sekunden trennten die beiden Fahrer vor der letzten Prüfung – und Neubert fuhr seine schnellste Zeit – aber nur eine Sekunde schneller als der KTM-TM-Fahrer und blieb deshalb Zweiter vor dem Tschechen Radek Toman. In der Championatswertung wurde der Yamaha-Fahrer Achter und liegt in der Meisterschaft der E3-Klasse bereits auf dem siebenten Rang. "Aber ich kann auch den nächsten Lauf nicht mitfahren - Ich schreibe in der Uni eine Klausur und die kann ich nicht verschieben," ärgerte er sich angesichts der Ergebnisse ein wenig
Eher entspannt sah Kenny Lötzsch (Bild unten) seinen achten Platz: "Allerdings habe ich in dem Extremtest richtig in den Reifen gehangen - das hat mindestens eine halbe Minute gedauert. Da war die erste Runde gleich verdorben." Lötzsch nutzt allerdings die Fernreise und macht gleich Urlaub vor Ort.
Tim Apolle (Bild unten) hatte nach dem Gabelwechsel keine technischen Probleme mehr und verbesserte sich prompt auf den sechsten Tagesrang. "Das hat hier richtig Spaß gemacht," war das Fazit des Husqvarna-Fahrers der "unter 20"-Klasse. "Ich bin auf der Etappe teilweise mit den Schnellsten mitgefahren, so was zieht schon ganz schön. Und Blasen an den Händen, wie letztes Wochenende beim GCC in Triptis habe ich auch nicht."
Was er zu diesem Zeitpunkt nicht wusste, war, dass ihn weniger als eine Sekunde, zum fünften Platz gefehlt hatten.
Dieses Bild von der Siegerehrung (unten) muss einfach sein: Marco Neubert auf dem zweiten Platz. Allerdings ist das keine Tages-Siegerehrung, sondern eine Siegerehrung über beide Tage gemeinsam (kennen wir aber von DEM Burg). Aber eigentlich ist der zweite Platz damit um so höher zu bewerten!
Ergebnisse 2. Tag:
Gesamt-Wertung: Hier klicken! (PDF)
Stand (nach 4 von 8 Tagen): Micheluz, 67 Punkte; 2. Lewis 62; 3. Sagar 60; 4. Holcombe 49; 5. Rowland 48.
Klasse E1: Hier klicken! (PDF)
Stand: 1. Micheluz 80; 2. Rowland 66; 3. Rosse 51; 4. Dolfing 42; 5. Kleinhaneveld 40.
Klasse E2: Hier klicken! (PDF)
Stand: 1. Lewis 71; 2. Sagar 60; 3. Helmich 58; 4. Sundin 39; 5. Rikhof 39.
Klasse E3: Hier klicken! (PDF)
Stand: 1. Cerutti 77; 2. Jagu 67; 3. Toman 54; 4. Horak 43; 5. Dieu 43.
Veteranen-Klasse: Hier klicken! (PDF)
Stand: 1. Müller 80; 2. Pannetier 68; 3. Marencak 58; 4. Wiberg 48; 5. Little 26.
Damen-Klasse: Hier klicken! (PDF)
Stand: 1. Rossat 80; 2. Walker 45; 3. Gaherova 41; 4. Marrocco 34; 5. Nyqvist 32.
Junioren unter 20 Jahre-Klasse: Hier klicken! (PDF)
Junioren E1-Klasse: Hier klicken! (PDF)
Junioren E2-Klasse: Hier klicken! (PDF)
Mehr Ergebnisse, Stände und Fotos: Hier klicken! (Link)
Sicherlich wunderte sich nicht nur Veteranen-Europameister Werner Müller (Bild oben) über die baulichen Gegebenheiten im Gastgeberland - aber viel Zeit blieb dafür bei seinem Tempo dann doch nicht!