Zum ersten Mal in diesem Jahr hat ein einheimischer Fahrer auch die Gesamtwertung der Enduro-Europameisterschaft gewinnen können: Der Portugiese Luis Oliveira (Bild) siegte in der Tageswertung vor seinem Landsmann Diego Ventura und dem Engländer Tom Sagar die Overall-Wertung. Vierter wurde Gianluca Martini und Fünfter der Führende in der Meisterschaft, der Italiener Maurizio Micheluz.
Der Portugiese Ventura gewann damit auch seine Klassenwertung bei den Junioren und ist auf dem besten Wege sich den Titel zu holen.
Auch Tom Sagar gewann die seine E2-Klasse und vergrößert seinen knappen Vorsprung in der Meisterschaft.
Ähnlich auch in der E3-Klasse, wo Gianluca Martini die Klasse erneut vor Mirko Gritti gewann.
Lediglich Oliveira liegt in der Klasse und in der Gesamtwertung der Meisterschaft noch hinter Micheluz und kann aus eigener Kraft nicht mehr Meister werden – er muss auf einen Fehler des Italieners hoffen.
Veteran Werner Müller aus Österreich holte sich einen weiteren Tagessieg und kann mit einem zweiten Platz am nächsten Tag seinen siebenten(!) EM-Titel vorzeitig sichern.
Ähnlich könnte es auch bei den ganz jungen Fahrern laufen: Dem Führende Nicolas Pellegrinelli reicht ein dritter Tagesrang zum Titel – auch wenn er an diesem Tag schon einmal von dem Schweden Oliver Nelson geschlagen worden war.
Der Auftakt zum 3-tägigen Finale der Enduro-Europameisterschaft war von Wolken verhangen und von Regen geprägt. Das machte es den Fahrern nicht gerade einfacher, teilweise musste die Strecke umgelegt werden, weil die Auffahrten einfach nicht mehr zu schaffen waren. Doch am Ende waren alle vier Runden und zwölf Wertungsprüfungen absolviert und es standen über 50 Minuten Sonderprüfungszeit auf den Uhr.
Am Ende hatte es nur noch ein einziger Deutscher Fahrer nach Portugal geschafft: Marco Neubert (Bild oben) holte sich den fünften Platz in der E2-Klasse. Auf der Etappe musste er ein unfreiwilliges Spagat machen und zerrte sich dabei schmerzhaft den Oberschenkel.
Dabei wäre es auch ohne das schon anstrengend gewesen: die komplette erste Etappe war fast nur im ersten und zweiten Gang über die Steine zu holpern, im Stehen den Weg suchen, der sich auch im Verlauf der Runden nicht weiter ausfuhr.
Dann kam auch noch der Regen dazu - das machte die Felsen richtig glitschig, so das eine Auffahrt ganz schnell herausgenommen werden musste (siehe oben).
Aufgrund der anhaltend heftigen Regenfälle wurden der Start für den Samstag auf 10:00 Uhr verschoben und die Anzahl der Runden von vier auf drei gekürzt.
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Ergebnisse 1. Fahrtag:
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Das ging nur am Freitag: Der spektakuläre Absprung im Extremtest (völlig ohne künstliche Hindernisse - braucht es aber in einem ehemaligen Steinbruch auch nicht) - für den Samstag wurde die Umfahrung zur Pflicht, weil es wegen der Nässe dort zu gefährlich wird.