Als kleine Überraschung ging es wieder einmal durch die Dahle.
„Ich bin noch nie so gut in Dahlen gefahren,“ freutesich der als Sandspezialist bekannt Husqvarna-Fahrer Schröter und zollte dem Sherco-Fahrer Kehr seinen Respekt. „Ich bin noch nie so gut in Dahlen gefahren,“ freute sich der als Sandspezialist bekannt Husqvarna-Fahrer Schröter und zollte dem Sherco-Fahrer Kehr seinen Respekt.
Beim spektakulären Prolog am Vorabend (direkt gegenüber vom Fahrerlager auf dem Gelände der Firma "Hit-Holz" war am Ende keiner der beiden ein besonderes Risiko eingegangen und war sturzfrei geblieben - allerdings dreieinhalb Sekunden Abstand für Kehr hinter Schröter. Doch schon nach der ersten Sonderprüfung hatte Kehr den Spieß wieder umgedreht und war vor dem gesamten Fahrerfeld in Führung gegangen; Danach wechselte er sich in den Prüfungen mit dem Husqvarna-Fahrer Schröter ab - blieb aber bis zum Ende vorne! Das ist gleichzeitig auch das Ergebnis der E3-Klasse, wobei Jan Schäfer den dritten Platz belegte - Der hatte sich als Trialspezialist zwar im Prolog mehr ausgerechnet, doch einmal quer gestanden. "Ich bin froh, dass ich nicht gestürzt bin," zog er anschließend kurze Bilanz. Weitere Fehler machte er aber nicht mehr - und fuhr folgerichtig auf den dritten Platz der E3-Klasse.
Marco Neubert konnte sich am Ende mit 0,8 Sekunden Vorsprung den vierten Platz vor Sandspezialist Björn Feldt sichern: "Die Bedingungen hier waren für mich eben besser, noch nie war es in Dahlen so griffig. Aber in der letzten Runde hat der verletzte Finger dann doch noch ziemlich geschmerzt, aber ich konnte meine Zeiten noch halten."
Den Prolog am Vorabend gewann Derrick Görner (Bild oben), der damit auch gleich den Grundstein für seinen Tagessieg in der E1-Klasse legte. Da sein schärfster Konkurrent Edward „Eddi“ Hübner in dem Prolog gleich zweimal gelegen hatte und so zwanzig Sekunden eingebüst hatte, fuhr dieser seiner verlorenen Zeit den gesamten Tag hinterher. "Nach dem Prolog konnte ich es etwas entspannter angehen lassen, habe dafür aber auch gleich in der ersten Prüfung mächtig eingebüßt," meinte Görner anscließend. Am Ende zwar nur acht Sekunden Rückstand für den KTM-Fahrer Hübner hinter dem Husqvarna-Piloten - doch eben der zweite Platz. Immerhin belegten die beiden Fahrer in dem klassenübergreifenden Championat Rang drei und vier.
Platz drei ging erneut an Christian Weiß auf der klassischen Husqvarna vom Zupin-Castrol-Team. "Ich habe mal wieder die allererste Sonderprüfung ein wenig verschlafen, aber das ist bei mir so. Dann einmal gelegen, aber das war eigentlich nur ein harmloses Ausrutschen."
Auch in der E2-Klasse noch ein Husqvarna-Sieg: Andreas Beier (Bild oben) kämpfte in der Sonderprüfung allerdings mehr mit technischen Problemen. „Mir ist zweimal der Motor ausgegangen und einmal hat es bestimmt über 20 Sekunden gedauert, bis der wieder lief.“
Im Prolog wurde der Kampf um Platz zwei entschieden: Während es Mike Hartmann eher vorsichtig anging - stürzte Davide von Zitzewitz gleich recht heftig und kassierte eine Minute (!).
Ein besonderer Gast war noch in Dahlen zu begrüßen: Der in Leipzig so schwer verletzte Lukas Reichstein besuchte seine Freunde und Sportgefährten zum ersten Mal im Rollstuhl.
Ergebnis
Int. Deutsches Enduro-Championat: Hier klicken! (PDF)
Stand (nach 3 Läufen):1. Schröter, 245 Punkte; 2. Kehr 241; 3. Görner 222; 4. Beier 222; 5. Hübner 213; 6. v. Zitzewitz 196; 7. Hartmann 194; 8. Feldt 190; 9. Weiß 186; 10. Krause 180.
Enduro E1: Hier klicken! (PDF)
Stand (nach 3 Läufen): 1. Görner, 75 Punkte; 2. Hübner 66; 3. Weiß 60; 4. Haustein 54; 5. Röhrl 45; 6. Apolle 45; 7. Kradorf 43; 8. Schubert 38; 9. Lang 34; 10. Ingo Lange 23
Enduro E2: Hier klicken! (PDF)
Stand (nach 3 Läufen): 1. Beier 75; 2. von Zitzewitz 64; 3. Hartmann 62; 4. Emmrich 52; 5. Wächtler 48; 6. Petruck 42; 7. Schneider 39; 8. Rambow 35; 9. Storz 31; 10. Ludwig 30.
Enduro E3: Hier klicken! (PDF)
Stand (nach 3 Läufen): 1. Schröter, 72 Punkte; 2. Kehr 69; 3. Feldt 56; 4. Schäfer 52; 5. Krause 51; 6. Neubert 48; 7. Lötzsch 41; 8. Springmann 40; 9. Blaack 34; 10. Helbig 29.
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