185 Teilnehmer aus 16 Ländern (darunter erstmals auch Russland und die Ukraine) starteten beim Auftakt der Enduro-Europameisterschaft im italienischen Bussi sul Tirino:
Über 50 km führte die Strecke dreimal durch die steilen und steinige Berge. Jeder Runde waren zusätzlich noch zwei Sonderprüfungen zu absolvieren. Der Metzeler-Enduro-Test wurde in der ersten Runde nicht gewertet, aber der ZAP-Motocross-Test ging an diesem Tag dreimal in die Wertung ein. So standen am Ende knapp über 30 Minuten Sonderprüfungszeit für die Spitze an:
Die geplante Eröffnungsfeier fiel fast wörtlich ins Wasser, weil der Himmel seine Schleusen öffnete und nur wenige Zuschauer gekommen waren. Auch das gesamte Programm wurde etwas improvisiert und auf den eigentlichen Einmarsch der Nationen verzichtet.
In der Nacht hörte es aber auf zu regnen und tatsächlich hatte das Wasser der Strecke nicht geschadet.

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Schnellster Fahrer aller Klassen wurde der Portugiese Luis Oliveira (Bild oben):
Der Yamaha-Fahrer hatte auf seiner 250er Viertakt-Maschine am Ende 5,9 Sekunden Vorsprung vor dem Lokalmatador Mirko Gritti auf der großen KTM!
Bester Deutscher im Overall Edward Hübener auf dem 19. Platz.

Natürlich gewann Oliviera auch seine Hubraumklasse, die E1, vor den Italienern Maurizio Micheluz und Maurizio Gerini. Yamaha-Fahrer Hübner wurde Fünfter (Bild unten), obwohl er Probleme mit der Hinterradbremse hatte. Die konnte er selbst unterwegs reparieren und verzichtete am Abend auf einen Wechsel.
 
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Die E2-Klasse gewann der KTM-Werksfahrer Tom Sagar aus England vor den Italienern Andrea Beconi und Edoardo d’ Ambrosio. Sagar startete früher schon einmal im KTM-Werksteam, war jedoch ganz ohne Werksunterstützung am Start. Der Brite will die komplette EM bestreiten. 
Aus deutscher Sicht höchst erfreulich, dass der bislang verletzte Marco Neubert auf der Yamaha den sechsten Platz erzielte! Kenny Lötzsch sicherte sich mit Rang 14 noch zwei EM-Punkte.
 
In der hubraumstärksten E3-Klasse gab es bis zum fünften Platz nur Italiener: Es gewann Mirko Gritti auf der KTM vor Gianluca Martini und Vanni Cominotto.
Otto Freund belegte den 10. Platz und Jens Pester den 12. Rang

Mit über 35 Sekunden Vorsprung gewann Titelverteidiger Werner Müller aus Österreich die Veteranenklasse vor dem Franzosen Laurent Pannetier. Dabei war Müller in dem ersten Endurotest noch zweimal kurz hängen geblieben. Das warf den „Senior“, der seine 33. Enduro-Saison bestreitet, lediglich auf den 42. Rang in der Gesamtwertung aller Fahrer zurück!
Europa-Neuling Thomas Lübbing landete auf dem siebenten Platz und Stefan Berger abgeschlagen auf Rang 24.


Bester Junior wurde der erst 19jährige Oliver Nelson aus Schweden: Der Husaberg-Pilot fuhr seine hubraumschwache 125er trotz der steilen Auffahrten auf einen 13. Platz der Gesamtwertung aller Fahrer!
Nicht ganz so glücklich lief es bei den deutschen Junioren: die beiden Jüngsten, Tim Apolle und Lukas Reichstein, die im vergangen Jahr noch für Plätze unter den Top 10 gut waren, belegten in der U20-Klasse auf den 125ern "nur" Rang 16 und 19 und erhielten dafür auch keine WM-Punkte.
Am besten zog sich noch Joscha Wiefel mit Rang 10 vor Bruno Wächtler (Rang 12) und Kevin Albrecht (Rang 14) in der E1-Jugend-Klasse aus der Affäre.
In der Junioren-E2/E3-Klasse kämpfte TOm Schneider mit einem sich auflösenden Mousse und landete nur auf dem 22. Platz.


Die Gesamtwertung: Hier klicken! (PDF)

Die einzelnen Klassen: Hier klicken! (PDF)

Die 50 ccm: Hier klicken! (PDF)

Die Damen: Hier klicken (PDF)


Alle Ergebnisse, Meisterschaftsstände und Fotos auch auf der offiziellen Webseite: www.european-enduro-championship.com

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