Beim vierten Lauf der Deutschen Enduro-Meisterschaft in Tucheim gab es einige Stürze, doch am Ende hatten die wenig Auswirkungen auf das Endergebnis:
Hamisch Macdonald aus Neuseeland gewann erneut das Championat mit fast 40 Sekunden Vorsprung: "Ich hatte nach der ersten Runde zwar ein Problem mit der Hinterradbremse, doch das war in der Prüfung kein Hindernis gewesen. Das Sherco-Team von Marcus Kehr hatte das sofort repariert und es gab keine weiteren Probleme."
Damit hat der Sherco-Fahrer insgesamt acht Wochenenden hintereinander Wettbewerbe gefahren: "Nächste Woche fahre ich erst einmal zurück nach Italien zu Fabrizio (Azzalin). Aber ich habe da erst einmal keine weiteren Wettbewerbe. Dann komme ich zurück nach Deutschland und bereite mich auf das Finale vor."

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Einer der prominentesten Stürze war gleich in der ersten Sonderprüfung Dennis Schöter, der Championats-Titelverteidiger: "Ich war voll auf Angriff und es lief richtig gut. Aber leider habe ich dann an einem querliegenden Baum einen mächtigen Schlag bekommen." Damit fehlten ihm zehn Sekunden, die er dann aber trotzdem noch im Verlauf des Tages gegen Championats-Konkurrent Davide von Zitzewitz aufholen konnte. Der war nämlich nicht zufrieden: "Eigentlich kann ich ja auch Sand fahren, aber ausgerechnet hier klappte das überhaupt nicht.... "
Unzufrieden auch Eddi Hübner: "Die Abstände stimmen überhaupt nicht, ich weiß aber nicht woran es liegt," gibt sich der WM-Fahrer kritisch. So aber bleibt ihm nur der fünfte Platz im Championat hinter Sherco-Pilot Luca Fischeder. Dazu noch der undankbare vierte Rang in der E2-Klasse: Undankbar, weil er eben bei der Siegerehrung nicht auf dem Podium steht... "Die Klasse ist in diesem Jahr extrem stark besetzt, zumal Macdonald auch noch da mit drin ist." 

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Husqvarna-Pilot Dennis Schröter: "Ich wollte wenigstens ein paar Nadelstiche gegen Hamish setzen - das ist dann auch später noch gelungen"

Ziemlich zufrieden war hingegen Robert Riedel: "Irgendwie läuft es gerade," freute sich der Führende in der E1-Klasse: Nicht nur dass er in der Klasse gewann, sondern platzierte sich auch erneut auf dem sechsten Platz in der klassenübergreifenden Championatswertung.
Sturzgeschädigt hingegen Yanik Spachmüller, der gleich in der ersten Prüfung einen sehr heftigen Sturz hatte und sich den Daumen heftig angeschlagen hatte. In der Klasse lag er danach weit zurück, kämpfte sich dann aber von Prüfung zu Prüfung weiter vor und landete dann auf dem zweiten Platz.
"Ich hatte aber noch einige weitere kleinere Stürze, in der vierten und letzten Runde dann in jeder der beiden Prüfungen zweimal...." Trotzdem konnte er am Ende doch noch den Junior Tristan Hanak mit 45 Sekunden hinter sich lassen.
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Robert Riedel auf Meisterkurs in der E1-Klasse

Ungleich spannender war es in der echten Junioren-Klasse: Da war erstmals Oskar Wolff in Führung gegangen, gefolgt von seinem Husqvarna-Teamkollegen Noah Wenz, der in der Meisterschaft führt. Beide kämpften von Prüfung zu Prüfung und Teamchef Karsten Wills konnte das Duell freigeben, da der Dritte hinter den Beiden soweit zurück lag, dass der Husqvarna-Doppelsieg nicht gefährdet wäre. Tatsächlich stürzte Wenz in der allerletzten Prüfung noch einmal heftig, so dass Wolff seinen ersten Tagessieg einfahren konnte.

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Das Foto der Siegerehrung gebührt in diesem Fall den Junioren - Dem ersten Klassensieg von Oskar Wolf, vor Husqvarna-Teamkollege Noah Wenz (links)

Ergebnisse Tucheim

Int. Deutsches Enduro-Championat: Hier klicken! (PDF)

Klasse E1: Hier klicken! (PDF)

Klasse E2: Hier klicken! (PDF)

Klasse E3: Hier klicken! (PDF)

Klasse Junioren:Hier klicken! (PDF)

Meisterschaftsstand (nach vier von sechs Tagen):

Int. Deutsches Enduro-Championat: Hier klicken! (PDF)

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Klasse Junioren:Hier klicken! (PDF)

Der Meisterschaftsstand und alle Ergebnisse: Hier klicken! (LINK)

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Erfreulich viele neue Streckenabschnitte und die neue Sonderprüfung waren echte Highlights auf dem 50 km langen Rundkurs. Der Test führte zu langen Teilen über die Grasflächen und zusätzlich mit zusätzlichen anspruchsvollen Schleifen durch die kleinen Kiefernwäldchen. Insgesamt waren es siebeneinhalb Minuten, die sich zusammen mit der traditionellen Prüfung in der Sandgrube nach 4 Runden auf 51 Minuten (für die beiden Besten) addierten.„„

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