Auch der erste Fahrtag hatte einen Überraschungssieger: Und am überraschendsten war es wohl für Christian Weiß selbst, der nicht unbedingt damit gerechnet hatte, ausgerechnet an diesem Tag und auf diesem Terrain die Klasse E3 zu gewinnen.

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Der TM-Fahrer Weiß (Bild oben) war nach einem Sturz von letzter Woche eigentlich nach der Devise unterwegs: "Bloß nicht runterfallen - und das habe ich bis zur letzten Prüfung durchgehalten. Der Acker hatte mir echt gut gelegen, der ist mit der Zeit richtig griffig geworden." Weiß, der für den TM-Händler ZAH fährt, kamen sicher auch die zahlreichen GCC-Einsätze zu Gute, denn der Wettbewerb in Venusberg wurde zu einem Langstrecken-Marathon: Maximal zwei bis drei Minuten hatten die Fahrer Zeit, bevor sie an der einzigen Zeitkontrolle wieder auf die Strecke geschickt wurden - die hatte ca. 6,5 km Länge und führte direkt in die ca. 5,5 km lange Sonderprüfung und von da aus wieder zur Zeitkontrolle - insgesamt wurden so zehn Runden absolviert, was eine reine Sonderprüfungszeit von einer Stunde und zehn Minuten für die besten Fahrer ergab!

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Nur einer war noch schneller als Weiß: Dennis Schröter (Bild oben ) auf der 310er Husqvarna hatte eigentlich geglaubt, dass ihm die Zweitakter um die Ohren fahren würden: "Nach dem Regen zum Start, war es gerade auf der Wiese extrem glatt. Doch irgendwie hat mir heute alles gepasst und einen riesen Spaß gemacht - und wenn es Spaß macht läuft es bei mir eben gut." So gut, dass ihn auch zwei Stürze nicht weiter bremsen konnten: die absolut schnellste Zeit des Tages fuhr er in dem Durchgang trotz Sturz!
So gewann Schröter das Championat (Meister aller Klassen) vor Weiß und einem Marcus Kehr, der sich durch ein Meer aus Schmerzen kämpfte. Vor fünf Wochen mit gebrochener Hand beim WM-Lauf in Portugal ausgefallen war er in Venusberg am Start um wenigstens ein paar Punkte zu sichern. So aber wurde er sogar Dritter im Championat und Zweiter in der E3-Klasse: Bei jedem Sprung habe ich gewußt, der Aufprall wird höllisch schmerzen - so bin ich die Doppelsprünge auf der Cross-Strecke gar nicht gesprungen."  Der Respekt der Konkurrenz ist ihm auf alle Fälle sicher.

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Die E1-Klasse gewann der amtierende Meister Andreas Beier (Bild oben). Für den eine klare Sache mit fast einer Minute Vorsprung, auch wenn er am Ende Probleme mit der Gabel bekam: "Der linke Gabelholm hatte kaum noch Öl drin - die schlug dauernd durch." Deshalb wurde es am Abend beim Service ein wenig hektisch - als er nämlich erst einmal eigenhändig auch die komplette Gabel innerhalb der 15 Minuten Servicezeit wecheln musste.
Edward "Eddi" Hübner hatte einen Sturz, was ihn ziemlich weit auf den dritten Rang zurück warf. Er kämpfte sich immer dichter an den Zweiten Jörg Haustein heran, musste sich am Ende aber nach einer Stunde und elf Minuten Sonderprüfungszeit um eine einzige Sekunde geschlagen geben.

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Ein ungewohntes Bild am Abend: Reifenwechsel war für die Fahrer angesagt, so wie hier im Bild für Dennis Schröter! Doch von der Anstrengung war eine Fortsetzung geplant: Am zweiten Tag (Sonntag) sollten die Fahrer noch einmal zehn Runden absolvieren - in neuer Startaufstellung nach dem aktuellen Stand des Championates. Damit wollte man Fahrer wie Bert Meyer (immerhin Vierter in der E3-Klasse), der bislang noch nicht gestartet war und deshalb keine Punkte hatte etwas weiter nach vorne holen, damit er nicht so viele Fahrer überholen muss. Aber das kam auch Tomi Pelotla zu Gute, der in Dahlen ausgefallen war und auch weit hinten im Feld gestartet war. Trotzdem war der Finne auf der nagelneuen 350er KTM-Enduro auf einen dritten Platz in der E2-Klasse gefahren.

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Ergebnisse des ersten Fahrtages:

Int. Deutsches Enduro-Championat: Hier klicken! (PDF)

Klasse E 1: Hier klicken! (PDF)

Klasse E 2: Hier klicken! (PDF)

Klasse E 3: Hier klicken! (PDF)











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