Marco Neubert zog sich geschickt aus der Affäre - dritter Tagesrang!
Einem dem das so ergangen ist, war beispielsweise Andreas Beier: Der KTM-Fahrer kämpfte zusammen mit Edward "Eddi" Eddi Hübner teilweise um den dritten Platz in der E1-Klasse. Doch dann versenkte er im Endurotest sein Motorrad dermaßen, dass mehrere Helfer und einige Minuten nötig waren, bis er seine Fahrt wieder fortsetzen konnte.
Eddi Hübner wurde der Extremtest zum Verhängnis: Über 10 Sekunden verlor er, als er in einer Spurrille festhing! Die Schwierigkeiten des Extremtestes waren eben nicht die künstlichen Hindernisse (siehe Bild), sondern die immer tiefer werdenden Spuren auf dem weichen, moorartigen Boden der Prüfung.
Eddi (siehe Bild unten) wurde Vierter in der Klasse und schiebt sich damit auf den fünften Meisterschaftsrang, aus dem leicht noch ein Vierter werden kann, denn der bis dato Führende Michal Szuster konnte nicht an den Start gehen, weil er bei den letzten Probefahrten den Motor seiner TM schlachtete und keinen Ersatz auftreiben konnte. Der liegt nun nur noch drei Punkte vor dem Deutschen.
Auch wenn es nominell nur der vierte Platz in der Klasse war, so war Hübner außerdem noch der schnellste deutsche Fahrer aller Klassen! "Ich habe manchmal auch lieber einen längeren Weg gewählt, war mir dafür aber sicher nicht stecken zu bleiben - das war wohl die richtige Taktik im Endurotest."
Mit seinem dritten Tagesrang (BIld ganz oben) schob sich Marco Neubert in der E2-Klasse auf den vierten WM-Rang! Der KTM-Fahrer aus dem Erzgebirge hatte in den Prüfungen das richtige Auge für die Spuren: "Ich bin immer ganz gut durchgekommen, nur im letzten Endurotest bin ich einmal gestürzt." Am Anfang noch mit viel Respekt vor dem ungewohnten Sand, steigerte er sich dann aber von Runde zu Runde.
Unter Wert geschlagen wurde Heike Petrick (Bild unten) - die amtierende Europa-Meisterin kam nicht so recht in Schwung und blieb außerdem einmal dermaßen stecken, dass es auch mehrere Helfer brauchte, um die KTM wieder zu bergen. Am Ende der dritte Tagesrang war für sie selbst eher entäuschend: "Eigenlich bin ich doch Sand gewohnt, aber der hier ist so fein und macht gerade was er will. Am Sonntag wird das aber auf alle Fälle besser," nahm sich Petrick vor.
Auch wenn ihre Konkurrentin Marita Nyqvist aus Finnland die Tageswertung gewonnen hatte, führt die Deutsche noch die Meisterschaft an.
Bei einem anderen deutschsprachigen Fahrer läuft es aber anscheinend hervorragend: In seiner 32. Saison ist der Österreicher Werner Müller auf dem Weg zur Titelverteidigung in der Veteranen-Klasse. Erneut ein Tagessieg vor dem Tschechen Zdenek Gottvald, während Patrick Hess überhaupt nicht zurecht kam un den Tag nur auf dem elften Rang beendete. Bester Deutscher in der Veteranen-Klasse wurde Axel Hechel auf dem vierten Platz!
Überraschenderweise wurde ausgerechnet auf dem schweren und tiefen Boden eine 125er Tagesschnellste! Der Schwede Martin Larsson (Bild unten) kam mit den Verhältnissen offensichtlich am besten zurecht und holte sich den Gesamtsieg zwei Sekunden vor WM-Fahrer Aigar Leok! Allerdings hatten die Junioren, zu denen Larsson zählt, als erste Starter auch die etwas besseren Streckenbedingungen, denn je mehr Fahrer über die Strecke gingen, desto schlechter wurde die Piste.
Leok, dessen Bruder Martin übrigens die Junioren E2/3-Klasse gewann, nutzt die beiden Läufe in Estland und Lettland zum Training für die bevorstehenden WM-Läufe in Schweden und Finnland: "Dort herrschen ähnliche Streckenbedingungen - außerdem macht es mir Spaß einmal an einem Wettbewerb in meiner Heimat teilzunehmen. Meistens komme ich nicht dazu, denn wir haben hier nur wenig Wettbewerbe und dann habe ich meist Terminüberschneidungen."
Ergebnisse erster Fahrtag:
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Junioren E1: Hier klicken! (PDF)
Junioren E2/3: Hier klicken! (PDF)
Klasse E1: Hier klicken! (PDF)
Klasse E2: Hier klicken! (PDF)
Klasse E3: Hier klicken! (PDF)
Veteranen: Hier klicken! (PDF)
Damen: Hier klicken! (PDF)
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