Am Samstag, dem 2. März 2024, startet die Deutschen Enduro-Meisterschaft in Tucheim. Die Karten werden neu gemischt, denn die neue Saison wird ohne den Titelverteidiger Luca Fischeder auskommen müssen.
Damit avanciert Jeremy Sydow (Bild oben) zum neuen Favoriten - doch so ganz einfach wird es nicht, dann da melden noch einige andere Teilnehmer Ansprüche an: Davide von Zitzewitz ist auf die 350er Viertakt umgestiegen und will endlich auch einmal den Gesamtsieg holen und Altmeister Eddy Hübner zählt auch nicht zum alten Eisen, sondern zu den Anwärtern auf dem Podium.
Auch Chris Gundermann hat mittlerweile genug Erfahrung gesammelt und Ex-Meister Philipp Müller ist wieder hoch motiviert. Noch zusehen muss der Dritte von 2024, Florian Görner, der nach einem Kahnbeinbruch noch Gips trägt. Dazu aber kommt, dass Andi Beier auf die 300er Beta gewechselt ist, und in der E3 neben Robert Riedel auch internationale Konkurrenz hat: Die beiden tschechischen Fahrer Robert Friedrich, der amtierende deutsche Junioren-Meister und Mathyas Chlum, der ehemalige Junioren-Europameister, streben ebenso zum Titel. Das ist seit diesem Jahr möglich, weil es ab sofort auch für Fahrer mit ausländischer Lizenz Punkte für die Deutsche Meisterschaft in den einzelnen Klassen gibt.
Damit sollen eben auch internationale Fahrer besonders angesprochen werden und tatsächlich sind in Tucheim zur Saisoneröffnung immerhin 22 Fahrer zusätzliche Fahrer aus fünf verschiedenen Ländern. Dabei hat schon fast Tradition, dass viele Schweden den Saisonauftakt in Deutschland nutzen, weil in der Heimat noch Schnee liegt.
Mit Leonard Koch ist ein interessanter Junior erstmals am Start eines Enduro-Wettbewerbes: Bisher im Motocross und CrossCountry aktiv, ist für dieses Jahr geplant, die komplette DEM und einige internationale Läufe zu bestreiten. "Leo" ist der Sohn von Wolfgang Koch, der in den 1990er Jahren als erfolgreicher Enduro-Fahrer auch in der Weltmeisterschaft und als Deutschers Trophy-Mitglied aktiv war.
Schon im vergangenem Jahr regelmäßig auf dem Podium: Der Schwede Franz Lofquist ist wieder am Start
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Die drei Sonderprüfungen von Tucheim sind wieder an den üblichen Geländeabschnitten positioniert. Allerdings kämpft man hier mit dem extrem nassen Untergrund und hat auf einige Sonderprüfungs-Abschnitte verzichten müssen.
Die Etappe konnte um einige Wald-Abschnitte erweitert werden, die für „Rund um den Fiener“ genau so typisch sind, wie die obligatorischen Schlammwiesen, auch wenn die bekannte Wiese so sehr unter Wasser steht, dass die umfahren wird. "Aber wir haben eine andere Stelle gefunden, wo die Fahrer zu kämpfen haben werden," meinte Fahrtleiter Gerald Müller: "Wir sind froh, dass wir überhaupt fahren können, aber es wird definitiv nicht leicht für die Teilnehmer."
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Der Start erfolgt Samstag ab 9:00 Uhr und fängt gleich mit der ersten Sonderprüfung an. Gefahren werden drei Runden plus die Sonderprüfungen eins und zwei zum vierten Mal.
Die B-Lizenz fährt fast die gleiche Distanz, nur beendet die den Wettbewerb bereits nach der ersten zusätzlichen Sonderprüfung.
Die anderen Klassen fahren nur zwei Runden.
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