Es ist die Ruhe vor dem Sturm, die zur Zeit in der Enduro-Europameisterschaft Einzug gehalten hat. Nach dem ersten Lauf im italienischen Arsie sind zwei Monate Pause, bevor den nächste Lauf am 21./22. Juli im estländischen Pairkuse ausgetragen wird.
Die EM ist zum ersten Mal im nördlichsten der baltischen Staaten, wo bislang am bekanntesten Motocross ist – doch in den aktuellen Meisterschaftsständen finden sich bereits einige Esten, wie Toivo Nikopensius bei den Veteranen, Tonu Kallast bei den Senioren und natürlich Martin Leok, der sogar aktuell auf Platz drei der Junioren E2/E3 geführt wird.
Am folgenden Wochenende, am 28./29. Juli geht es im Baltikum gleich weiter – die EM fährt nur 200 km Richtung Süden nach Ogre (bei Riga) in Lettland. So haben die Aktiven aus anderen Ländern für die lange Anreise gleich zwei Wettbewerbe in darauffolgenden Wochenenden.
Aber bevor Leok, Nikopensius und ihre Landsleute den Heimvorteil in Estland nutzen können, konnte schon ein anderer Fahrer seinen Heimvorteil in den Titel umsetzen: Der erst 16-jährige Jordi Gardiol aus Pinerolo (Piermont/Italien) holte sich auf seiner Valenti (mit Minarelli-Motor) mit zwei Tagessiegen den 50ccm-Cup (Bild oben). Diese Hubraumklasse war nur beim Auftakt-Lauf in Italien ausgeschrieben, weil nur dort diese Klasse außerordentlich populär ist. So hatte Gardiol auch schon die nationale „Minienduro“-Klasse gewonnen. Was vielleicht auch nicht verwunderlich ist, denn Vater Giorgio Gardiol war in den 80er und 90erJahren ebenfalls schon ein regional erfolgreicher Endurofahrer.
Die nächsten Termine 2012:
21./22. Juli Paikusse / Estland
28./29. Juli Ogre / Lettland
17.-19. August Krompachi / Slowakei
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