Nach dem Stand von Mittwoch Mittag wird das Finale der Deutschen Enduro-Meisterschaft in Rüdersdorf am 31.Oktober und 1. November durchgeführt werden. Zumindest liegen dem Veranstalter, dem MC Woltersdorf, aktuell alle behördlichen Genehmigungen vor. Deshalb laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren:
Das Fahrerlager wird wieder im Museumspark sein (Bild oben). Dazu kommen noch zwei Sonderprüfungen, die am unweit gelegenen Kesselsee ausgesteckt sind. Obwohl beide Prüfungen räumlich nebeneinander liegen, müssen die Teilnehmer nach dem ersten Test erst fast die gesamte Etappe bestreiten, bevor sie dann in die zweite Prüfung einfahren können. Das ist für die Betreuer und Helfer besser, weil die Fahrer nicht gleichzeitig in den beiden Prüfungen sind.
A-Lizenz und B-Linzenz müssen jeweils drei Runden auf dem über 60 km langen Rundkurs absolvieren, für die Senioren, Damen, ADAC-Enduro-Cup usw. gelten an beiden Tagen zwei Runden.
Im Anschluss an die Tagessiegerehrung vom Sonntag wird vor Ort auch noch die Jahressiegerehrung der verschiedenen Prädikate durchgeführt.
Lokalmatador Robert Riedel vor zwei Jahren beim WM-Lauf an der gleichen Stelle
Bei diesem Finale geht es für den Neuseeländer Hamish Macdonald darum, sich in die Reihe von Anders Eriksson, Juha Salminen und Rickard Larsson einzureihen: Auch er kann am kommenden Wochenende das Int. Deutsche Enduro-Championat als Ausländer für sich entscheiden. Den Grundstock hat der Sherco-Fahrer schon mit vier lupenreinen Gesamt-Siegen gelegt. Alle Läufe eines Jahres zu gewinnen, hatte bisher nur sein deutscher Teamchef Marcus Kehr geschafft, der neun Jahre hintereinander Champion wurde.
Aber ein Fehler an den letzten beiden Tagen dieser kurzen Saison kann Macdonald noch alles kosten, denn seine Konkurrenz von Titelverteidiger Dennis Schröter bis Davide von Zitzewitz stehen Gewehr bei Fuß.
Vor seinem ersten Meistertitel in der E1-Klasse steht unmittelbar Titelverteidiger Robert Riedel. Der Lokalmatador wohnt nur wenige hundert Meter vom Fahrerlager entfernt - und hat sicherlich Heimvorteil, aber natürlich auch großen Druck.
Nicht am Start Andi Beier, bei dem nun das Epstein-Barr-Virus diagnostiziert wurde: "Wenn es gesundheitlich klappt, will ich aber vor Ort sein und das Team unterstützen," sagte uns der achtfache (!) Deutsche Enduro-Meister.
Die komplette Teilnehmerliste: Hier klicken! (LINK)
Das Live-Timing vom Wochenende: Hier klicken! (PDF)