Wenn am Samstag, dem 5. März 2022, um 9:00 Uhr die Startflagge zur neuen Enduro-Saison in Tucheim fällt, dann ist der amtierende Champion, Hamish Macdonald nicht dabei. In den letzten beiden Jahren hatte der Neuseeländer auf der Sherco überlegen die Gesamtwertung aller Fahrer gewonnen, doch in dieser Saison bleibt die Titelverteidigung außen vor.
Trotzdem wird Teamchef Marcus Kehr alles daran setzen den Titel zu Sherco zu holen, denn mit Luca Fischeder ist der Vizemeister des vergangen Jahres so favorisiert wie noch nie.
Fischeder (Bild oven) strebt auf alle Fälle die Titelverteidigung in der E3-Klasse an und rechnet sich in der Gesamtwertung die besten Chancen aus. Mitsprache hat da vielleicht noch Eddi Hübner, der von seiner jahrelangen Erfahrung in der Enduro-Weltmeisterschaft profitiert. Ob Davide von Zitzewitz, der letztes Jahr verletzungsbedingt ausfiel wieder fit genug ist, muss erst der Wettbewerb zeigen.
In der E1-Klasse wird es für Titelverteidiger Yanik Spachmüller auf der GasGas besonders schwer, denn so ist Ex-Meister Hübner als amtierender Meister der E2-Klasse wieder dorthin gewechselt und auch Andreas "Andi" Beier ist wieder in die Klasse zurückgekehrt.
Weil die E2-Klasse nun so verweist ist, muss es also dort einen neuen Meister geben: Hübner in die E1 gewechselt und Vizemeister Benjamin Meusel will keine komplette Saison bestreiten. Freie Bahn für Davide von Zitzewitz? - Doch der kann seinen Leistungsstand nach der Wintersaison selbst noch nicht einschätzen. Und mit Tilman Krause hat er mindestens einen Konkurrenten aus dem eigenen BvZ-Racing Team.
In der E3-Klasse hätte eigentlich mit Robert Riedel ein weiterer Ex-Meister starten sollen, doch der hatte sich 14 Tage vor diesem Saisonauftakt das Bein gebrochen. Für eine Überraschung könnte Chris Gundermann sorgen, der sich jedes Jahr fahrerisch gesteigert hatte und diese Saison statt mit dem großen Viertakter mit der 300er Zweitakt-KTM an den Start gehen wird.
Zum Saisonauftakt sind auch noch einige Schweden und Holländer am Start.
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An den Start gehen bedeutet für fast 350 Teilnehmer dass sie zusammen das größte Fahrerfeld der letzten Jahre bilden!
Ein sensationelles Ergebnis, das uns zeigt, dass der Enduro-Gedanke noch lange nicht auf dem absteigenden Ast ist.
Von den Fahrern im Int. Deutschen Enduro-Championat und im DMSB Enduro-Cup (B-Championat) werden vier Runden über je 50 km zu fahren sein.
Die Damen-Klasse und die der beiden Klassen der Senioren fahren drei Runden und die ADAC Enduro-Cup-Klassen werden auf zwei Runden geschickt.
Für alle Teilnehmer gilt, dass es drei Sonderprüfungen pro Runde zu absolvieren gilt: Der ersten Endurotest, direkt am Start, den zweiten Endurotest in dem langgezogenen Graben und die Crossprüfung in der Sandgrube im Wald.
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