Nachdem am Vortag schon so viele Entscheidungen gefallen waren, ging es in einigen Klassen noch um die alles entscheidende Frage nach dem Titel.
Dieser wurde dann beim Abschluss-Motocross vergeben, wo die Fahrer erstmals nicht alleine gegen die Uhr, sondern zusammen und gegeneinander antraten.

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2012-08-em-krompachy3-LeokAigar Leok (Bild rechts) holte sich den Titel in der Overall-Wertung, wurde also der beste Europäische Fahrer von allen Klassen!
Dazu gewann er auch noch das letzte Rennen, wurde nur "theoretisch" von Junior Gianluca Martini, dem Junior in der E2/E3-Klasse überholt. Der startete in einem anderen Lauf und war am Ende auf der Uhr knapp schneller als der Este.
In der Klasse wurde Leok aber "nur" Vizemeister hinter Maurizio Micheluz. Dem Italiener genügte beim Abschluss-Rennen auf dem modifizierten Cross-Test ein vierter Tagesrang um sich den Titel auf der Beta zu sichern.
Noch zwei weitere Entscheidungen fielen an diesem letzten Tag:
In der Klasse der jüngsten Junioren, die erstmals in diesem Jahr ausgefahren wurde, holte sich der gerade erst 20jährige Italiener Guido Conforti auf seiner 125er Yamaha den Titel. Sein letzter Konkurrent, der Schwede Oliver Nelson musste nach einem Ausrutscher kampflos mitansehen, wie der Italiener den nötigen Punktevorsprung sicherte.

2012-08-em-krompachy3-Petrick

In der Damenklasse lag Titelverteidigerin Heike Petrick (Bild oben) erst noch zurück - zwei Punkte hinter der Führenden Marita Nyqvist aus Finnland. Dann spang beim Vorstart nach der Einführungsrunde die KTM der Deutschen erst einmal nicht an, so dass da schon große Nervosität herrschte. Zum Glück erhielt sie die Genehmigung das Motorrad den Hang hinab anrollen zu lassen, sonst wäre sie überhaupt nicht an den Start gekommen. Nach dem Start selbst riskierte Nyqvist aber zu viel, stürzte schon in der zweiten Kurve und wurde am Ende in dem Lauf nun noch Dritte. Petrick krönte ihre aktive Laufbahn mit diesem zweiten EM-Titel und wird nächstes Jahr ihren Helm an den Nagel hängen.

2012-08-em-krompachy3-Neubert

Damit ist Heike die erfolgreichste Deutsche, der schnellste war an diesem Tag allerdings einmal mehr Marco Neubert (Bild oben) in der E2-Klasse. Im Abschluss-Cross führte er sogar bis zwei Runden vor Schluß - bis ihm Stefan Svitko zusetzte und schließlich überholte. Neubert machte zwar noch einmal Druck, beendete dann aber doch auf dem zweiten Rang. Für den KTM-Fahrer lief es an diesem Wochenende einfach optimal: Am Ende sogar der Gesamtsieg über die drei Tage und natürlich der dritte EM-Rang!

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Den dritten EM-Rang gab es in der E1-Klasse auch für Edward "Eddi" Hübner (Im Bild oben ganz rechts bei der Meisterehrung mit Luis Oliveira (links) und Roni Nikander (Mitte)): Hüber bekam von dem Portugiesen Oliveira keine Chance im Abschluss-Cross, hinter dem er Zweiter wurde.

Spannung bis zur letzten Kurve gab es in der Veteranen-Klasse: Noch mit sechs Punkten Rückstand auf den dritten Meisterschaftsran in die Slowakei angereist, musste Axel Hechel jeden Tag vor seinem Konkurrenten Erik Davids ankommen. Die ersten beiden Tage gelang das auch, doch wie würde es beim Abschluss-Rennen ausgehen, wo Davids ausgewiesener Cross-Spezialist ist. Am Ende reichte es für Hechel, der danach punktgleich mit Davids lag - und aufgrund der besseren Ergebnisse auf den dritten EM-Rang rutschte!

Gar nicht mehr am Start war leider Marc Risse, der nach einem heftigen Sturz am Vortag eine Gehirnerschütterung davon getragen hatte. Doch auf seinen siebenten Meisterschaftsrang in der E3-Klasse war von vorne und hinten soviel Luft, dass er den nicht riskiert hatte.

Im Abschluss-Cross hatte Junior Marcus Drenske mit einem geplatzen Kühlwasserschlauch zu kämpfen und kam deshalb nicht mehr in die Punkteränge.

Die jüngsten Junioren, Lukas Reichstein und Tim Apolle beendeten die EM-Saison auf Rang elf (Reichstein) und 13 (Apolle). Eine hervorragende Leistung für die Beiden, denn noch nie zuvor konnten 16-jährige auf diesem Weg internationale Erfahrung sammeln. Sie hatten durchgehend mit viel älteren Konkurrenten zu kämpfen - und sind für weitere Einsätze gerüstet!

Die Solwakei präsentierte ein mehr als würdiges Finale: Von der Strecke, den Sonderpfungen und von den begeisterten Zuschauern.
Bei schönstem Wetter ging ein internationales Sportfest zu Ende, dass seinesgleichen sucht.
Für viele Fahrer ist die Motorradsaision noch lange nicht vorbei - aber die EM hat sich mit ihren vier Veranstaltungen von Italien über Estland, Lettland bis in die Slowakei von der besten Seite gezeigt.

Die Ergebnisse des dritten Fahrtages (Abschluss-Rennen):


E1-Klasse: Hier klicken! (PDF) - EM-Endstand: Hier klicken (PDF)

E2-Klasse: Hier klicken! (PDF) - EM-Endstand: Hier klicken (PDF)

E3-Klasse: Hier klicken! (PDF) - EM-Endstand: Hier klicken (PDF)

Junoren E1-Klasse: Hier klicken! (PDF) - EM-Endstand:  Hier klicken! (PDF)

Junioren E2/E3-Klasse: Hier klicken! (PDF) - EM-Endstand:  Hier klicken! (PDF)

Junioren unter 20: Hier klicken! (PDF) - EM-Endstand:  Hier klicken! (PDF)

Veteranen: Hier klicken! (PDF) - EM-Endstand:  Hier klicken! (PDF)

Damen: Hier klicken! (PDF) - EM-Endstand:  Hier klicken! (PDF)



Was bisher geschah:

Zum Artikel des zweiten Fahrtages: Hier klicken! (Link)

Zum Artikel des ersten Fahrtages: Hier klicken! (Link)

Zur Homepage der Europameisterschaft (mit allen Meisterschaftsständen):
                                                                 www.european-enduro-championship.com


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