Mit Jeremy Sydow wechselt einer der besten deutschen Motocross-Piloten die Szene und fährt künftig Enduro. Das vermelden aktuell Marcus Kehr, der Kopf des Teams Sherco Academy Deutschland, und der 22-jährige Chemnitzer selbst.
„Bei der Motocross-WM habe ich mich Ende Juli zum wiederholten Mal verletzt, was mir ein bisschen die Motivation genommen hat. Da kam der Anruf von Marcus (Kehr) und die Frage, ob ich mir vorstellen könnte, für sein Team Enduro zu fahren, genau richtig“, erklärt Jeremy Sydow.
Des Weiteren führt er aus: „Ich habe dann das Motorrad von Sherco probiert und war sofort begeistert. Da ich eine neue Herausforderung suchte, habe ich mich ziemlich schnell zu diesem Schritt entschlossen. Langfristig möchte ich mich auch international nach oben arbeiten.“
Teamchef Marcus Kehr (links) freut sich über Neuzugang Jeremy Sydow (rechts)
Auch Marcus Kehr ist voller Vorfreude und Erwartungen, was der deutsche Rekordmeister mit folgenden Worten zum Ausdruck bringt: „Wir vom Team Sherco Academy Deutschland sind stolz, dass uns ein Fahrer dieses Kalibers für diesen nicht ganz einfachen Schritt sein Vertrauen gibt. Nach zwei äußerst erfolgreichen Jahren mit Hamish Macdonald und Luca Fischeder haben wir nun mit Luca und Jeremy wieder ein echt starkes Aufgebot.
Wir werden Jeremy mit unserem erfahrenen Team alle erdenkliche Hilfe und Unterstützung geben, die er braucht, um auch im Enduro-Sport erfolgreich zu sein. Wir haben ihn inzwischen auch schon fahren gesehen und sind von seinen Anlagen und seiner Leistungsfähigkeit überzeugt. Wir blicken positiv mit ihm in eine gemeinsame Zukunft.“
Ebenso freut sich Luca Fischeder, der aktuelle DEM-Leader in Farben des Teams Sherco Academy Deutschland, auf die Zusammenarbeit mit Jeremy Sydow und sagt dazu: „Es ist schön, wieder einen Trainingspartner zu haben, der sehr professionell ist und auch unter der Woche mit mir zusammen trainieren kann. Die Chemie zwischen uns stimmt auch. Er ist auf jeden Fall ein Konkurrent mehr für mich in der Deutschen Enduro Meisterschaft. Schauen wir mal, wie es jetzt anläuft.“
Für Jeremy Sydow schließt sich damit gewissermaßen ein Kreis, denn einst war sein Vater Mike ein erfolgreicher Enduro-Pilot.
Nachdem man in den letzten Wochen schon viel zusammen getestet und trainiert hat, steht am 17. September im norddeutschen Rehna mit dem dritten Saisonrennen der Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft (DEM) für alle der erste gemeinsame Enduro-Härtetest auf dem Programm. Nach den weiteren DEM-Läufen in Burg am 1. und 2. Oktober sowie eine Woche später am 9. Oktober in Streitberg wartet auf Jeremy Sydow mit dem WM-Finale 2022 vom 14. bis 17. Oktober in und rund um Zschopau schon der erste große internationale Auftritt auf dem Enduro-Parkett.