Nicht ganz überraschend war der Sieg von Marco Neubert beim abendlichen Prolog in Woltersdorf:
Der KTM-Fahrer fuhr im direkten Duell mit Andi Beier gleich sechs Sekunden schneller und drei Sekunden schneller als der Championats-Titelverteidiger Dennis Schröter.
Das direkte Duell von Marco Neubert (vorne) mit Andi Beier
"Eigentlich wollte ich nur meinen möglichen Titel nicht gefährden, aber als ich mit Marco an den Start fuhr, dachte ich einfach: Gib Gas", meinte Beier anschließend in aufgeräumter Stimmung und freute sich über seinen Erfolg. In der Vergangenheit lief es gerade im Prolog nicht so gut für den Sachsen: "Vor einigen Jahren war ich bei so was immer auf dem zwanzigsten Platz," erinerte sich Beier.
Auch Dennis Schröter war sichtlich angetan von seinem Erfolg: "Wenn es heute schon so gut läuft, dann wird es morgen noch besser," freute sich der Husqvarna-Fahrer.
Auch der Vierte des Prologes, Christian Weiß wurde anschließend noch geehrt, denn der Veranstalter hatte ein kleines Preisgeld für die vier besten Fahrer des Abends ausgelobt.
Die Ergebnisse des Prologes: Hier klicken! (PDF)
Höchst erfreulich: die vier Besten des Prologes (v.l.n.r. Christian Weiß, Dennis Schröter, Marco Neubert und Andi Beier)
Zusätzlich gab es eine freiwillige Teilnahme der B-Lizenz-Fahrer am Prolog: Insgesamt 6 Durchgänge wurden dabei absolviert.
Am Ende gewann der frisch gebackene Europameister Arne Domeyer, der für sein GST-Team aus Berlin eben diesen Lauf auch mitfuhr.
Die B-Lizenz-Ergebnisse: Hier klicken! (PDF)
Erstmals hatte man bei den Prolog-Zeiten eine Zeitgutschrift für die Top 12 Fahrer des Championates vorgesehen. Die anderen Fahrer dahinter gehen leer aus.
Früher waren die Zeitgutschriften in den einzelnen Klassen erfolgt, so dass es ein wenig ungerecht wurde, wenn bei einem Fahrer die gute Zeit in der Klasse zusätzliche Vorteile brachte, obwohl ein anderer Fahrer in einer anderen Klasse tatsächlich im Championat schneller gewesen war.
In der kommenden Saison möchte man das fest ins Regelment aufnehmen und zusätzlich die Fahrer ab dem 30. Platz mit einer "Strafe" von fünf Sekunden belegen. Damit soll auch den Hinterbänklern ein Anreiz zum Kampf um die Plätze gegeben werden.
Der Prolog selbst war nicht mehr im Bereich des Kanals, sondern direkt am Fahrerlager rund um den historischen Maschinenpark. Allerdings weiß der Veranstalter selbst, dass bis nächstes Jahr noch die historischen Krananlagen abgebaut werden müssen, denn die Streckenführung drumherum gestaltete sich ziemlich schwierig im Aufbau. Möchte sich vielleicht Jemand einen der historischen Krane abholen? Ansprechpartner wäre der MC Woltersdorf...
Die DEM zu Gast im Museumspark und der Parc ferme mitten in den alten Bauten