Über drei Monate ist es her, dass wir die Termine zur Deutschen Enduro-Meisterschaft (DEM) an dieser Stelle veröffentlicht hatten. Nun wird es Ernst, denn am Samstag, dem 4. März 2023, startet die Saison in Tucheim.

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Titelverteidiger Luca Fischeder (Bild oben) ist auf seiner Sherco natürlich ebenso am Start, wie Vizemeister Edward Hübner auf der KTM und der Championats-Dritte Yanik Spachmüller auf der GasGas. Allerdings auch Jeremy Sydow, der letztes Jahr in den Endurosport eingestiegen war und auf der Sherco diese Saison als ganz heißer Favorit gilt. Er fährt eine 250er Zweitakt-Sherco - allerdings in der E1-Klasse: Das wurde möglich, nachdem das Reglement jetzt an die internationale Klasseneinteilung angepasst wurde (Wir berichteten hier darüber).  Umgestiegen ist der mehrfache Meister Andi Beier, der sich Ende des letzten Jahres verletzt hatte. Beier fährt diese Saison eine 250er Beta. Mit dabei ist nach langer Verletzungspause auch wieder Davide von Zitzewitz, der zum Auftakt und Test bereits das Winterenduro in Reetz gewinnen konnte. Aufgestiegen in die Junioren-Klasse ist der letztjährige Gesamtsieger des B-Lizenz-Championates (Deutcher Endurocup) Felix Melnikoff, der damit auch für das Enduro-Championat gewertet wird.
Doch zumindest in Tucheim könnte es für die deutschen Fahrer nicht so einfach werden, denn einige internationale Teilnehmer haben sich ebenfalls angemeldet. Allen voran die Schweden, die schon im vergangenen Jahr die Gelegenheit genutzt hatten, die Spikes von den Motorrädern zu ziehen und mit richtigen Stollenreifen zu fahren (und anzugreifen).
Husqvarna-Fahrer Casper Lindholm, Franz Lofquist Oskar und Robert Blom führen die 11-köpfige Vertretung der Skandinavier an.
Doch auch aus der Teschechischen Republik sind nahmhafte Fahrer angemeldet: Ex-Europameister aller Klassen, Krystof Kouble und Ondra Stubka, sowie Junior Robert Friedrich zählen sicher auch zu den Favoriten.
Bei den Damen ist Ex-Champion Maria Franke wieder am Start, während sich Meisterin Stephanie Laier aus der Meisterschaft zurückgezogen hat. Zum Start ist allerdings auch die Schwedin Emma Johansson mit dabei.


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Auf ein gesundes Wiedersehen - Tilman Krause

Nicht am Start sind zwei großartige Sportler der vergangen Saison: Tilman Krause, der sich auf Meisterschaftskurs beim letzten Lauf so schwer verletzt hatte, hat tatsächlich den Helm an den Nagel gehängt. Auch wenn er aufgrund der schweren Verletzungen lange Zeit eingeschränkt war, hatte der 30jährige den Rücktritt vom Sport doch schon länger geplant.
Dagegen ist das Fernbleiben vom amtierenden Junioren-Meister Milan Schmüser fast schon erfreulich: Der Sherco-Pilot will sich noch stärker dem Extremenduro widmen.

Die komplette Teilnehmerliste: Hier klicken (PDF)

Die drei Sonderprüfungen von Tucheim sind wieder an den üblichen Geländeabschnitten positioniert. Test eins, der sich nahezu unverändert zum Vorjahr präsentieren wird, befindet sich wieder direkt am Jugendclub, dort wo auch erneut alle administrativen Anlaufstellen, wie Orga-Büro, Dokumenten-Abnahme, Technische Abnahme, Parc Fermé und Start-Ziel-Areal sowie in unmittelbarer Nähe das Fahrlager zu finden sind. Die zweite Sonderprüfung  zeigt sich hingegen etwas ausgedehnter als sonst üblich. Denn neben den bekannten Wald-Passagen rund um das langgezogene Bachbett werden noch einige Ackerflächen mit einbezogen, so dass sich die Fahrzeit auf zwei bis drei Minuten mehr summiert.
Der dritte Test ist wieder in der typischen Sandgrube, mitten im Wald.
Die Etappe konnte um einige Wald-Abschnitte erweitert werden, die für „Rund um den Fiener“ genau so typisch sind, wie die obligatorischen Schlammwiesen, die auch diesmal wieder auf die Fahrer und Fahrerinnen warten. „Wir konnten den Geländeanteil noch einmal erhöhen. Der Zugewinn beträgt etwa sieben bis acht Minuten Fahrzeit“, erklärt Gerald Müller, der an dieser Stelle noch ein großes Dankeschön loswerden möchte, „ohne die großartige  Unterstützung vom Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt sowie den Agrargenossenschaften von Tucheim und Paplitz wäre die ganze Veranstaltung, so wie sie ist, absolut undenkbar. Vielen Dank!“
Damit verspricht der Wettbewerb mit seinem sehr hohen Geländeanteil, noch attraktiver zu werden, als er in den vergangenen Jahren schon immer gewesen ist.

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Der Start erfolgt ab 9:00 Uhr und fängt gleich mit der ersten Sonderprüfung an. Gefahren werden drei Runden plus die Sonderprüfungen eins und zwei zum vierten Mal.
Die B-Lizenz fährt fast die gleiche Distanz, nur beendet die den Wettbewerb bereits nach der ersten zusätzlichen Sonderprüfung.
Die anderen Klassen fahren nur zwei Runden.

Zum Livetiming: Hier klicken (LINK) 

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In der Sandgrube sind die schwedischen Fahrer und die Fahrerin sicher nicht zu unterschätzen

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