Den vierten von acht Wertungstagen der Deutschen Enduro-Meisterschaft in Tuchheim gewann Dennis Schröter (Bild unten) auf der Husqvarna und kommt damit in dem int. Deutschen Enduro-Championat punktgleich mit Marcus Kehr.
Markus Kehr, der amtierende Champion machte gute Mine zum Spiel: "Natürlich hätte ich hier lieber gewonnen," meinte der KTM-Fahrer. "Aber gegen den Brandenburger Sandhasen war hier kein Kraut gewachsen."
Tatsächlich ist es nicht der erste Gesamtsieg für Schröter in den sandigen Prüfungen von Tucheim. Der wiederum freute sich über das Duell "Das hat richtig Spaß gemacht," hatte aber auch ein Auge auf die andere Konkurrenz: "Die Fahrer haben von der EM ganz schön Speed mit gebracht..." würdigte er Edward Hübner und Andreas Beier.
Hübner belegte den dritten Tagesrang im Championat und den zweiten Platz in der E1-Klasse hinter Schröter: "Die Arbeit zahlt sich so langsam aus," freute sich der Yamaha-Fahrer. Dabei hatte er in der vorletzten Runde noch einen kapitalen Überschlag: "Ich hab' auf der Etappe einen Stein erwischt und bin ganz schön abgegangen. Das ganze Heck ist schief und der Auspuff angeschlagen. Danach konnte ich in der letzten Prüfung nicht mehr angreifen."
Andreas Beier (Bild oben) wusste, dass er seinen Klassensieg bereits beim Prolog und in der ersten Sonderprüfung des Samstages verloren hatte. "Zwei Stürze waren zuviel, am Ende waren es gerade einmal 0,08 Sekunden hinter Sascha (Meyhoff, Anm. d. Redaktion). Das war meine Schuld. Sascha Meyhoff, (Bild unten) der Sieger der E2-Klasse schaffte dieses Kunststück nach seinem ersten Sieg von Uelsen auf der KTM diesmal mit einer Beta.
Mit Platz drei wieder auf das Treppchen zurückgekehrt, Mike Hartmann, der mit seinem sechsten Rang in der Championatswertung auch noch schnellster Husaberg-Fahrer des Tages wurde!
Der schnellste Mann auf der letzten Etappe war Tomi Peltola. Um seinen Flieger nach Finnland zu erwischen überholte er alle anderen Teilnehmer, schob sein Motorrad im Dauerlauf in den Parc ferme und fehlte dann leider auch bei der Siegerehrung, wo er eigentlich mit seiner GasGas in der E3-Klasse den dritten Platz hinter Derrick Görner belegt hatte.
Start in den langen Tag von Tucheim mit Marcus Kehr und Dennis Schröter
Das große Staubproblem vom Prolog am Freitag Abend wurde vom Veranstalter und dem Wind entschärft: Auf den Sonderprüfungen wurden die neuralgischen Ecken umgesteckt, was in einer Fahrerbesprechung am Morgen noch extra erklärt wurde, damit die Sonderprüfungen in der erste Runde bereits gewertet werden konnten. Zusätzlich wurde auf dem Feld der Sonderprüfung auch noch mit dem Wasserwagen gearbeitet.
Dazu kam, dass der einsetztende Wind die schlimmsten Staubprobleme verwehte.
Erst nach sieben Stunden und vierzig Minuten kamen die Teilnehmer ins Ziel - Kondition war also gefragt, zumal sich auch die reinen Sonderprüfungszeiten in den vier Runden mit dem Prolog am Freitag auf insgesamt vierzig Minuten addierten.
Ergebnisse (Championat und Klasse E2 nach Korrektur vom 2.9.)
Championat: Hier klicken! (PDF)
Stand nach vier von acht Läufen: 1. Kehr, 352 Punkte; 2. Schröter 352; 3. Hübner 329; 4. Beier 309; 5. Meyhoff 304; 6. Feldt 298; 7. Görner 296; 8. Haustein 2262; 9. Hartmann 258; 10. Görner 296.
Klasse E1: Hier klicken! (PDF)
Stand: 1. Schröter, 100 Punkte; 2. Hübner 88; 3. Wächtler 76; 4. Meyer 58; 5. Kradorf 58; 6. Hänel 58; 7. Rosenstengel 55; 8. Strelow 49; 9. Röhrl 48; 10. Jud 47.
Klasse E2: Hier klicken! (PDF)
Stand: 1. Meyhoff, 94 Punkte; 2. Beier 92; 3. Hartmann 74; 4. Chr. Weiß 66; 5. Krause 58; 6. Petruck 58; 7. D. Weiß 53; 8. Neubert 49; 9. Lötsch 49; 10. Haag 39.
Klasse E3: Hier klicken! (PDF)
Stand: 1. Kehr, 100; 2. Feldt 84; 3. Görner 82; 4. Haustein 64; 5. Emmrich 62; 6. Peltola 61; 7. Risse 59; 8. Freund 53; 9. Schäfer 41; 10. Blaack 34.
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Den allerersten Auftritt in Deutschland hatte die 2014 Sherco - die 250er Zweitakt-Maschine mit elektrischer Auslass-Steuerung mit verschiedenen, wählbaren Leistungskurven und einem (nur) Elektrostarter wurde von Mirko Gans bewegt.