Diesmal tat es sich der Sherco-Pilot (Bild oben) etwas leichter und klagte auch nicht über harte Arme. Mit dem Gesamtsieg auch wieder der Sieg in der E1-Klasse, wo Yanik Spachmüller den zweiten Platz belegen konnte: "Von der Erkältung her geht es mir schon wieder deutlich besser, aber insgesamt hat es mich körperlich schon ganz schön angestrengt," gab der GasGas-Fahrer anschließend zu Protokoll.
Zwischendurch war ihm Maxi Wills schon ziemlich nahe gekommen, doch dessen Ambitionen auf ein erneutes Podium lösten sich kurz nach dem Start zur vorletzten Runde in Luft aus, als sich Wills dermaßen den Fuß verdrehte, dass er im Krankenwagen behandelt werden musste, statt auf das Podium zu Fahren.
Chris Gundermann übernimmt die Meisterschafts-Führung in der E2-Klasse!
Überglücklich war Chris Gundermann über seine beiden zweiten Plätze in der E2-Klasse und zweimal der dritte Platz in der Championatswertung: "Besser hätte es nicht laufen können," freute er sich bei der Siegerehrung. Nicht zufrieden war Davide von Zitzewitz als amtierender Meister der Klasse, der an beiden Tagen nur Vierter geworden war: "Diese Art von Wettbewerb ist nichts für mich," meinte er scherzhaft: "So aus dem Kalten direkt in die Sonderprüfung rein? - Selbst beim Motocross gibt es eine Einführungsrunde," merkte der Norddeutsche an.
Beide sind nun punktgleich, jeder hat einen Tagessieg aber Gundermann zwei zweite Plätze und Zitzewitz nur einen zweiten Platz, deshalb geht die Führung für die nächsten Monate an Gundermann.
Nur einen einzigen Meisterschaftspunkt hinter den beiden Fahrern lauert aber schon Löfquist: Der Schwede ist nach diesem Wochenende höchst motiviert für die bevorstehende Saison und meinte, dass dies ein besonders gutes Training für die Europameisterschaft gewesen wäre. Tatsächlich hätte vor allen Dingen der Endurotest durchaus auch bei einem EM-Lauf in Italien oder Frankreich sein können. Durchaus internationales Niveau und nachdem die Fahrer die Prüfung an diesem zweiten Tag in die entgegengesetzte Richtung gefahren waren, fand man das im Nachhinein nicht mehr so schlimm, teilweise meinten einige Fahrer, es wäre sogar besser zu fahren gewesen.
In der E3-Klasse holte sich Matyas Chlum (Bild oben) mit einem Tagessieg seine Meisterschaftsführung wieder zurück: "Ich hatte diesmal keine Probleme mit den Armen, dabei hatte ich nicht viel an der Federung verändert," freute sich der Sherco-Fahrer. Sein Landsmann Jaroslav Kalny wurde Zweiter und liegt damit einen Punkt dahinter. Robert Riedel verhinderte mit seinem dritten Platz vor Robert Friedrich ein rein tschechisches Podium.
Bei den Junioren erwischte es Pascal Sadecki als Führenden in der allerletzten Sonderprüfung: "Ich habe mir gleich zweimal den Fuß dermaßen verdreht, dass ich über zwei Minuten verloren habe," meinte er anschließend entäuscht. "Ich hatte so was schon mal, aber der Arzt hatte damals nichts gefunden."
Davon profitierte letzlich Leo Koch, der Sieger des Vortages: Der ging als Zweiter in die letzte Runde, allerdings mit gerade einmal drei Sekunden Vorsprung vor Zdenek Pitel aus der tschechischen Republik. Doch beide Prüfungen war er diesmal schneller und landete so vor dem Konkurrenten: "Ich musste in der Crossprüfung so viel Zeit wie möglich gut machen, denn da war ich immer schneller gewesen - in dem Endurotest der Pitel. Aber dann hatte es sogar im Enduro-Test gereicht. In dem letzten Test bin ich dann auch an dem Pascal vorbeigefahren, der am Rand gestanden hatte und damit hatte ich tatsächlich gewonnen."
Wie sich die Bilder gleichen auch am zweiten Tag die Top-3 : Franz Löfqvist aus Schweden, Jeremy Sydow und Chris Gundermann
Ergebnisse:
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Deutscher Enduro-Cup
Mit Luis Winkler (Bild oben) gab es einen neuen Tagessieger bei dem Championat des Enduro-Pokals: Der KTM-Fahrer rutscht dadurch auf den vierten Platz in der Meisterschaft. Die Führung in der Tabelle verteidigt aber Nic Matthias weiterhin mit seinem zweiten Tagesrang vor seinem schärfsten Konkurrenten Paul-Erik Huster.
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Der nächste Wettbewerb zur Deutschen Enduro-Meisterschaft ist erst nach der vier Monate langen Sommerpause die Zwei-Tages-Fahrt in Burg am 24. und 25. August 2024.
