Zweites Extrem Enduro in Amtzell


Am Sonntag wurde tief im Süden der Republik, in der Nähe von Amzell der dritte Lauf der diesjährigen Deutschen Enduromeisterschaft an. Zum zweiten Mal lief die Veranstaltung unter dem Titel Extrem-Enduro und das brachte es auch definitiv auf den Punkt.

Wirklich schwierig geworden waren die Bedingungen allerdings in erster Linie dadurch, dass es in der nacht vom Sonnabend zum Sonntag durchweg geregnet hatte und so einige Passagen und Auffahrten wirklich tief, schwer und rutschig wurden und Staus und Stürze an den Hängen fast vorprogrammiert waren.

Erst einmal wurde aber pünktlich um zehn Uhr gestartet. Geplant war, dass die rund acht Kilometer lange Runde jeweils zweimal als Etappe gefahren werden sollte. Danach stand eine ZK an, um das Feld zu sammeln und dann in die dritte Runde zu lassen, die dann als Sonderprüfung gezeitet werden sollte. Dieses Prozedere sollte fünfmal durchgezogen werden.

Doch bereits in der ersten Runde zeigte sich, dass manche Passage für einige Piloten tatsächlich zu schwierig war, in der zweiten Runden wurden schon die ersten Fahrer überrundet und das Feld mußte nach der ZK auf die restlichen noch auf der Strecke fahrenden Piloten warten, da die Verantwortlichen die Sonderprüfung erst starten wollten, wenn alle Piloten vom Kurs waren. Damit verzögerte sich das ganze Geschehen schon immens und gegen 11 Uhr wurde das Rennen erst einmal abgebrochen, um dann zu entscheiden, dass zwar insgesamt fünf Sonderprüfungen gefahren werden sollten, dazwischen aber immer nur noch eine „Etappen-Runde“. Zudem wurden einige Passagen aus dem Kurs heraus genommen. Noch einer Einführungsrunde wurde dann um 11.30 Uhr das Rennen neu gestartet. Los ging es direkt mit einer Sonderprüfung.


Bester Fahrer in der Klasse 1 war erwartungsgemäß Mike Hartmann. Ebenso, wie beim amtierenden Championatsgewinner Marcus Kehr machte sich bei Hartmann die WM-Erfahrung deutlich bemerkbar. Hartmann war in allen fünf Prüfungen der schnellste E1-Fahrer und auch der einzige Pilot seiner Klasse, dem es gelang, Sonderprüfungszeiten deutlich unter zehn Minuten pro Runde zu drehen. Damit ließ er die Konkurrenz weit hinter sich. Schon der Abstand zum zweitplatzierten Andreas Beier betrug im Ziel fast drei Minuten. Arne Domeyer komplettierte in der Klasse E1 das reine KTM-BvZ-Podium. Wie groß die Leistungsunterschiede allerdings waren, zeigte sich darin, dass der letzte Fahrer der Klasse E1 fast 19 Minuten Rückstand auf den Tagessieger Hartmann hatte.

Noch größer die Differenz in der Klasse E2, die erwartungsgemäß BvZ-Pilot Marcus Kehr dominierte. Auch er fuhr bei im Laufe des Tages etwas besser werdenden Bedingungen fast alle Prüfungszeiten unter zehn Minuten und sicherte sich damit nicht nur den Klassensieg, sondern war auch mit Blick aufs Championat schnellster Fahrer in Amtzell. KTM-Stürmer Stefan Geyer wurde auf seiner „Heimstrecke“ Zweiter. Auf Platz drei kam KTM-BvZ-Junior Edward Hübner ins Ziel.

In der großen Klasse E3 war es übrigens keinem Fahrer gelungen, die Sonderprüfung in weniger als zehn Minuten zu bewältigen. Aber zumindest gab es in Sachen Podium ein klein wenig Abwechslung. Ralf Scheidhauer konnte sich in Amtzell nach zwei zweiten Plätzen in Uelsen und Dahlen zum ersten Mal in dieser Saison gegen Marco Straubel durchsetzen. Der mußte sich diesmal mit Platz zwei zufrieden geben. Starker Dritter wurde Marko Siedel.

Ergebnisse

Klasse 1
Klasse 2
Klasse 3
Championat


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