Es sind nur noch eineinhalb Wochen bis zum Start der ISDE in Portugal am 11. November. Zwei Wochen davor war noch das Finale der Deutschen Enduro-Meisterschaft in Tucheim - Bleibt die Frage, wie sich die drei Fahrer der Deutschen Junior-Trophy geschlagen haben und ob sie fit (geblieben) sind ...
Yanik Spachmüller (Bild oben) war in Tucheim allerdings schon mit Halsschmerzen an den Start gegangen - in der ersten Runde hatte ihn das noch behindert, doch dann wurde es besser und er fuhr mit der 250er Viertakt-KTM nicht nur auf den zweiten Platz in der E1-Klasse, sondern auch noch auf den 10. Platz Championat. Was übrigens sowohl für die Tageswertung, als auch für den Meisterschaftsendstand galt. Damit war er der beste der drei Junioren an diesem Tag.
Seit Donnerstag Abend ist die Familie jetzt im kleinen Transporter fast 2.700 km unterwegs nach Portugal (Übernachtungen eingeplant): "Wenn man später ankommt, wird das nur stressig mit dem vielen Prüfungen zu Laufen..." Den Stress hatte er aber schon vorher, denn er musste natürlich den vielen Urlaub nehmen, obwohl er gerade erst seine Ausbildung angefangen hatte. Doch da spielte der Betrieb zum Glück mit.
Diese Saison hatte Jan Allers seinen sportlichen Schwerpunkt und die Erfolge auf das Motocross gelegt: Mit dem gewohnten 250er 2-Takter lief es dort für ihn gut, aber beim Enduro hatte er mit dem Einspritzer Probleme: "Da bin ich in Italien gleich zweimal ausgefallen, deshalb habe ich dann beim WM-Finale in Frankreich erstmals die 350er Viertakt-KTM eingesetzt."
Mit der war er auch in Zschopau und Tucheim am Start und wird das Motorrad auch in Portugal einsetzen.
Beim Finale in Deutschland belegte er den 16. Platz im Championat und wurde Siebter in der E2-Klasse, nur 2 Sekunden hinter Sascha Meyhoff und keine zehn Sekunden hinter Nick Emmrich auf dem fünften Platz. "Ich habe mich gut eingewöhnt und bin mit dem Motorrad gut klargekommen, aber weil ich ja weit hinten gestartet bin, hatte ich auch immer viel Verkehr in den Sonderprüfungen."
Schon seit Mittwoch Nacht ist er im kleinen Transporter fast 2.900 km lang Unterwegs: "Da unten muss es erstmal ein bißchen Urlaub werden, dann immer einen halben Tag Prüfungen laufen, einen halben Tag entspannen und Urlaub. Wenn die anderen Fahrer dann nächste Woche kommen, habe ich schon alles gesehen und brauche mir keinen Stress mehr zu machen."
Der dritte Fahrer, Mike Kunzelmann, war allerdings nicht in Tucheim - fast verständlich, denn er hatte eigentlich diese Saison gar keine DEM-Einsätze geplant: Seine Heimat Königschaffhausen liegt näher an Basel als an Karlsruhe und deshalb war Waldkappel der näheste Lauf für ihn, mit nur 450 km Anreise... "Mehr bekomme ich zeitlich und und von den Kosten her nicht hin."
Aber der KTM-Fahrer hatte sich unter anderem mit vielen GCC-Einsätzen fit gemacht und wo er in den letzten Läufen regelmäßig auf dem dritten Platz gelandet war.
In den letzten Wochen kam noch ziemlich viel Arbeit dazu (ist halt gerade Winterreifenzeit), doch der Flug für den 6. November ist fest gebucht und in Portugal wird er dann seine 450er KTM in Empfang nehmen ...
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