Beim vorletzten Lauf zur Deutschen Enduro-Meisterschaft wurde Jeremy Sydow zum großen Gewinner des Tages: Der Sieg beim Kult-Enduro „Rund um Zschopau“ 2024, damit schon vorzeitig nicht nur den den E1-Titel erfolgreich verteidigt, sondern sogar erstmalig die Internationale Deutscher Enduro Meisterschaft aller Klassen geholt!

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„Es war einfach ein rundum perfekter Tag für mich. Schon die erste Prüfung lief super, was natürlich immer gut für das Selbstvertrauen ist. Der zweite Test, der dritte Test, alles passte. Von da an wurde ich immer lockerer und konnte mich stetig weiter steigern," freute sich der 24-jährige Sherco-Fahrer. "Dazu das traumhafte Wetter, die Top-Bedingungen und natürlich die vielen Fans an der Strecke, die für echte Gänsehaut-Momente sorgten“.
Sydow gewann vor Luca Fischeder und Davide von Zitzewitz die Tageswertung.

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Auch Davide von Zitzewitz war mit seinem Auftritt mehr als zufrieden. Da E2-Rivale Chris Gundermann nach Sturzpech, Reparatur und Strafminuten nur Zwölfter wurde, ist dem Norddeutschen der Meistertitel nicht mehr zu nehmen. „Meine siebte Deutsche Meisterschaft. Davon jetzt sechs im Enduro und eine im Motocross“, muss der KTM-Fahrer nicht lange überlegen. Ins Grübeln kam er allerdings, ob er bei „Rund um Zschopau“ schon einmal unter die besten Drei gefahren ist. „Ich kann es gar nicht genau sagen“, gesteht Davide von Zitzewitz mit einem breiten Grinsen, sehr zur Freude der zahlreichen Zuschauer, welche eben nicht nur an der Strecke unterwegs waren, sondern auch bei der Siegerehrung für gute Stimmung sorgten.
Luca Fischeder fiel hingegen das Lächeln etwas schwerer. „Ich weiß nicht, woran es liegt. Teils hatte ich ein richtig gutes Gefühl, teils war ich aber viel zu zögerlich unterwegs. Spaß hat es auf jedem Fall gemacht, aber fahrerisch passt es eben unterm Strich noch nicht. Von daher ein eher durchwachsener Tag für mich“, gesteht der Sherco-Fahrer, der am Ende 1:17 Minuten Rückstand auf Jeremy Sydow hatte. Viel zu viel, für den Geschmack und die Ansprüche des entthronten Int. Deutschen Enduro Meisters.

Mit Sydow (E1), Fischeder (E3) und von Zitzewitz (E2) standen zudem alle Klassensieger der „Männer-Kategorien“ auf dem Podest. Die Junioren 1 gewann Lokalmatador Pascal Sadecki. Der Zschopauer kam aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus. „Ich bin superglücklich. Sieg beim Heimrennen und das vor dieser einmaligen Kulisse. Die Zuschauer haben mich über den Kurs getragen. Es war ein Traum“, freut sich der Fantic-Fahrer.

Ebenfalls auf Wolke sieben schwebte Leon Thoms. Platz zwei genügte, um den Titel bei den Junioren 1 vorzeitig perfekt zu machen. „Es fühlt sich noch total surreal an. Ich kann es noch gar nicht begreifen, dass ich es geschafft habe“, zeigt sich der KTM-Fahrer sehr emotional, der nach eigener Aussage einen schwierigen Tag durchlebte. „Ich habe mich zu Beginn wirklich schwer getan. Im ersten Test der zweiten Runde bin ich dann bergab auch noch heftig gestürzt. Da lag das Motorrad auf mir drauf und das Hinterrad drehte über meinem Helm. Da dachte ich schon, jetzt ist es vorbei.“ Doch zum Glück war es nicht so und er konnte im Ziel die Sektdusche von seinem Team in vollen Zügen genießen!

Edward Hübner wurde Tagesvierter und Zweiter in der E2. „Heute war ich nah dran an Davide, so nah, wie lange nicht. Fahrerisch hätte es vielleicht tatsächlich auch geklappt, ihn zu schlagen. Aber dazu müsste ich eben auch sturzfrei bleiben und mich nicht zweimal in den Dreck legen“, ärgert sich der KTM-Fahrer angesichts der nur elf Sekunden Rückstand und der verpassten Chance den E2-Tagessieg zu holen. Dafür durfte, der bei den Fans beliebte Routinier zumindest mit dem Team des ADAC Sachsen (zusammen mit Jeremy Sydow und Luca Fischeder) auf das oberste Siegertreppchen bei der Mannschaftswertung klettern.

Rang fünf im Championat ging an Robert Friedrich (GasGas), der zweifellos seine beste Saison-Leistung ablieferte. Franz Löfquist (Yamaha) und Karl Weigelt (KTM), die sich über den Tag ein spannendes Duell lieferten, reihten sich auf den Positionen sechs und sieben ein. Pascal Sadecki (Fantic), Andreas Beier (Beta) und Florian Görner (KTM) komplettierten die Top Zehn. Arvid Meyer (Husqvarna) wurde auf Rang dreizehn gewertet und konnte zudem die Klasse Junioren 2 gewinnen. Die Titelentscheidungen in dieser Kategorie sowie in der Klasse E3 fallen damit am nächsten Sonntag beim Finallauf in Kempenich. In der E3-Klasse war der Führende in der Meisterschaft, Matyas Chlum aus der Tschechischen Republik, am gleichen Tag wie der DEM-Lauf in Zschopau bei den Mannschafts-Weltmeisterschaften in Spanien bester Clubfahrer in der E3-Klasse geworden!
 
 
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Die drei Besten des Tages: Luca Fischeder, Jeremy Sydow und Davide von Zitzewitz (v.l.n.r.)

Ergebnisse:

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Der nächste Wettbewerb zur Deutschen Enduro-Meisterschaft ist schon am nächsten Wochenende, am 27. Oktober, das Finale in Kempenich.


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