Zuviel passiert bei einer solchen Geländefahrt, was über die reine Sportberichterstattung hinausgeht. So auch in und um Waldkappel und deshalb auch hier ein kleines Update ...
Weil es in Itterbeck so gut funktioniert hatte, wurde die "Papierabnahme" offiziell digitalisiert und wird in Zukunft nur noch Dokumentenabnahme genannt, weil es gänzlich papierlos laufen kann!
Dazu hat der ADAC als Promotor eigene iPads angeschafft, und die Racesystem-App so modifiziert, dass die Abwicklung komplett über die Tabletts läuft. Selbst die Unterschrift erfolgt auf dem iPad, die Überlassungserklärung für das Motorrad (wenn der Fahrer nicht selbst der Halter ist) wird einfach fotografiert und liegt damit digital vor.
Bei der technischen Abnahme braucht es keinen Laufzettel mehr, sondern dort wird auf die Daten ebenfalls mit der App zugegriffen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Fahrer ihre Daten auch sorgfältig bei Racesystems pflegen.
Selbst der morgendliche Start an der 20-Meter-Linie wird digital geführt, auf dem Tablett wird für jede Startnummer (schon in Start-Reihenfolge sortiert) notiert, ob rechtzeitig losgefahren, ob das Licht gebrannt hat usw...
Statt, wie beim letzten Mal, auf dem Husarenring, der Cross-Strecke des Vereines in Sontra, war man wieder auf das traditionelle Fahrerlager in Waldkappel-Bischhausen zurückgekehrt. Im sehr gepflegten Ambiente rund um das Sportzentrum war auch die gesamte administrative Abwicklung und ein umfangreiches Catering. Vom Speisesaal der Vereinsgaststätte konnte man direkt auf den parc ferme auf dem Sportplatz hinuntersehen.
Waldkappel, bzw. die Crossstrecke in Sontra, ist ja auch der Standort des ISDE-Containers des "Verein für Endurosport". Deshalb ist es fast folgerichtig, dass hier auch meistens das große Verladen für die Sixdays stattfindet. Insgesamt für 27 Fahrer wurden die Motorräder im Container verstaut: neben den 15 Deutschen Teilnehmern wurden noch Motorräder einiger Fahrer aus der Tschechischen Republik, den Niederlanden, der Schweiz, Belgien, Schweden und Finnland mitgenommen. Ohne den deutschen Container hätten diese Fahrer nicht teilnehmen können, aber ohne diese Fahrer wäre der Transport für die wenigen Deutschen auch viel zu teuer geworden. So wäscht eine Hand die andere ...
Insgesamt sind es fast 6,5 Tonnen an Motorrädern und Material im Wert von 360.000 US-Dollar, die sich jetzt auf die Reise nach Argentinien machen, wo sie hoffentlich rechtzeitig Ende Oktober eintreffen werden.