Titelverteidiger Maurizio Micheluz gewann den ersten Fahrtag zum Auftakt der Enduro-Europameischerschafim südspanischen Antas: In der letzten der drei Runden konnte er im Extremtest als einziger Fahrer die schwierige und kürzere Spur fahren und sich damit an die Spitze des gesamten Fahrerfeldes setzen!

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Zweiter in der Gesamtwertung wurde der britische Junior Steve Holcombe auf der KTM vor seinem Landsmann, dem amtierenden Junioren-Europameister Jack Rowland. Rowland fährt dieses Jahr in der E1-Klasse bei den Senioren und belegte so nur 13 Sekunden hinter Micheluz den zweiten Platz in der Klassenwertung, vor dem Belgier Cedric Cremer. Der ehemalige Europameister war nach einem Jahr Pause wieder eingestiegen und auf die 250er Viertakt-KTM umgestiegen. 

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Der Auftakt gestaltete sich für die Teilnehmer so, wie man es sich in Spanien vorstellt: steinig und staubig! So steinig, dass sich Fahrer reihenweise verletzen oder ihre Motorräder zerstören. So staubig, dass mitten in der zweiten Runde die erste Sonderprüfung einfach gestrichen wurde, weil die Staubenwicklung keinen regulären Wettbewerb zuließ. Das hatte die Finnin Marita Nyqvist bereits im ersten Durchgang selbst erfahren: "Ich bin auf einen langsameren Veteran aufgelaufen und konnte in dem Staub einfach nicht an ihm vorbei gehen. Deswegen sind Sanna und Jessica auf mich aufgelaufen und konnten mächtig Zeit gut machen - Gewinnen konnte am Ende allerding die Französin Audrey Rossat vor der Finnin.
Die Fahrer kämpften oft mehr gegen den Staub und die Steine - und so kam es, dass am Ende mehr als 30% der Teilnehmer das Ziel nicht in Wertung erreichten!

Nach einem Jahr Pause war der Belgier Cedric Cremer wieder am Start: Der Ex-Europameister setzt allerdings statt der großen KTM nun eine kleine 250er Viertakt-Maschine ein - mit der er auf Anhieb auf den dritten Platz in der E1-Klasse fuhr!

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Veteranen-Europameister Werner Müller (Bild oben) ist wohl auf dem Wege zur nächsten Titelverteidigung - denn der 46-jährige Österreicher gewann die Veteranen-Klasse mit über zwei Minuten Vorsprung vor dem Franzosen Laurent Pannetier. "Es lief bei mir in den Sonderprüfungen gut und auf der Etappe hatte ich keine Probleme; Keinen einzigen Sturz über den ganzen Tag," freute sich der KTM-Fahrer.

Junioren-Europameister Diogo Ventura aus Portugal fährt diese Saison in der portugisischen, spanischen und Weltmeisterschaft und hat deshalb für die EM keine Zeit.
Nicht ganz glücklich war der Saisonstart für einige andere der amtierenden Europa-Meister:
Jessica Jönsson stürzte und riß sich dabei die Bänder im rechten Knie ab - damit dürfte die Saison für die Schwedin bereits gelaufen sein.
Tom Sagar bleib mit Motorschaden gleich in der ersten Sonderprüfung liegen - doch der Brite konnte zumindest den Motor aus seinem Trainingsmotorrad umbauen und deshalb wieder am Sonntag an den Start gehen.

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Auch wenn keine deutschen Fahrer am Start waren, so war zumindest ein Fahrer aus der Deutschen Meisterschaft mit dabei: Der Schweizer Jonathan Rose (Bild oben), stürzte aber so oft, dass er hoffte, dass damit sein Sturzpech für die gesamte Saison bereits erfüllt wäre!

Parallel zur Europameisterschaft wurde auch die spanische Meisterschaft ausgetragen: Den ersten Tag gewann Christobal Guerrero vor seinem KTM-Teamkollegen Ivan Cervantes. Der Schwede Joakim Ljunggren bekam soviel Staub und Dreck in den Motor, dass er die vierte Sonderprüfung mit halber Leistung fuhr - auf der langen Etappe fuhr er dann soviel Zeit heraus, dass das Team am Servicepunkt innerhalb von 15 Minuten Kolben und Zylinder wechseln konnte.





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