Auch am zweiten Tag der Enduro-Europameisterschaft in Bussi sul Tirino konnten die Italiener ihren Heimvorteil nicht ausspielen: Nachdem am ersten Tag der Portugiese Luis Oliveira die Gesamtwertung gewonnen hatte, siegte am zweiten Tag der Brite Tom Sagar (Bild unten) auf der KTM im Overall.

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Die Strecke wurde mit einsetzendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen zunehmend italienischer: Die Steine und Felsen fuhren sich noch mehr heraus und die Löcher reihten sich aneinander. Die Schwierigkeit versteckte sich nicht in anspruchsvollen Stücken, sondern in der zermürbenden, kräftezehrenden Dauerbelastung, die wenig Pause hatte, denn die Etappenzeiten waren um jeweils 10 Minuten gekürzt worden.

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In der E1-Klasse war den Italienern eine kleine Ehrenrettung gelungen – der amtierende E3-Europameistger Maurizio Micheluz konnte auf der Suzuki den Portugiesen Oliveira auf Rang zwei vor Maurizio Gerini verweisen.
Edward Hübner war in der Gesamtwertung wieder bester Deutscher und Fünfter in der Klasse. Damit ist der Yamaha-Pilot auch Fünfter im Zwischenstand der Europameisterschaft.

Mit seinem Gesamtsieg gewann Tom Sagar auch die E2-Klasse: Fast eine Minute Vorsprung hatte der Brite vor Andrea Beconi. Für eine Überraschung sorgte Sagars Landsmann Jamie Lewis: Der hatte sich dermaßen an die Steine gewöhnt, dass er über sich hinaus wuchs und den dritten Platz belegte. Marco Neubert sicherte sich mit dem siebenten Tagesrang wichtige Punkte.

In der E3-Klasse das gleiche Bild wie am Tag zuvor: Platz 1 bis 5 nur Italiener – diesmal gewann allerdings Gianluca Martini auf der Beta vor Mirko Gritti und Vanni Cominotto. Otto Freund wurde Zwölfter, direkt vor Jens Pester.

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Bei den Junioren unter 20 Jahren konnte sich Tim Apolle (Bild oben) mit dem 13. Platz die ersten Punkte in diesem Jahr sichern. Doch er verlor, genau wie sein Teamkollege Lukas Reichstein (Platz 20) vor allen Dingen im langen und anspruchsvollen Endurotest viel Zeit auf die Konkurrenz.

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Der erste Europameister des Jahres wurde der erst 16jährige Matteo Merli (Bild oben) aus Italien: In der nur in Italien ausgetragenen 50 ccm-Klasse gewann der Beta-Fahrer auch den zweiten Tag und kürte sich damit zum Meister.

Bei den Damen siegte erneut Emilie Karlsson aus Schweden auf der Yamaha, doch das Geburtstagskind Marita Nyqist kletterte bereits auf den zweiten Platz: In der Nacht vor dem Wettbewerb war ihr Motorrad gestohlen worden und so musste die Favoritin aus Finnland mit einer geliehenen Maschine, die sie gar nicht kannte, fahren. Für den nächsten Lauf, am 8. und 9. Juni in Frankreich verspricht Nyqvist Revance auf ihrer eigenen Yamaha.

Gesamtergebnis „Overall“: Hier klicken! (PDF)

Meisterschaft „Overall“: Hier klicken! (PDF)

Die einzelnen Klassen: Hier klicken! (PDF)

Alle Ergebnisse, Meisterschaftsstände auf: 
                                www.european-enduro-championship.com

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Siegerehrung im Park