Deshalb wurde der Wettbewerb vorzeitig abgebrochen, denn auch auf der Strecke verwandelten sich die Wege teilweise in Bachbetten. Nachträglich wurde auch der umstrittene sechste Test gecanceled.
Für Zitzewitz (Bild oben) eine gute Motivation, denn der Norddeutsche machte sich anschließend gleich weiter auf den Weg nach Italien, wo er bei den Sixdays gemeinsam mit Eddi Hübner, Tim Apolle und Yanik Spachmüller in der Nationalmannschaft starten wird.
Luca Fischeder (Bild oben) gewann erneut die E3-Klasse und war überglücklich auch noch auf dem Podium des Championates zu stehen.
Umsteiger Andi Beier stieg außderdem auf den zweiten Platz auf, war aber immer noch nicht 100 Prozent zufrieden: "Ich weiß, wie sich das anfühlen kann, wenn Du voll aus einer Kurve heraus beschleunigst - das habe ich im Moment noch nicht. Ich habe nach der ersten Runde etwas an der Einstellung geändert, und dann lief es deutlich besser. Doch so ganz passt es trotzdem noch nicht," meinte der als Perfektionist bekannte KTM-Fahrer.
Für Kevin Nieschalk (Bild oben) lief es in der ersten Prüfung ziemlich gut und da legte er auch seinen Grundstein für den Klassensieg. Sein härtester Konkurrent, Yanik Spachmüller, war auf dem jungfräulichen Acker ohne Spuren nicht so gut zurecht gekommen und hatte gleich über zehn Sekunden verloren. Im weiteren Verlauf konnte er immer weiter aufholen und lag nach fünf Prüfungen keine drei Sekunden hinter dem KTM-Fahrer. In der sechsten Prüfung hätte es dann für den Sieg von Spachmüller gereicht, doch die wurde aufgrund der irregulären Wetterbedingungen dann doch nicht gewertet.
Der Senior Arne Domeyer startet auch in der E1-Klasse, weil er da die volle Strecke absolvieren muss. Als er allerdings auf dem zweiten Platz lag, kassierte eine Strafminute: "Ich will doch nicht in die Meisterschaft eingreifen," meinte der Deutsche Enduro-Meister von 2003 väterlich. Allerdings wäre er auch ohne die Strafminute "nur" Dritter geworden ...
Bei den Junioren gewann erneut der B-Champion des vergangen Jahres, Maxi Wills vor seinem Teamkollegen Oskar Wolff. Theoretisch hatte Wills dabei Heimvorteil, denn es ist ja sein Verein, der MSC Waldkappel-Breitau. Doch statt heimlich zu trainieren, hatte er mitgeholfen die Pflöcke in der Sonderprüfung einzuschlagen. Trotzdem lief der der Sohn des Husqvarna-Teamchefs am Samstag Morgen noch ganz normal die Prüfungen ab.
Statt wie üblich in Waldkappel am Sportzentrum wurde diesmal vom Husarenring in Sontra aus gestartet, weil seit fast zwei Jahren ein Zirkus in Bischhausen auf dem Gelände gestrandet ist.
Eine völlig neue Sonderprüfung erwartete in Sontra auch auf die Fahrer: Weil die Ernte noch nicht so weit fortgeschritten war, und die Äcker in der Nachbarschaft der Cross-Strecke-Husarenring nicht gefahren werden konnten, machte der Verein aus der Not eine Tugend - Auf der gegenüberliegenden Straßenseite wurde eine andere Strecke abgesteckt, die sogar erst einmal durch das ehemalige Kasernengelände und sogar mitten durch eines der Gebäude führte. Am Ende war die aber mit über sieben Minuten Fahrzeit auch der anderen Sonderprüfung ebenbürtig. Im Gegenteil, die Fahrer freute die abwechslungsreiche Streckenführung.
Auch im Gelände, auf der Etappe gab es einige Neuerungen, so konnte man sogar die Autobahnbaustelle als zusätzliche Auffahrt nutzen.
Siegerehrung der E2-Klasse im neuen/alten Startwagen
Ergebnisse:
int. Enduro-Championat: Hier klicken! (PDF)Enduro-1: Hier klicken! (PDF)
Enduro-2: Hier klicken! (PDF)
Enduro-3: Hier klicken! (PDF)
Junioren: Hier klicken! (PDF)
Meisterschaftsstände: Hier klicken! (LINK)
Alle Ergebnisse alle Klassen: Hier klicken! (LINK)