Neues Konzept mit schönem Wetter und unfallfreiem actionreichen Endurosport, so hießen die Schlagworte tief im Westen Nordrheinwestalen’s.

Senfackerklein

Text und Fotos: Niel Juhlke

Damit dies alles gelingen kann, musste erstmal Frau Holle mitspielen und mit 16 Grad und Sonnenschein signalisierte sie ihre Motorsportbegeisterung und der Veranstalter konnte dieses Geschenk gleich mal auf der Haben Seite verbuchen. Dass am Ende des Tages dann auch keine nennenswerten Unfälle zu vermelden waren, obwohl eine neue Sonderprüfung mit diversen -extrem Enduroprüfungen- ihre Premiere feierte, vermochte am Anfang des Tages manch einer nicht glauben. Auto’s, Betonröhren, Baumstämme und ein Labyrinth sowie viele andere Gemeinheiten waren auf dem Parkplatz der Diskothek E-Dry aufgebaut und warteten auf die ca. 130 Teilnehmer aus 4 Nationen. Dazu kamen noch 2 weitere Wertungsprüfungen und ein Endlauf. Was dann Schlussendlich hieß, von Morgens um 9 bis Abends um 5 Geländausdauersport in allen Lebenslagen.

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Mark Risse vom GasGas Team war es denn auch, der nun schon zum 2. mal  diese begehrte Trophäe des Gelderlandsiegers mit nach Hause nehmen durfte und seine Worte waren auch unmissverständlich „Es hat Spaß gemacht und ich komme wieder“ Das klingt natürlich aus dem Munde eines Endurofahrers mit WM Erfahrung einfach, aber so einfach war es eben nicht. Jürgen Küppers, mehrfacher MX Champion, hatte sich unterwegs einwenig verzockt und auf Nachfrage zu früh ausgepowert und so gab es im Endlauf ein paar Haken und schon war das Ergebnis zementiert. Trotz alledem verließ Küppers nicht mit gesenktem Kopf das Rennen, „Nein ich werde wieder kommen, Enduro ein ganzen Tag lang, ist was anderes wie MX und ich schreie förmlich danach auch hier meine Aktivitäten auszuweiten“. Dritter auf dem Podium wurde  vom Suzuki Technoflex Team Alexander Farkas. Der Holländer Henk Knuiman musste sich hingegen mit dem fünften Platz zufrieden geben, obwohl er hier in den vergangen Jahren schon mehrfach auf dem Podium zu Besuch war. Viele kleine Fehlerchen sorgten für das ungewohnte Ergebnis bei dem zweifellos schnellen Dakarpiloten. Eine herbe Niederlage musste auch der in Europa allseits bekannte Extremendurist Joe Kirsch einstecken. Er wurde am Vorabend von sogenannten „Sportskameraden“ in ein herbes Trinkgelagere verwickelt und lehnte einen Start im Finale mit Rücksicht auf die Gesundheit ab, was das Fachpublikum verwunderte, denn vor einiger Zeit ließ er es nach solch einer Prüfung am Strand von LeTouquet noch richtig rocken.  

Er ließ aber nach Rennende verlauten, das er Sympathien für das Zeitgleich ausgetragene Gotland Grand National in Schweden hegt und einen Start dort im nächsten Jahr in Erwägung zieht und den Wikingern gerne mal zeigen möchte, wie ein Luxemburger am Kabel zieht. Über Feierlichkeiten ist über diesen Teil der Erde auch rein gar nichts bekannt.

Bei den Quads hielt lange Zeit Norbert Schürgers die Fahne als Lokalmatador hoch und nur durch ein Missgeschick durch falsches Abbiegen ging der Sichergeglaubte Sieg verloren. Nichtsdestotrotz war auch er am Ende des Tages begeistert und sein Favorit war ganz klar die Prüfung auf dem Senfacker. „Nur quer und dann noch ein bisschen am Lenker gewackelt und das von Kurve zu Kurve einfach traumhaft“. Das er so diese Prüfung auch gleich mit einer halben Runde Vorsprung gewonnen hatte, dürfte jedem klar gewesen sein.

STF 7131Ergebnisse Solo (Finale):
1. Mark Risse, GasGas 300, 6 Runden
2. Jürgen Küppers, KTM 450, 6 Runden
3. Alexander Farkas, Suzuki 450, 6 Runden
4. Olaf Szukat, KTM 450, 6 Runden
5. Henk Knuiman, KTM 450, 6 Runden
6. Thomas Klein Kolwen, Husky 310, 6 Rd.
7. Davy Aarts, KTM 300, 6 Runden
8. Jürgen Mosch, KTM 300, 6 Runden
9. Ansga Kranen, Suzuki 250, 6 Runden
10. Jörg van Koeverden, KTM 350, 6 Runden
11. Josef Krupop, KTM 450, 6 Runden
12. Michael Kinzel, Beta 450, 6 Runden
13. Thomas Venschott, Husky 310, 6 Runden
14. Henrik Hahn, Husky 449, 5 Runden
15. Sommer Racing, Husky 310, 5 Runden
16. Bill Buckley, KTM 250, 5 Runden
17. Rogier Feller, Honda 450, 5 Runden
18. Stefan Berger, KTM 125, 5 Runden
19. Ralf Branetzki, Husky 250, 5 Runden
20. Sven Drees, KTM 520, 5 Runden





QuadErgebnisse Quads (Finale):
1. Sebastian Lodder, 5 Runden
2. Stienen Christian, 5 Runden
3. Marko Weber, 5 Runden
4. Eldert Mulder, 5 Runden
5. Mark Lämmer, 5 Runden
6. Schürgers Norbert, 5 Runden
7. Alfred Schäfers, 5 Runden
8. Jörg Hecker, 5 Runden
9. Frank Klessens, 5 Runden
10. Eugene Stolk, 5 Runden


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