Josh Hansen wiederholt bei den 15. X Games seinen Erfolg vom Vorjahr. Diesmal auf Kawasaki unterwegs, gewinnt er das X Games Supercross vor KTM-Pilot Justin Brayton und Honda-Mann Kevin Windham.
Nach der kurzfristigen Absage von James Stewart gab´s keinen klaren Favoriten. Josh Hansen - Sohn des ehemaligen U.S. Meisters Donnie Hansen - konnte sich im Finale im Home Depot Center Center wie schon 2008 durchsetzen.
Hansen gilt ähnlich wie Jason Lawrence als "Bad Boy" der Szene. Seine Karriere erlebte in den letzten Jahren deutlich mehr Tiefen als Höhen.
Matt Boni wurde Vierter, Nick Wey Fünfter und Supercross-Legende Jeremy McGrath, der´s einfach nicht lassen kann, Siebter. Die Mehrzahl der U.S. Spitzenpiloten blieb der Veranstaltung wie immer fern.
Stewart hatte sich im Supermoto(!)-Training verletzt. Er musste auf seine Supercross- und Supermoto-Teilnahme verzichten.
Das Supercross der Frauen gewann Überfliegerin Ashley Fiolek. Der Supermoto-Wettbewerb ging an den Italiener Ivan Lazzarini.
Die traditionell in Los Angeles stattfindenden X Games sind die Olympischen Spielen der Extremsportler. Die viertägige Veranstaltung vereint Supercross, Supermoto, FMX, BMX, Skateboard und (Auto-)Rallye Rennen.
Mit am meisten Aufmerksamkeit kommt dem Freestyle-Wettbewerb "Best Trick" zu. Hier schaffte Kyle Loza den Hattrick - der von vielen erwartete Frontflip blieb allerdings aus. Titelverteidiger Loza siegte mit einer beinahe schon konservativen Variante seines letztjährigen Sieger-Stunts "Electric Doom".
Weder Superstar Travis Pastrana noch die per YouTube-Video vorab gehypten Underdogs konnten (mit Innovationen oder sicheren Landungen) überzeugen.