Dirtdays_poeschl-2011

Schwedenpower und Tiroler Urkraft scheinen bestens zusammen zu passen. Rudi Pöschl bildet mit seiner Husaberg FE 570 eine pfeilschnelle Einheit, was der Tiroler bei den Dirt Days in Penzberg abermals unter Beweis stellte. Pöschl schnappt sich die Siege in der Einzel- und Teamwertung.

Die Dirt Days 2011 läuteten mit einem wahren Fahreransturm den zweiten Lauf zur Enduro Totale Transnationale ein. Außergewöhnlich hohe Temperaturen, neue Streckenführung, neues Organisationsteam und eine beachtliche Starterzahl von 392 Fahrern sorgten am zweiten Aprilwochenende für eine gewaltige Stimmung auf dem Gelände des AMC Penzberg.

In der letzten Gruppe des Tages dominierte Pöschl das rund 60 Fahrer starke Starterfeld. Der Tiroler, mit seinen 194cm kaum zu übersehen, zündete seine Husaberg als Erster und führte das Feld in die erste Runde. Nach Ablauf der Zweistunden-Distanz hatte Pöschl 28 Runden samt Bestzeit auf seinem Konto und damit einen weiteren überlegenen Sieg für sich zu verbuchen. Einzig sein Markenkollege und Teampartner Thomas Günther konnte ihm einigermaßen folgen und war der einzige, der nicht von Pöschl überrundet wurde. Im Ziel 2:27min. Rückstand und damit Platz zwei für „Fuxxi“.

Beim sonntäglichen Teambewerb starteten Pöschl und Günther gemeinsam und somit gab es für die Konkurrenz nicht viel zu holen. Pöschl erwachte zwar am Morgen mit argen Magenproblemen, sodass Partner Günther die Anfangszeit im Teamrennen alleine in Angriff nehmen musste. Aber als dann Pöschl seine Husaberg anwarf, schaltete er sofort auf Rennmodus und alle Wehwehchen waren wie weggeblasen. Dies zeigte sich sogleich auf den Anzeigemonitoren, die bereits in der ersten Runde eine neue Bestzeit auswarfen. Das Husaberg-Duo ließ in Folge der Konkurrenz keine Chance und fährt mit zwei Runden Vorsprung einen überlegenen Sieg nach Hause.

Rudi Pöschl: „Am Samstag lief alles Bestens und ich konnte trotz der vielen Starter und der damit verbundenen Überholmanöver einen guten Rhythmus finden. Auf dieser winkeligen, technischen und eher langsamen Strecke war ich sicherlich ein wenig übermotorisiert, was die Berg aber mit ihrer Traktion und Wendigkeit wieder wett machte. Am Samstagabend muss ich mir dann irgend etwas eingefangen haben, denn am Sonntagmorgen ist es mir wirklich nicht gut gegangen. Fuxxi (Thomas Günther) ist dann im Teamrennen zuerst ein paar Runden mehr gefahren und in der Zwischenzeit war ich wieder halbwegs auf dem Damm. Dass es danach bei meinen Turns so gut gelaufen ist, hätte ich mir davor nicht gedacht.“

Foto: A. Petschk