Wichtiger als sein Sieg (im Bild oben) ist aber die Tatsache, dass der Endurosport überhaupt seinen Einzug in diese zweitägige Show gefunden hat. Eingebettet in hochkarätige Akrobatik hatte man einen kleinen Enduro-Parcour integriert - der hätte noch ein wenig extremer sein können, denn natürlich ging es auch zum großen Teil rundum auf dem Kurs der Supercrosser.
Das machte vor allen Dingen Carsten Stranghöner (im Bild unten) zu schaffen: Der elffache Deutsche Trial-Meister wird sich verstärkt auf der GasGas dem Extrem-Enduro-Sport widmen und hatte auf dem sehr flüssigen Parcours noch Probleme mit dem hohen Tempo.
Aus jeweils zwei Vorläufen konnten sich die jeweils drei Besten für das Finale qualifizieren, dass dann über drei Runden gefahren wurde. Alle, die noch nie so ein Indoor gefahren haben, wunderten sich wie anstrengend das wurde, weil es auf diesem kurzen Parcour keine Chance gab, einmal kurz loszulassen und sich zu erholen.
An beiden Tagen landete Hartmanns Husaberg-Teamkollege Derrick Görner auf dem zweiten Platz (Bild unten).
Erstmals trat Edward "Eddi" Hübner offiziell mit seinem neuen Motorrad an (Bild unten): In der kommenden Saison wird der Vizemeister versuchen auf einer 250er Yamaha seinen Titel in der E1-Klasse zu verbessern.
Besonderes Pech hatte schon am ersten Fahrtag der amtierende Deutsche Meister der E1-Klasse Dennis Schröter: Der hatte sich auf der Husqvarna bereits für das Finale qualifiziert. Nach dem Doppelsprung und dem folgenden Dreifachsprung in der ersten Runde knallte er so heftig auf den letzten Hügel auf, dass er sich dabei die Ferse verletzte. Er fuhr unverzüglich Richtung Ortema nach Markgröningen, wo die abschließenden Untersuchungen am Montag durchgeführt werden.
Für den verletzten Schröter konnte kurzfristig am Samstag noch Beta-Fahrer Ralf Scheidhauer an den Start gehen.
Doch bei alledem waren die Endurofahrer nur ein kleiner Programmpunkt diese spektakulären Abende!
Genauso wie das Pit-Bike-Rennen (Bild unten) gehörte es jedoch dazu und wurde dabei von einem Publikum gefeiert, dass sich sonst wohl nicht an der normalen Enduro-Strecke sehen läßt.
Hauptanziehungspunkt waren natürlich die sensationellen Stunts der Motorrad- und Fahrrad Freerider, die sich im Minutentakt steigerten. Doch die gesamte Mischung machte aus der Veranstaltung einen gelungenen und abwechslungsreichen Abend.
Dröhnende Bässe aus den Musikboxen gehörten ebenso dazu, wie Feuerwerk und die Tänzerinnen auf den Hügeln Über drei Stunden Unterhaltung pur, gekrönt von einer anschließenden Autogrammstunde mit den Stars zum Anfassen und allerlei kleinen Geschenken.
Mehr Bilder und Videos verspicht der Veranstalter hier: www.kingsofxtreme.de
Und wer weiß, vielleicht sieht man sich dann im nächsten Jahr in den Messehallen Leipzig.
