Beim dritten Lauf zur Enduro-Europameisterschaft im tschechischen Uhlirske Janovice gewann die Tageswertung des ersten Tages der Italiener Maurizio Micheluz, vor seinen Landsleuten Gianluca Martini und Andrea Beconi – Damit standen gleich drei verschiedene Hubraumklassen und drei verschiedene Motorradmarken (Suzuki, Beta, Yamaha) an der Spitze des Feldes!
Damit setzt sich aber fort, dass in der EM bislang kein Fahrer einen Heimvorteil nutzen konnte und immer die "ausländischen" Fahrer ganz oben auf dem Siegertreppchen standen.

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Bester Deutscher wurde Edward Hübner ( Bild unten) auf dem 13 Tagesrang: "Ich bin gestürzt und habe mir dabei einen Stacheldraht im Vorderrad eingefangen - das hat viel Zeit gekostet, bevor ich wieder Fahren konnte." Wie schnell der Yamaha-Pilot in Wirklichkeit ist, beweist vielleicht die Tatsache, dass er auf der Wiesenprüfung einmal die Gesamt-Bestzeit gefahren ist und einmal die zweitbeste Zeit aller Fahrer!

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Gesamtsieger Maurizio Micheluz (Suzuki) gewann auch die E1-Klasse vor dem Portugiesen Luis Oliveira (Yamaha) und dem Deutschen Edward Hübner (Yamaha). Thomas Wolter landete auf dem 12. Platz.

Der Gesamtzweite Martini gewann auch die E3-Klasse vor seinen Landsleuten Jacopo Cerutti (TM) und Mirko Gritti (KTM).
Erfreulich das Abschneiden von den Gaststartern Derrick Görner auf dem sechsten Rang und Jörg Haustein auf Platz acht. Auch Sandspezialist Björn Feldt war nach Tschechien gekommen und belegte unmittelbar vor Nick Emmrich, Otto Freund, Jens Pester und Andre Decker den elften Tagesrang in der Klasse.

Der Gesamtdritte, Beconi (Yamaha) gewann auch die E2-Klasse vor dem Briten Jamie Lewis (Honda) und dem Franzosen Romain Dumontier (Yamaha). Marco Neubert (Bild unten) wurde auf seiner Yamaha Fünfter und in der Gesamtwertung mit Rang 18 zweitbester Deutscher: "Erst hatte ich einen Sturz, dann wickelte ich mir in der nächsten Prüfung so viel Banner in das Hinterrad, dass die Kette teilweise übersprang und ich dachte schon es wäre zu Ende." Weil die Etappe so knapp war, konnte er vor der nächsten Prüfung auch nicht mehr viel Rausholen und so scheuerte das Banner auch noch am Simmerhing hinter dem Antriebsritzel. Es musste Öl nachgefüllt werden und nun steht der Motor unter Beobachtung für den zweiten Tag. "Entweder hält es wieder dicht, denn es trat kein Öl mehr aus - oder es ist schon wieder Keines mehr drin ..."
Noch mehr Pech hatte Andreas Beier: Der KTM-Fahrer fiel in Führung liegend (!) mit einer defekten Vorderradbremse aus und war entsprechend wütend.

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Schon auf Platz 5 der Gesamtwertung war mit Nicolas Pellegrinelli (KTM) der erste Junior in der Gesamtwertung zu finden: Pellegrinelli gewann die Junioren-Klasse E1 mit den hubraumkleineren Maschinen vor dem Polen Adam Tomicek (KTM) und dem Italiener Ricardo Crippa (Husaberg). Aufgrund von technischen Problemen mit der Schaltung kam der Schwede Oliver Nelsson (Husaberg) nur auf den vierten Tagesrang.
Bester Deutscher Bruno Wächtler auf dem achten Platz, vor Joscha Wiefel auf Rang 10.

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Auch der spektakuläre Fahrstil nutzte Kevin Albrecht Nichts - nach einem Sturz nur auf Rang 16 - knapp ohne Punkte

Bei den Junioren der E2/E3-Klasse gewann der Pole Pawel Szymkowski (KTM) vor dem Portugiesen Diego Ventura (Yamaha) und dem Italiener Guido Conforti (KTM).
Bester Deutscher erst auf Rang 18 der Junior-Trophy-Fahrer Robin Häußer.

Wie erwartet holte sich auch diesmal der Veteran Werner Müller (KTM) aus Österreich den Sieg vor dem Franzosen Laurent Pannetier (KTM) und dem Tschechen Zdenek Gottvald (KTM). Müller bleibt damit ungeschlagen und kommt der Titelverteidigung immer näher.

161 Fahrzeuge standen im Parc ferme für die EM: Insgesamt waren 26 (!) Deutsche Fahrer am Start; So nutzte unter anderem auch die amtierende Europameisterin Heike Petrick, obwohl sie ja "zurückgetreten" ist, die Nähe zu Deutschland und ging in der Damenklasse an den Start und belegte Rang vier.

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Der Veranstalter präsentierte eine nahezu perfekte Strecke: Klassisches Enduro durch die Wälder mit steilen Auf- und Abfahrten – Kaum Gelegenheit für die Fahrer sich zu erholen, sondern viel anspruchsvolles Gelände.
Die drei Sonderprüfungen hatten viele Wiesenstücke und gerade die beiden Cross-Tests waren für die Zuschauer gut zu überblicken. Am Ende des Tages standen insgesamt respektable 46 Minuten Sonderprüfung für den Tagesschnellsten auf der Ergebnisliste.

Den Rest tat das gute Wetter: Trocken, leicht sonnig, leicht windig – die idealen Bedingungen für einen fantastischen Wettbewerb.


Ergebnisse:

Gesamt-Wertung: Hier klicken! (PDF)

Klasse E1: Hier klicken! (PDF)

Klasse E2: Hier klicken! (PDF)

Klasse E3: Hier klicken! (PDF)

Veteranen-Klasse: Hier klicken! (PDF)

Damen-Klasse: Hier klicken! (PDF)

Junioren E1-Klasse: Hier klicken! (PDF)

Junioren E2-Klasse: Hier klicken! (PDF)

Junioren unter 20 Jahre-Klasse: Hier klicken! (PDF)

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Die tschecheslowakische Endurolegende Jan Krivka (rechts), die als Teammanager 15 (!) Trophy-Siege geholt hat, kam mit 96 Jahren nach Uhlirske Janovice und startete die ersten Fahrer!