Auch den zweiten Lauf zur Deutschen Enduro-Meisterschaft im sächsischen Dahlen konnte der letztjährige Quereinstiger Jeremy Sydow gewinnen. Schon in der ersten Sonderprüfung ging er vor seinem Sherco-Teamkollegen Luca Fischeder in Führung. Doch am Ende wurde es doch nicht so einfach ...

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Im langen Steinfeld stürzte Sydow (Bild oben) heftig und fiel gleich 17 Sekunden hinter den amtierenden Titelverteidiger Fischeder zurück: „Ich dachte schon, dass wäre es gewesen, diesen Rückstand hole ich nicht auf.“ Doch auch Fischeder hatte später noch einen Sturz und so konnte Sydow erst heran und schließlich vorbeikommen. In der allerletzten Prüfung profitierte er erneut von einem Ausrutscher Fischeders und konnte seinen Vorsprung sogar auf 15 Sekunden ausbauen.
Dritter in der Gesamtwertung des Tages wurde Gaststarter Krystof Kouble, der Ex-Europameister aus der tschechischen Republik, der damit auch noch die Klasse E2 gewann.

Sydow auf der 250er Zweitakt-Sherco gewann auch die E1-Wertung vor Eddi Hübner: "Ich hatte mir gleich zu Beginn den Fuß angeschlagen und deshalb dauerte es bis ich wieder richtig in Schwung kam," entschuldigte dieser seinen 7. Platz im Championat, nur 0,53 Sekunden hinter Davide von Zitzewitz.
Rang drei in der kleinen Hubraumklasse ging an Ex-Meister Yanik Spachmüller, der auf den 2-Takter umgestiegen war. "Ich hatte aber seit letztem Wochenende Schmerzen im Handgelenk, das wurde hier erst besser als ich eine Tablette genommen hatte." Nach seinem heftigen Sturz beim Auftakt in Tucheim ist der neunte Gesamtrang in der Championatswertung ein deutlicher Aufwärtstrend.
Andi Beier hatte sich an der Zeitkontrolle um zwei Sekunden verspätet und deshalb eine Strafminute kassiert, die ihn auf den vierten Platz verbannte.

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Krystof Kouble (Bild oben) gewann die E2-Klasse vor dem Schweden Caspar Lindholm und Davide von Zitzewitz. Doch für die Meisterschaft zählen nur Fahrer mit deutscher Lizenz und so erhielt von Zitzewitz die volle Meisterschaftspunktzahl: "Dafür, dass ich seit Tucheim nur Antibiotika eingenommen und rumgesessen habe, war das schon ganz gut," grinste der KTM-Fahrer anschließend. Doch er profitierte auch von dem Pech des Chris Gundermann. Der war nach der ersten Sonderprüfung sogar auf Platz 3 im Championat, doch dann ein Sturz im Waldstück und nach zwei Runden viel zu viele Fehler, wie der selbstkritisch eingestand. Deshalb mit knapp 14 Sekunden Rückstand nur der vierte Platz in der Klasse.

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Championats- und E3-Titelverteidiger Luca Fischeder (Bild oben) gewann als Championatszweiter auch die E3-Klasse, wo Florian Görner auf der KTM Zweiter wurde.
Auf dem dritten Platz landete Robert Riedel, der zwei Strafminuten kassierte: Drei Sekunden zu spät an der Uhr hatte er nicht registriert und an der nächsten Zeitkontrolle fuhr er zu seiner alten Zeit weiter, was dann noch die weitere Strafminute war.  
Nicht im Ziel war Auftaktsieger Tristan Hanak, der ohnehin verhalten in den Wettbewerb gestartet war: In einem Schlammloch hatte dann seine Antriebskette soviel Schlamm geschluckt, dass sie so stark gespannt war, dass das Radlager platzte. So eine echte 500er-Viertakt hat eben so viel Kraft, dass dadurch auch mal was kaputt gehen kann.  Er konnte sich noch ins Fahrerlager retten, doch das Radlager hatte auch die Radnabe irreparabel beschädigt, dass an ein Weiterfahren nicht zu denken war. Ausgerechnet die Radnaben gehören wie der Rahmen und der Motor zu den wichtigen und markierten Teilen eines Enduro-Motorrades, die im Wettbewerb nicht ausgetauscht werden dürfen.

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Der tscheschische Fahrer Robert Friedrich auf dem Weg zum Tagessieg

Pascal Sadeki führte lange Zeit die Junioren-Wertung an. Doch die letzten drei Sonderprüfungen musste der Fantic-Pilot ohne Vorderradbremse fahren. So fiel er auf den zweiten Platz zurück und Tagessieg, sowie Meisterschaftsführung, gingen an den tschechischen Fahrer Robert Friedrich, der ja eine Deutsche Lizenz für diese Saison hat.

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Die drei Top-Fahrer des Championates bei der Siegerehrung

Ergebnisse:

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Meisterschaftsstand (nach zwei von neun Läufen)

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Alle Ergebnisse und Meisterschaftsstände unter: www.racesystem.org

Auch den zweiten Lauf beim deutschen Enduro-Cup gewann der junge Fynn Hannemann, auf der 125er vor Clemens Voigt, der ebenfalls im Jugend-Cup fährt.
Deutscher Enduro-Cup: Hier klicken! (PDF)
                                                     Meisterschaftsstand: Hier klicken! (PDF)


Der nächsten beiden Läufe zur Deutschen Enduro-Meisterschaft finden am Wochenende vom 29./30 April in Neiden (bei Torgau) als Endurosprint statt.

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