Die norditalienische Stadt Arsiè liegt nicht weit entfernt von Belluno, umgeben von Bergen im Norden des Corlo-Sees; ein Stausee, der 1954 entstand, als man den Fluß Cismon zur Energiegewinnung aufstaute.
An diesem ersten Tag des Wettbewerbes gingen 231 Teilnehmer um 9:00 Uhr an den Start auf dem Marktplatz: Gefahren wurden zwei Sonderprüfungen pro Runde, dreimal der Crosstest, zweimal der Endurotest, weil der in dem ersten Durchgang zur Ansicht gefahren wurde. Insgesamt standen am Ende fünf Sonderprüfungen mit insgesamt über einer halben Stunde Wertungszeit zu Buche.
Dieser Tag, wird wohl in italienische Geschichtsbücher eingehen, denn die Italiener gewannen auf heimischen Boden sieben der neun Klassen und auch noch die Gesamtwertung.
E1-Klasse gewann Alessio Paoli (250 4T Suzuki) vor dem Polen Michael Szuster (TM 250 4T) und dem Deutschen Andreas Beier (KTM 250 4T). Dennis Schröter verlor nach einem heftigen Sturz im zweiten Test über eine Minute und wurde nur 14., direkt hinter Stefan Liebl.
Die E2-Klasse dominierte der Italiener Diego Nicoletti (Beta 450 4T). Der zweite Platz ging an den Belgier Cedric Cremer (KTM 350 4T) und Dritter wurde Jamie Lewis (Husqvarna TE 310).
Mit Mirko Gritti (KTM 300 2T) (im Bild oben) in der E3-Klasse stand der dritte Italiener ganz oben auf dem Treppchen: Gitti ist der älteste Sohn des “legendären” Alessandro Gritti, Europameister und Italienischer Enduro-Champion in den Siebziger und Achziger Jahren. Mirko Gritti holte sich außerdem mit seiner Leistung auch noch den Gesamtsieg aller Klassen. Hinter ihm platzierte sich Maurizio Micheluz (HM-Honda 500 4T), der amtierende Europameister. Der dritte Platz ging an den Holländer Amel Advokaat (KTM 500 4T), während der Italiener Maurizio Facchin (Husqvarna TE 310) auf dem „undankbaren“ vierten Platz landete.
Gleich vier Italiener landeten in der Junioren-E1-Klasse unter den Top Fünf! Der Sieg ging an Davide Roggeri (250 4T Suzuki), vor Jacopo Cerutti (TM 250 4T). Der Schwede Martin Larsson (Husaberg 125 2T) holte sich den dritten Platz vor Thomas Montanari (KTM 250 4T) und dem Fünften Luca Rovelli (KTM 125 2T).
In der Junioren-Klasse E2/3 ging der Sieg an Gianluca Martini (Beta 500 4T). Der italienische Fahrer des Lunigiana Team platzierte sich vor dem Slovaken Thomas Hostinsky (Husaberg 250 2T) und dem Polen Pawel Szymkowski (Husaberg 250 2T).
In den neuen Junioren-Klasse "Unter 20" gewann Guido Conforti (Yamaha 125 2 stroke). Dahinter kam der Schwede Olivier Nelson (KTM 125 2T) und der Italiener Riccardo Crippa (Yamaha 125 2 stroke).Rein “Made in Italy” war das Ergebnis bei der 50cc 2T Klasse in der zehn Fahrer ins Ziel kamen. Am Ende holte sich Jordi Gardiol (Valenti) den Sieg vor Federico Aresi (HM), Matteo Merli (Beta), Corrado Romaniello (Beta), Andrea Manarin (Valenti).
In der Veteranen-Klasse legte der Österreicher Werner Muller (KTM 500 4T) (im Bild links) den Grundstein für seine Titelverteidigung mit einem Sieg vor dem Tschechen Zdenek Gottwald (TM 300 2T) und dem Deutschen Patrick Hess (BMW 450 4T).
Auch in der Damenklasse ging der Tagessieg an die Titelverteidigerin: Heike Petrick (KTM 350 4T) (im Bild oben) aus Deutschland setzte sich mit über einer Minute vor die Finnin Marita Nyqvist (Yamaha 125 2 stroke) und die Dritte Zuzana Gaherova (Yamaha 250 4T) aus der Slowakei.
Am morgigen zweiten Tag in Arsie wird die gleiche Strecke über 55 km gefahren, doch dismal warden alle sechs Sonderprüfungen gewertet.
Die kompletten Ergebnisse, klassenweise: Hier klicken (PDF)
Die "Overall"-Ergebnisse: Hier klicken! (PDF)
