rdfield ktm murrieta

Die Vorbereitungen auf die US Supercross Saison laufen auf Hochtouren. Um an die Erfolge von Ryan Dungey, dem zurückgetretenen Champion der Jahre 2015 bis 2017 anzuknüpfen, hat KTM nicht nur die brandneue 450 SX-F Factory Edition vorgestellt, man hat in Murrieta (Kalifornien) auch eine neue Supercross-Teststrecke mit passenden Namen gebaut.

"RD Field" - angelehnt an die Initialen von Teamchef Roger de Coster und Ryan Dungey - bietet alles, was die Fahrer für eine gelungene Vorbereitung brauchen. Vor allem aber galt die Aufmerksamkeit am Pressetag dem neuen Bike und Marvin Musquin, der jetzigen Nummer eins im Team. Drei Jahre in Folge gewann Dungey die US Supercross Meisterschaft, davor hieß der Titelträger vier Mal Ryan Villopoto, davor wiederum Dungey (2010). Nach dessen Abgang beginnt im Januar endgültig eine neue Ära im US Supercross. Und Musquin ist neben Eli Tomac und Ken Roczen der Top-Favorit.

Der Franzose dominierte seit seiner Niederlage gegen Tomac in der AMA Motocross Meisterschaft alle Rennen, bei denen er antrat: Monster Energy Cup, Red Bull Straight Rhythm und die jeweils zweitägigen SX Events in Paris und Genf. Logisch, dass der 27-Jährige hoch gehandelt wird. Als Teamkollege wurde Broc Tickle präsentiert, der als Neuzugang bereits zwei Rennen neben Musquin fuhr. KTMs Präsenz in der Königsklasse wird komplettiert vom Satellitenteam Rocky Mountain ATV/MC – WPS – KTM. Hier sind die Fahrer Blake Baggett und Benny Bloss.

Bei den 250ern setzt das Team Troy Lee Designs/Red Bull/KTM auf bewährte Piloten. Alex Martin und Jordon Smith gehen in ihr zweites Jahr, Shane McElrath ist noch länger im Team. Sean Cantrell ist seit letzten Sommer dabei. Der Rookie beendete die Motocross-Saison als Vierzehnter und steht jetzt vor seinem Profidebüt im Supercross. Mitchell Oldenburg hat zu Yamaha gewechselt. Zusätzlich schickt Rocky Mountain KTM den Venezuelaner Anthony Rodriguez (Ostküste) und US Boy Dakota Alix (Westküste) ins Gefecht.

Unterdessen bekam Ken Roczen am Wochenende zehntausendfache Aufmerksamkeit für einen Post auf Instagram. Der Deutsche stellte klar, dass Musquins Siegesserie aus seiner Sicht absolut nichts bedeutet, und das nur zählt, was ab Januar passiert.


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