Beim zweiten Tag des Laufes zur Enduro-Europameisterschaft im tschechischen Uhlirske Janovice gab es in der Gesamtwertung fast das gleiche Bild: Der Italiener Maurizio Micheluz gewann, diesmal allerdings vor seinem Landsmann Andrea Beconi, der am Samstag noch Dritter geworden war. Dann allerdings ein ganz anderer Fahrer auf dem dritten Platz: Der Deutsche Andreas Beier (Bild unten), der nur als Gast am Start in der Tschechei war und deshalb von hinten starten und viele Fahrer vor sich überholen musste!
Gesamtsieger Maurizio Micheluz (Suzuki) gewann auch die E1-Klasse, diesmal wurde der Deutsche Edward Hübner (Yamaha) Zweiter vor dem Portugiesen Luis Oliveira (Yamaha).
An einem Tag ohne jede technischen Probleme konnte Hübner (Bild unten) zeigen, was in ihm steckt: "Ich bin ganz zufrieden," freute sich der Yamaha-Fahrer am Abend. Das lag mir Alles, der Regen hatte keinen Einfluss auf die Sonderprüfungen und auf der Strecke gab es echtes Enduro, so wie ich es mir vorstelle." bis zur letzten Prüfung lag Hübner noch ganz vorne in der Overall-Wertung - bis Beier noch eine Fabelzeit hinbrannte und ihn auf den fünften Platz verwies.
Der Gesamtzweite Beconi (Yamaha) gewann auch die E2-Klasse vor dem am ersten Tag mit technischen Problemen ausgefallenen Andreas Beier (KTM) und dem Briten Tom Sagar, der mit einem verletzten Daumen an der rechten Hand gehandicapt ist. Sagar (Bild unten) rettete allerdings die Führung in die Meisterschaft: „Ich wusste, dass ich mit diesem Handicap nicht gewinnen konnte und habe genau so viele Punkte eingefahren, wie ich mir vorher ausgerechnet hatte.“
Marco Neubert wurde Sechster und belegte in der Overall-Wertung (dem Championat) den 17. Gesamtrang.
In der E3-Klasse das gleiche Bild mit drei Italienern wie am Vortag: Sieger Gianluca Martini (Beta) vor seinen Landsleuten Jacopo Cerutti (TM) und Marco Gritti (KTM).
Bester Junior wurde Diego Ventura auf dem zehnten Gesamtrang. Der Portugiese (Yamaha) gewann die Junioren E2/E3-Klasse vor dem Lokalmatador Milan Engel (Husaberg) und dem Italiener Guido Conforti (KTM).
Bei den Junioren mit den 125er Motoren, der Junioren-Klasse unter 20 Jahren, gewann erneut Nicolas Pellegrinelli (KTM) vor dem Tschechen Patrick Markvard (Husaberg) und dem Schweden Oliver Nelsson (Husaberg), der sein Motorrad komplett reparieren konnte.
Bei der Junior-E1-Klasse konnte der Brite Jack Rowland (Husqvarna) die nassen Bedingungen gut nutzen und wurde am Ende Tagessieger und übernahm damit sogar die Meisterschafts-Führung vor dem Italiener Tomasso Montanari (KTM), der hinter dem Esten Rannar Uusna (Husaberg) am zweiten Tag nur Dritter wurde.
Seinen insgesamt 50. Laufsieg in einer Europameisterschaft holte sich der Veteran Werner Müller (KTM) aus Österreich den Sieg vor dem dem Tschechen Zdenek Gottvald (KTM) und dem Franzosen Laurent Pannetier (KTM). Auch ein kleiner Sturz in der allerletzten Sonderprüfung des Tages konnte Müller (Bild unten mit der ganzen Familie) nicht bremsen.
Bei den Damen gewann an beiden Tagen die Schwedin Jessica Jonsson (GasGas) (Bild unten mit Pokal und Sachpreis) – am zweiten Tag vor der Finnin Sanna Karkkainen (KTM). Die hatte sich am ersten Tag die Schulter verletzt und konnte trotz Schmerzen die Französin Audrey Rossat nur 0,4 Sekunden hinter sich lassen! Heike Petrick, wie schon am ersten Tag, auf dem vierten Platz.
Nach den besten Bedingungen am ersten Fahrtag begann es am zweiten Tag zum Ende der dritten Runde zu Regnen – und die Strecke wurde nass und rutschig. Das machte es für die Fahrer etwas schwerer im Gelände – die Auf- und Abfahrten wurden sehr rutschig. Doch die Sonderprüfungen waren nach Meinung der meisten Teilnehmer immer noch gut fahrbar.
Die Mannschaftswertung gewann das deutsche Yamaha-Team mit Marco Neubert, Edward Hübner und dem Gastarbeiter Luis Oliveira aus Portugal.
Ergebnisse des zweiten Fahrtages:
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Junioren E1-Klasse: Hier klicken! (PDF)
Junioren E2/E3-Klasse: Hier klicken! (PDF)
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