Marcus Kehr ungeschlagen

Es war klar, dass es schwer werden würde, doch tatsächlich erwies es sich für die deutschen Fahrer als unmöglich Marcus Kehr zu schlagen - lediglich einmal schlug sich der Sachse selbst: Bei einem kapitalen Sturz am zweiten Tag, konnte ihm zumindest sein Teamkollege Mike Hartmann mal zwei Sekunden abnehmen - den erneuten Gesamtsieg gefährdete das aber erst einmal noch nicht.

Start in Burg

Im Wald
Es war der totale KTM-Triumph, noch mehr der Triumph des Teams KTM BvZ Racing: Kaum, dass eine andere Marke überhaupt Platz auf den Siegerpodesten eingeräumt bekam.
Dabei profitierte das Team noch doppelt, weil man aus der 2-Tages-Fahrt zwei Ein-Tages-Fahrten gemacht hatte: Arne Domeyer kam nämlich keine 5 Kilometer weit, als ihm am ersten Tag das Ventil im Motor abriß. So konnte er aber mit einem reparierten Motorrad am zweiten Tag wieder antreten. Allerdings stand der auch nicht unter einem guten Stern, denn der in der letzten Sonderprüfung blockierte ihm im tiefen Sand zweimal die Kette, was ihn noch einmal vom dritten auf den vierten Tagesrang zurückwarf. Dazu hatte er sich nach seinem Ausfall in der Sonderprüfung noch den Fuß verknackst, als er dort noch der Konkurrenz zugesehen hatte. Im Ziel war er dann gänzlich unzufrieden (um es einmal verharmlosend auszudrücken!).
Ralf "Bombe" Dennenmoser hatte seinen elften Platz am ersten Fahrtag selbst verschuldet - in einer technischen Diskussion hatte er sich an der Zeitkontrolle einfach verschwatzt und war deswegen eine Minute zu spät - am zweiten Tag zeigte der Beta-Fahrer dann aber mit dem Sprung aufs Treppchen der E3-Klasse, was er eigentlich kann.
Nach seinem überraschend starken Auftreten beim letzten DM-Lauf in Sonnefeld, war der Konkurrenz klar, dass Marco Straubel auf dem sandigen Boden in Burg gar nicht zu schlagen sein würde - und genauso kam es auch: Klassensieg und zweiter Platz im Championat am ersten Tag, obwohl er sich körperlich eher schlapp fühlte. Am zweiten Tag fühlte er sich zwar besser, aber anscheinend war es dann der Übermut, der ihn im ersten Test einen kapitalen Überschlag bescheerte und einen Ausrutscher in der zweiten Prüfung. Das wäre die Chance für Titelverteidiger Ralf Scheidhauer gewesen, doch der hatte in der zweiten Prufüng selbst mit blockierender Kette im Sand zu kämpfen - und fiel somit sogar auf den vierten Tagesrang zurück. Straubel hingegen holte sich erneut Klassensieg und immer noch den sechsten Rang im Championat. Eine starke Leistung auch für Junior Kai-Arne Petruck, der im Sand so gut zurecht kam, dass er am zweiten Tag auch auf dem Treppchen stand.
Einer der wenigen nicht-KTM-Fahrer auf dem Treppchen, war an beiden Tagen Stefan Geyer. Obwohl er nach eigener Aussage bestimmt kein Sandfahrer ist, landete der Suzuki-Fahrer auf Platz drei und zwei, worüber er noch ganz glücklich ist. Für ihn die besten Voraussetzungen für die noch ausstehenden Läufe, für die er sich noch die besten Bodenverhältnisse ausrechnet.


Tagessieger Marco Straubel
Tagessieger Marco Straubel

Tagesergebnisse Burg:


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DM-Stände nach fünf von acht Läufen:

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