Zschopau ruft am Samstag, dem 19. Oktober zur Deutschen Enduro-Meisterschaft: Aber nicht alle Fahrer werden kommen (können). Denn einige DEM-Fahrer kämpfen parallel bei den Six Days in Spanien um gute Resultate, während im Erzgebirge beim vorletzten Saisonlauf wieder die Luft brennen wird.

Zschopau ist Enduro-Kult. Standesgemäß pilgern tausende Zuschauer an die Strecke, um ihre motorisierten Helden gebührend zu feiern. Egal ob an den Sonderprüfungen oder den zahlreichen Strecken-Highlights, die auf der gut 85 km langen Geländerunde verteilt sind, Stimmung ist überall, was auch immer wieder von den Fahrern nach jedem RuZ-Ritt besonders hervorgehoben wird. Trotz aller Unterstützung des Publikums, fahren müssen diese dennoch selbst. Und so gilt es dann doch, wie bei jedem anderen DEM-Lauf auch, kräftig am Gasgriff drehen, um am Ende ganz oben zu stehen!

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Vorjahressieger ist der Top-Favorit!

Er hat letztes Jahr „Rund um Zschopau“ gewonnen und ist in dieser DEM-Saison bisher ungeschlagen: Jeremy Sydow (Bild oben)! Alles deutet darauf hin, dass der Sherco-Fahrer bei seinem Heimspiel die Titelverteidigung in der Klasse E1 perfekt machen kann. Auch der Titel des Int. Deutschen Enduro Meisters scheint zum Greifen nahe und wäre für den 24-jährigen Chemnitzer der größte Erfolg auf der nationalen Enduro-Bühne!

Damit würde Jeremy Sydow seinen Marken-Kollege Luca Fischeder beerben, der den prestigeträchtigen Championatstitel in den letzten beiden Jahre gewinnen konnte. Zweifellos hat dieser mit „Rund um Zschopau“ noch eine Rechnung offen. Im Vorjahr brachte ihn eine tiefe Wasserlache an den Rand eines Ausfalls. Zumindest bekam er sein Motorrad mit viel Mühe wieder flott und konnte den Tag beenden, während er bei der WM 2022 an beiden Tagen einen „Nuller“ schrieb. Somit liegt sein letztes Erfolgserlebnis schon fünf Jahre zurück! 2019 gewann Luca Fischeder bei absolutem Kaiserwetter die Junioren-Klasse und fuhr als Sechster erstmalig unter die Top Zehn der Championatswertung.

Mit Edward Hübner und Davide von Zitzewitz sind zwei Haudegen am Start, die beide schon Klassensiege in Zschopau einfahren konnten. Erstgenannter trug sich 2015 sogar in die hochkarätige Liste der RuZ-Gesamtsieger ein, die auch einige klangvolle Namen der internationalen Enduro-Szene beinhaltet. Die beiden KTM-Fahrer zählen zweifellos auch in diesem Jahr wieder zu den Top-Fahrern, ebenso wie Markenkollege Chris Gundermann und der Yamaha-Fahrer Franz Löfquist, die alle um den E2-Tagessieg kämpfen werden. Der Schwede hätte im Vorjahr um ein Haar gewonnen, wäre nicht die Leistung seines Motorrades im letzten Test am Skihang extrem eingebrochen. Also, auch er ist ein Kandidat, der mit „Rund um Zschopau“ definitiv noch eine Rechnung offen hat...

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"Unter der Brücke" - Einer der Zuschauerpunkte bei "Rund um Zschopau"

Schließt Leon Thoms mit Zschopau seinen Frieden?

Im Vorjahr büßte der KTM-Fahrer beim schlammigen Finale noch den Junioren-Vizetitel ein. In diesem Jahr ist die Ausgangsposition eine andere, denn er führt seine Klasse mit sieben Punkten Vorsprung an. Doch weder der aktuell Zweitplatzierte Fynn Hannemann, noch der Drittplatzierte Leonard Koch sind in Zschopau am Start, da sie bei den Six Days, zusammen mit Junioren-2-Leader Felix Melnikoff, in der deutschen Junioren-Trophy-Mannschaft unterwegs sind. Ein dritter Platz würde Leon Thoms genügen, um den Konkurrenten uneinholbar zu enteilen und den ersehnten Junioren-Titel endlich perfekt zu machen!

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Aber nicht nur Hannemann, Koch und Melnikoff werden fehlen. Auch Yanik Spachmüller, aktuell Zweiter in der E1, verpasst den Lauf in Zschopau. Ebenso wie die beiden Tschechen Matyas Chlum, Führender in der E3 und Jaroslav Kalny, der im Vorjahr „Rund um Zschopau“ vor Florian Görner als starker Gesamtzweiter abschloss.


310 Nennungen – es kann losgehen!

Das Teilnehmerfeld präsentiert sich in diesem Jahr gut gefüllt. „Die Resonanz ist diesmal höher, als im Vorjahr“, freut sich Michael Keil, der in diesem Jahr das Amt des Vorstandsvorsitzenden des MSC Rund um Zschopau e.V. im ADAC übernommen hat. Die Vorbereitungen liefen nach seiner Aussage durchweg gut, jeder Einzelne erfüllte seine Aufgaben. Und die waren auf breite Schultern verteilt. Allein am Veranstaltungstag werden um die 400 Helfer in Aktion sein. „Den unermüdlichen Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer sowie all unserer Partner und Unterstützer kann man gar nicht hoch genug bewerten. Von daher möchte ich mich an dieser Stelle schon einmal bei allen für ihre Arbeit bedanken“, so Michael Keil, der für den kommenden Samstag auf gutes Wetter, viele Zuschauer und natürlich auf ein verletzungsfreies Racing für alle Teilnehmer hofft.

Die komplette Startaufstellung aller Fahrer: Hier klicken! (PDF)

Der ausführliche Eventguide mit den wichtigen Zuschauerpunkten: Hier klicken! (PDF)

Der Start auf dem Marktplatz erfolgt ab 8:00 Uhr - Zum Livetiming: Hier klicken! (LINK)

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