Die Begeisterung der Region für den Endurosport ist sprichwörtlich, die Strecken schwierig und die Anstrengung für die Fahrer groß.
Aber wenn der Parc ferme auf dem Schlosshof ist und der Start auf dem historischen Marktplatz stattfindet, dann ist das eben etwas Besonderes.
Seit einigen Jahren gibt es zusätzlich zu dem traditionelln Endurokurs noch den modernen Prolog, der mit viel Herzblut gebaut und installiert wird.
Platziert im damals neuen MZ-Werk, oberhalb des Krankenhauses, wo auch früher schon einmal der Start war, aber nun die Firma Klädtke arbeitet.
Am Freitag werden dort ab 19:00 Uhr die Fahrer zum ersten Mal um Sekunden kämpfen. Im Kampf Mann gegen Mann treten die Akteure auf dem anspruchsvollen Parcours an.
Für die Fans sind extra Tribünen installiert. Zuschauer-Parkplätze auf den Wiesen drumherum sind reichlich vorhanden.
Und nach dem Prolog ist bereits direkt vor Ort die erste Race-Party angesagt.
Damit die mühevolle Arbeit nicht nur einmalig benutzt wird, ist ein Teil des Prologes am Samstag auch ein Teil des Endurotests.
Das ist nur eine Neuerung des bevorstehenden Laufes: Tatsächlich wird die Strecke in umgekehrter Richtung gefahren: "Wir haben uns entschlossen, etwas Abwechslung in die Runde zu bringen, um so neue sportliche Anreize für die Teilnehmer zu schaffen," erklärt Fahrtleiter Andre Rudolph, der auch gleichzeitig dem berühmt/berüchtigten Teufelsberg eine Verschnaufpause verschafft.
Insgesamt sind diesmal gleich vier gezeitete Sonderprüfungen auf der Runde zu bewältigen: In Venusberg mit Weberhang, diesmal zu Beginn, dann der Cross-Test in Truschbach, wo letztes Jahr im Steinbruch der Extremtest war. Die dritte Prüfung ist ein weiterer Cross-Test zwischen Zschopau und Krumhermersdorf, bevor es dann in Hohndorf in den abschließenden Endurotest geht.
Der Streckenplan in Orginalgröße: Hier klicken (PDF)
Hauptaugenmerk der meisten Fans liegt wahrscheinlich bei deutschen Enduro-Championat, wo Titelverteidiger Dennis Schröter auf der Husqvarna in Führung liegt. Dahinter fast gleichauf zwei Teamkollegen, nämlich Eddi Hübner und Andi Beier, die beide für das KTM-Team Sturm aus Zschopau an den Start gehen.
Schröter hatte immerhin schon vor einem Lauf seinen Titel in der E3-Klasse verteidigt. Nun sind die Bedingungen gut, dass der das auch im Championat kann, denn er hat 24 Punkte Vorsprung.
In den anderen beiden Klassen liegt Andi Beier acht Punkte vor Robert Riedel, womit Beier ein vierter Platz in der E1-Klasse für seinen siebenten (!) Meistertitel reichen würde.
Noch deutlicher ist es in der E2-Klasse, wo Eddi Hübner sogar 15 Punkte Vorsprung vor Tilman Krause hat. Mit einem elften Platz könnte Hübner seinen vierten Meistertitel holen.
Aber .... gerade in Zschopau sollte man nie zuviel annehmen, denn das anspruchsvolle Gelände hat schon manchem Fahrer eine unliebsame Überraschung bereitet. Ein technischer Ausfall oder eine Verletzung drohen immer im Hintergrund und so lassen sich die Sieger wirklich erst nach der Zieldurchfahrt feiern.
Zum Live-Timing des DEM-Finales: Hier klicken! (Link)
Das Fahrerfeld ist mehr als gut gefüllt, denn erstmals wird vor Ort nicht nur die Deutsche Enduro-Meisterschaft ausgetragen, sondern auch gleichzeitg der Enduro-Pokal. Dazu hat man sich beim MSC Rund um Zschopau durchgerungen, nachdem so viele Enduro-Läufe aufgrund der Trockenheit abgesagt werden mussten.
Trockenheit ist am kommenden Wochenende nicht zu befürchten - die Prognosen sprechen von einem Regengebiet...
Die komplette Teilnehmerliste: Hier klicken (PDF)
Für den Samstag-Abend, nach der Zielankunft ist dann noch die offizielle Meister-Erehrung mit Race-Party im Festzelt mitten in Zschopau. (Gegenüber vom Stadtpark, die Straße heißt "an den Anlagen - siehe Übersichtsplan unten)
