Einen Monat nach dem DEM-Lauf in Zschopau fällt der Startschuss für die ISDE, die Mannschaftsweltmeisterschaften, die vom 11. bis 16. November in Portugal ausgetragen werden.
Wir schicken mit der Trophy Robert Riedel, Eddi Hübner, Angus Heidecke und Björn Felten nach Portimao. Wie aber haben sich diese Fahrer in Zschopau geschlagen?

2019 10 15 huebner

Bestes Ergebnis der vier Fahrer aus der Nationalmannschaft war der vierte Platz in der Gesamtwertung für Eddi Hübner (Bild oben in dem Hübler-Wald). Der fühlte sich auf dem anspruchsvollen Terrain sichtlich wohl und kommentierte nach der Zeitgutschrift für Andi Beier seine Rückstufung auf den vierten Platz damit, dass er die sechs Sekunden, die ihm dann fehlten, einfach über den Tag hätte schneller Fahren müssen.
Dass er in der E2-Klasse Zweiter hinter Gaststarter Espinasse wurde, ist nicht so schlimm, weil er trotzdem die volle Punktzahl für die Meisterschaft bekommen hatte.
Der 31jährige hat seit über 10 Jahren ISDE-Erfahrung und war auch schon mal "bester Deutscher"...

2019 10 15 feldt

Nur Vierter in der E2-Klasse aber immer noch Achter in der Championatswertung wurde Björn Feldt (Bild oben), der im Gegensatz zu Hübner nicht mit der 350er fährt, sondern auf der 450er KTM.
"Hier waren nur noch Endurotests, so eine Crossprüfung am Skihang wäre auch nicht schlecht," meinte der Norddeutsche, der lieber einmal auf der Cross-Strecke schnelle Zeiten fährt. Doch wie 2018 ist auch 2019 Feldt erneut als Ersatzfahrer in der Trophy eingesprungen (für den jetzt auch verletzten Christian Brockel)- dafür erneut ein dickes DANKESCHÖN.

2019 10 15 heidecke

Mit Platz zehn im Championat und dem vierten Platz in der Klasse E3 war Angus Heidecke (Bild oben im Schlammloch von Börnichen) sicher unter Wert geschlagen: Bis zur vorletzten Sonderprüfung lag er noch deutlich besser, doch dann blieb er in der mittlerweile berühmt berüchtigten Auffahrt an der Kante hängen und verlor über eine Minute. Sonst wäre der Quereinsteiger sicher wieder Zweiter hinter Dennis Schröter geworden, der nun ein noch dickeres Polster in der Titelverteidigung hat.
Der Cross-Spezialist war noch nie auf den Sixdays und kennt die Strapazen nur von Erzählungen. Es wird sich zeigen, wie lange er so schnell fahren kann, wie er eigentlich tatsächlich kann.

2019 10 15 riedel

Der Sturz von Heidecke hatte dann auch seinen Teamkollegen Robert Riedel (Bild oben im Geländeabschnitt "under the bridge") mit reingerissen: "Die ersten beiden Runden liefen noch ganz gut. In der dritten Runde hatte ich zunächst im ersten Endurotest einen Ausrutscher, der mich ein wenig Zeit gekostet hat. Dann bin ich eine Prüfung später den Hang nicht hochgekommen, weil da Angus in der Auffahrt hing." Klar, dass er seinen Teamkollegen nicht einfach über den Haufen fahren konnte ....
Riedel war aber auch schon ein paarmal bei den Sixdays, weiß also, was da auf ihn zukommen wird.

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