In der Deutschen Enduro-Meisterschaft, aber gleichzeitig auch im Pokal und den Cups kommen in der Saison 2013 einige Änderungen auf die Teilnehmer zu: Das Nenngeld wird erhöht, der aktive Trasponder wird eingeführt und die Klasseneinteilung wird geändert.

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Den größten Aufschrei bei den Fahrern wird wahrscheinlich die Erhöhung des Nenngeldes verursachen: Statt wie bislang 50 Euro pro Tag wird es auf 60 Euro angehoben (für 2-Tages-Veranstaltungen wie Burg gilt 120 Euro statt bisher 100 Euro).
Allerdings hat an dieser Stelle schon bei den Terminen ein Leser (frankenduro) den Kommentar hinterlassen, dass die Nenngelder angehoben werden sollten. Unter Berücksichtigung der finanziellen Belastungen der Vereine tatsächlich ein notwendiger Schritt.
Von den zehn Euro Nenngelderhöhung kommen fünf Euro direkt dem Veranstalter zu Gute.
2,50 Euro werden für die weitere Entwicklung der DEM investiert: zum Beispiel der Weiterentwicklung von Easy-Race, der Weiterentwicklung der DEM und der Präsentation. Davon hat dann auch wieder der Veranstaltern Etwas. Das beste Beispiel ist dafür auch das Engagement von Wolfgang Butzner mit Start-Wagen, Siegerehrungs-Plattform, Livetiming-Monitor usw. All dieser Service kostet den Veranstalter kein Geld, entlastet ihn aber, weil er sich darum nicht kümmern muss.
Weitere 2,50 Euro sind für die ISDE vorgesehen: Für zukünftige Einsätze des deutschen Teams, um die Logistik aufrecht zu erhalten - was dann den Teilnehmern wieder zu Gute kommt. Darüber hinaus ist es angedacht in Zukunft davon auch jugendliche Fahrer bei Einsätzen in Enduro-WM und EM zu unterstützen.

Eine solche Abgabe zur Förderung des Sportes ist nicht alleine die Idee des DMSB, sondern wird von einigen Föderationen so durchgeführt, zum Beispiel bei unseren Nachbarn in Belgien.

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Ein Bild aus vergangenen Zeiten - So werden die Zeiten nicht mehr erfasst.

Mit der Einführung der aktiven Transponder soll die Zeitnahme noch schneller, sicherer und transparenter werden: Diese Forderung wurde schon lange (auch gerade von vielen Fahrern erhoben). Nun werden sowohl die gefahrenen Zeiten in der Sonderprüfung, als auch die Ankuznftszeiten in den Zeitkontrollen automatisch elektronisch erfasst. Die bisher übliche Karte (der passive Transponder - siehe Bild oben) entfällt komplett.
Ab der kommenden Saison ist das Führen eines Transponders Pflicht und wer keinen eigenen Transponder hat, der kann nicht an der Meisterschaft teilnehmen.
Bei der Nennung wird bereits im Formular auch die Transponder-Nummer abgefragt und damit der Startnummer zugeordnet. Gäste, bzw. Tageslizenzler können allerdings an dieser Stelle auch einen der begrenz vorhandenen Leihtransponder bestellen. Wer in Zukunft nicht rechtzeitig nennt und keinen eigenen Transponder hat, kann am Ende das Problem haben, dass er deswegen keinen Startplatz bekommt.
Wer den Kauf eines Transponders scheut, der kann diesen auch bei MyLaps leasen.

Zu den Transpondern bei MyLaps: Hier klicken! (Link)

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Die neuen Klassen betreffen die I-Lizenz-Fahrer nur am Rande. Vorrangig werden die bisher vier Pokal-Klassen auf drei Klassen gekürzt:
Wie in der DEM, bzw. WM, Gibt es die E1 bis E3 mit jeweils dem Zusatz "B", also Enduro 1 B (schon bekannt), Enduro 2 B und Enduro 3 B. Der einzige Hubraumunterschied zur DEM ist, dass in der E1 B in der Saison 2013 noch Zweitakter bis 150 ccm fahren dürfen.
Dafür gibt es aber zwei neue Klassen, namlich den Deutschen Enduro-Junioren-Pokal und den Deutschen Enduro-Jugend Cup, Nachwuchsklassen, die sich in der WM und EM bereits größter Beliebtheit erfreuen und aus denen sich die Fahrer für die Meisterschaften entwickeln:
Im Deutschen Enduro-Jugend Cup müssen die Fahrer am 1.1. des jeweiligen Jahres jünger als 20 Jahre  sein und durfen eine 125er-Zweitakt-Maschine fahren. Dabei ist es egal ob sie eine I- oder B-Lizenz haben.
Im Deutschen Enduro-Junioren Pokal müssen die Fahrer am 1.1. des jeweiligen Jahres jünger als 23 Jahre sein, dürfen ihr Motorrad aber "frei" wählen. Dabei ist es egal ob sie eine I- oder B-Lizenz haben. Es dürfen aber nur Fahrer teilnehmen, die in den drei vorangegangenen Jahren nicht unter den ersten zehn der Deutschen Enduro-Meisterschaft der Klassen E1, E2 oder E3 gewesen sind. Das Gleiche gilt auch für den Sieger dieses Pokals im Folgejahr.

Aufgrund der geringen Teilnahme von Seitenwagen entfällt die Meisterschaftswertung der Gespanne. Die Klasse kann aber trotzdem noch vom Veranstalter für die Tageswertung ausgeschrieben werden.Grund dafür ist, dass im Seitenwagen-Cup 2012 lediglich zwei Teilnehmer permanent an den Start gegangen sind.
Bei den Quads wurde der Passus gestrichen, dass Fahrer mit C-Lizenz ebenfalls zur Meisterschaft gewertet werden können. Das hatte nicht zur erhofften Belebung der Klasse geführt und war in der Auswertung extrem schwierig umzusetzen.

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