Trotz der drückenden Hitze gab es an dem zweiten Endurotest einen kurzen Regenschauer - der allerding nicht für Abkühlung sorgte, sondern nur die Strecke rutschig machte.
Eine Runde später staubte es dort bereits wieder.
Im Vorfeld hatte man einige Schlammstücke herausgenomen, so dass die Fahrer etwas mehr Zeit an Start- und Ziel hatten.
Auch wenn der Start um eine Stunde nach vorne verschoben worden war, wurde es wieder heiß in Ogre. Daran änderte auch ein kurzer, aber heftiger Regenschauer in dem zweiten Endurotest Nichts – nur die Strecke wurde dort auf dem Schotter extrem rutschig.
Aufgrund des ersten Fahrtages hatte der Veranstalter außerdem einige Schlammpassagen herausgenommen, was es für die Fahrer auf der Etappe etwas einfacher machte – trotzdem gab es immer noch genug Gelegenheiten sich fest zu fahren und so übten sich einige Fahrer wieder in gegenseitiger Hilfeleistung.
Keine Hilfe brauchte letztlich der Gesamtsieger Aigar Leok, der in der letzten Runde noch mit einem platten Vorderradreifen kämpfte. Doch bis dahin hatte er genug Vorsprung herausgefahren, dass es ihm zum Doppelsieg an beiden Tagen und sowohl in der Gesamtwertung, als auch in der Wertung der E3-Klasse reichte. Zweiter wurde in der Gesamtwertung und in der Klasse der Italiener Maurizio Micheluz. Dabei behält Micheluz aber die Führung in der E3-Meisterschaft.
Die E1-Klasse gewann Roni Nikander: Damit baute der Finne auf der KTM die Führung in der Meisterschaft vor dem Portugiesen Luis Oliveira auf der Yamaha aus.
In der E2-Klasse macht der Belgier Cedric Cremer auf der KTM einen „Durchmarsch“: Bei seinem Tagessieg profitierte er davon, dass sich seine Konkurrenz dahinter immer abwechselt – so an diesem Tag der Holländer Robin Nijkamp auf der KTM, der erst vier Tage zuvor seinen 22. Geburtstag gefeiert hatte.
In der Junioren-E1-Klasse holte sich in der letzten Runde der Schwede Martin Larsson den Sieg vor dem Briten Jack Rowland (Bild oben). Dabei hatte Rowland noch am ersten Tag eine Lebensmittelvergiftung, war sich den gesamten Tag am Übergeben und nahm lediglich eine Cola und trockenes Brot zu sich. Am zweiten Tag übernahme er erst einmal die Führung, doch zwei kleinere Stürze warfen ihn auf den zweiten Platz zurück.
In der Junioren-E2/E3-Klasse mit den großen Motoren gewann wie am Vortag der Italiener Gianluca Martini auf der Beta vor dem Esten Martin Leok auf der KTM. Nick Emmrich kam erheblich besser als am ersten Tag zurecht: "Ich glaube aber, in der letzten Runde habe ich alles weggeworfen," meinte der KTM-Fahrer zu seinem neunten Tagesrang. In allen Läufen bislang in die Punkte gefahren, bedeutet einen zehnten Meisterschaftsrang.
Bei den ganz jungen Junioren in der Klasse bis 20 Jahre wiederholte sich auch das Ergebnis des ersten Tages: Es gewann Oliver Nelson aus Schweden vor dem Italiener Guido Conforti, wie es auch dem Meisterschaftsstand entspricht.
Lukas Reichstein war wieder am Start, fuhr sich aber in der allerletzten Runde in einem Schlammloch so fest, dass er alleine nicht wieder heraus kam. Teamkollege Tim Apolle versuchte einige Minuten zu helfen, machte sich dann aber gerade noch rechtzeitig auf den Weg, um selbst ohne Strafminute zu bleiben. "Ich glaube ich hatte gerade noch 20 Sekunden, sonst wäre es zu spät gewesen."
Die Aktion kostete Reichstein insgesamt 25 Minuten und damit einen Platz in den Punkterängen.
Die Titelverteidigung ist für Veteran Werner Müller aus Österreich mit einem weiteren Tagessieg über den Tschechen Zdenek Gottvald in greifbare Nähe gerückt.
Dagegen läuft es bei der Titelverteidigerin Heike Patrick aus Deutschland nicht so gut: Erneut nur der zweite Platz mit der KTM hinter Marita Nyqvist aus Finnland. Dabei hatte sich die Yamaha-Fahrerin bei einem Sturz auch noch den linken Fuß verletzt.
Nachdem sich Markus Börner schon am ersten Tag das Knie verdreht hatte, verzichtete er am zweiten Tag auf den Start.
Schon bald gab dann auch sein Teamkollege Andreas Beier auf, weil sein Motorrad nicht richtig lief.
Die gleichen Probleme hatte auch Patrick Hess - bei dem spielte die Elektrik verrrückt: So wollte schon beim Start der Anlasser überhaupt nicht anfangen, und auch später blieb das Motorrad immer wieder stehen, so dass er mit über achte Minuten Verspätung resigniert aufgab.
Schnellster Deutscher war wieder Edward Hübner (Bild oben), der um ein Haar sogar auf den zweiten Platz in der E1-Klasse gekommen wäre: "Ich wusste aber ,dass ich am Ende noch einmal einen Eingeschenkt bekomme," schätzte er die Situation realistisch ein, denn auch in den Runden zuvor hatte der Portugiese Luis Oliveira auf dem steinigen Endurotest immer die klar besseren Zeiten vorgelegt.
Doch am Ende des Tages trennten die beiden Yamaha-Fahrer nur 0,19 Sekunden.
Ähnlich erging es Marco Neubert (im Bild unten): Der KTM-Fahrer kam auf der zweiten Sonderprüfung, ein erdig, sandiger Endurotest, so gut zurecht, dass er dort in der ersten Runde sogar Klassenbestzeit fuhr. In dem extrem sandigen Crosstest verlor er aber wieder soviel Zeit, dass er am Ende nur Fünfter in der E2-Klasse wurde. Zwar hatte er sich noch Prüfung für Prüfung an den Italiener Diego Nicoletti herangearbeitet, doch ausgerechnet der fuhr in der Crossprüfung dann auch noch Klassenbestzeit.
Ergebnisse zweiter Fahrtag:Overall:
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