Es war ein dramatisches Ende einer langen Saison. Beim Finale in Las Vegas sichert sich Kyle Regal erstmals den U.S. Arenacross-Titel und beendet die jahrelange Vorherrschaft von Kawasaki.
Arenacross bedeutet zwei Finals pro Abend. Die Meisterschaft wird vor den letzten sechs Rennen angeglichen, indem die bisher gesammelten Punkte nahezu vollkommen verfallen. Die zu dem Zeitpunkt bestplatzierten zehn Fahrer erhalten 10-9-8-7-usw Punkte, das Titelrennen wird neu eröffnet. Die Strecken ähneln in Charakter und Rundenzeiten dem, was wir aus dem ADAC SX Cup kennen. Entsprechend sind Arenacross-Protagonisten wie Kyle Regal, Gavin Faith, Matt Goerke, Bobby Kiniry, Travis Sewell oder Willy Browning alle schon in Deutschland gefahren.
Regal und Kawasaki-Hoffnung Jacob Hayes gingen punktgleich in das Finale in der South Point Arena. Hayes gewann das erste Rennen und ging mit Vorteil in die Entscheidung. Dann aber machte er im zweiten Lauf einen entscheidenden Fehler, als er mit einem zu heftigen Blockpass Regal aus dem Weg räumte. Die Waaserpumpe an Hayes´ Kawasaki wurde beschädigt, der 21-Jährige konnte das Rennen nicht beenden. Unterdessen fuhr Regal nach dem Crash als Neunter und neuer AX-Champ durchs Ziel. Es ist der erste große Profititel für den ehemaligen Teamkollegen von James Stewart, damals in der AMA Supercross Meisterschaft.
Kawasaki hatte die Serie seit 2010 beherrscht mit fünf Titeln in Folge. Seit 1986 hatte noch nie ein europäisches Fabrikat gewonnen.
Der Sieg in Las Vegas ging an KTM-Fahrer Gared Steinke (4-1) vor Regal (2-9) und Steven Mages (9-3, KTM).
Punkte-Endstand
1. Kyle Regal, Husqvarna 164
2. Jacob Hayes, Kawasaki 160
3. Gavin Faith, Husqvarna 147
4. Cory Green, Suzuki 146
5. Matt Goerke, Kawasaki 145
6. Chris Blose, Kawasaki 140
7. Travis Sewell, KTM 131
8. Bobby Kiniry, Yamaha 119