Dass er das Fahren nicht verlernt hatte bewies Fischeder mit zwei zweiten Plätzen hinter dem Führenden der Meisterschaft, dem Sherco-Werksfahrer Jeremy Sydow.
Dabei hatte Fischeder mit anderen Problemen zu kämpfen: Ganz speziell mit seinem Umstieg zurück auf die Sherco: „Ich habe der 2025er Modell und das fährt sich doch Anders als die Maschine, die ich noch vor einem Jahr eingesetzt habe.“ Der Sachse hatte gerade einmal 14 Trainingstage Zeit, sich auf das neue Motorrad einzustellen. Dazu kommt mit Konopka Motorsport noch ein ebenfalls neues Team für ihn, hier zurück in Deutschland
Dazu kam, dass er in diesem Jahr noch nicht in der DEM gestartet war und keine Punkte erzielt hatte – so startete er am Ende des Fahrerfeldes und musste auf jeder Prüfung fünf Fahrer überholen. „Die machten zwar Platz wo es ging, aber erstmal bin ich doch in den dichten Staub aufgelaufen. Das waren noch nicht 100%, da geht noch was,“ meinte der Heimkehrer nach den beiden Wettbewerbstagen.
Der Gesamtsieg ging allerdings an beiden Tagen wieder an Jeremy Sydow, der damit ungeschlagen bleibt: Am ersten Tag hatte er allerdings noch eine recht heftige Schrecksekunde, als ihm im Staub der Sonderprüfung plötzlich ein Fahrer entgegenkam.
Das heiße Wetter und der dichte Staub hatte vom Veranstalter noch am ersten Tag die ersten Eingriffe in die Streckenführung und den Zeitplan verlangt, was dann allerdings nicht ohne "Verluste" abging. Doch zum Glück passierte tatsächlich nichts, aber die Prüfung wurde erstmal nicht in Wertung gefahren - und am Ende wurde der Tag sogar um eine ganze Runde gekürzt.
In der E1-Klasse, wo Sydow natürlich auch gewann, wurde Yanik Spachmüller am ersten Tag noch Zweiter, musste sich am zweiten Tag dann aber Gaststarter Thierry Pittens geschlagen geben. Die Holländer waren mit großer Besetzung angereist, nicht zuletzt um für die Sixdays zu trainieren, was bei der großen Hitze und der Staubentwicklung ziemlich gut gelang. Aber beide Pittens-Brüder (Thierry und Wesley, die nach zwei Tagen virtuell auf Platz 9 und 10 der Gesamtwertung landeten) hatten das gleiche Problem wie Fischeder - ohne DEM-Punkte starteten sie hinten im Fahrerfeld und hatten viele Fahrer und den Staub von vielen Fahrern vor sich. Nicht so gut kam deren Versuch, den Start einfach zu verzögern um so den Abstand zum Vordermann zu vergrößern - zum Einen hatte der Veranstalter den Zeitplan schon so gelegt, dass nur jeweils zwei Fahrer pro Minute starten brauchen, zum Anderen, dadurch werden die nachfolgenden Fahrer so aufgehalten, dass sich dann vor der Prüfung ein Stau entwickelt.
Nachdem sich Davide von Zitzewitz (Bild oben) am ersten Tag in den tiefen Spurrillen festgefahren hatte, hätte er an einen Tagessieg in der E2-Klasse nicht mehr geglaubt, geschweige denn an den dritten Platz im Championat: "gefühlt habe ich über 20 Sekunden gebraucht, um das Motorrad wieder frei zu bekommen, vorne klemmte eine Wurzel und zurück hing es in der Spur ..." Doch am zweiten Tag lief alles ohne Probleme und alles was sich der Norddeutsche noch wünschte, wären kürzere Zeitabstände zu den beiden Sherco-Fahrern vor ihm: "Aber dazu war ich einfach nicht präzise genug."
Ähnlich erging es Eddi Hübner, der am ersten Tag im Staub auch über 15 Sekunden auf Chris Gundermann verlor, die er nicht mehr aufholen konnte und deshalb "nur" Dritter in der Klasse wurde. Aber mit Platz fünf und vier im Championat konnte sich der KTM-Fahrer dann doch anfreunden: "„In Großlöbichau war so ein Ergebnis für mich in weiter Ferne. Das ging so nicht, es musste etwas passieren! Daher habe ich die Sommerpause perfekt genutzt, gekämpft, trainiert, Gas gegeben. Von daher freut es mich ganz besonders, dass es sich nun auszahlt“, so der KTM-Fahrer voller Genugtuung.
Luca Fischeder holte sich gleich den Sieg in der E3-Klasse und prompt war das gesamte Podium mit Sherco-Fahrern gefüllt, denn Matyas Chlum und Jaroslav Kalny aus der tschechischen Republik belegten auf ihren Shercos den zweiten und dritten Tagesrang. Fischeder selbst rutscht mit den zwei Tages-Siegen immerhin schon auf den 7. Platz in der Meisterschaft, die weiterhin von Chlum angeführt wird.
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Deutscher Enduro-Cup
Nic Matthias (Bild oben) ist im B-Championat auf der Siegerstraße zurück. Nach dem gestrigen zweiten Platz ließ er heute den Sieg im B-Championat folgen. „Ich bin glücklich. Da es mein Heimrennen ist, steht man doch ein wenig mehr unter Druck. Weshalb es gestern nicht ganz so lief, kann ich nicht erklären. Ich habe mir selbst darüber den Kopf zerbrochen und habe letzte Nacht nur wenig geschlafen. Heute lief es von Beginn an viel besser, ich bin wesentlich runder gefahren und habe mich auch wohler gefühlt, so der KTM-Fahrer.
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Der nächste Wettbewerb zur Deutschen Enduro-Meisterschaft ist erst in einem Monat in Streitberg am 6. Oktober.