Marcel hieß das Wettertief, welches Le Touquet am Endurowochenende reichlich Regen bescherte, was aber nicht bedeutete, das die Zuschauer ausblieben. Ca. 400.000 Zuschauer nennt der Veranstalter als die Zahl für das größte Strandrennen der Welt, welches zugleich die Mutter aller 3 Stundenenduros ist.

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Umso erstaunlicher ist diese große Menschenzahl, wenn man vor Ort mit kritischem Blick die Veranstaltung verfolgte und hinterfragte. Frankreich im Ausnahmezustand ist nicht mehr zu übersehen, denn überall waren große Ausfallstraßen mit Blockaden gegen Terrorakte gesichert. Das zusätzlich die Polizei und das Militär mit Sprengstoffhunden und Sturmgewehren dieses Großereignis sicherte, ist ein Eindruck an den man sich erst gewöhnen muss. Die französischen Fahrerkollegen störte dies  nicht mehr und so berichten sie das es mittlerweile ganz normal ist, das z.B. bei Moto-Cross Veranstaltungen neben dem Streckensprecher auf dem Zeitnehmerturm auch bewaffnete Polizisten ihren Dienst verrichten.

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Das Strandrennen steht natürlich nicht nur für „Größe“ es steht natürlich auch für Entscheidungen des Veranstalters in letzter Minute, was mit sich brachte das viele Fahrer vor dem eigentlichen Start schon verstimmt waren. Bisher wurde nämlich immer der Fahrertross im Nachbarort Stella-Plage untergebracht, dieses Jahr hingegen entschied man 2 Wochen vor Rennbeginn, dass sie wieder nach Le Touquet umziehen. Nun hatten aber schon viele Fahrer in Stella ihre Hotelunterkünfte gebucht und so wurde fleißig in Touquet neu gebucht und die Hotelpreise stiegen pro Nacht pro Bett auf 400,--Euro, welches natürlich zusätzlicher Stress bedeutete.
Pünktlich 11:30 Uhr wurde dann das knapp 1.100 Fahrer große Teilnehmerfeld auf ihre Reise durch den Sand geschickt und der Belgier Daymond Martens legte einen perfekten Startzielsieg hin. Er krönt damit seine erfolgreiche Sandrennmeisterschaft und geriet eigentlich nie richtig unter Druck. Der Einzige, der ihm evtl. noch gefährlich hätte werden können, war der 3 malige französische Gewinner dieses Events, Adrien van Beveren. Dieser wiederum erhöht in den letzten Runden deutlich das Tempo und so fehlten im Ziel nur noch ca 3 Minuten zum direkten Duell. Dritter wurde Richard Fura auf Honda.

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Der Belgier Daymond Martens auf seiner Siegesfahrt

Bezüglich der deutschen Fahrer gibt es leider nicht viel zu berichten, denn längst vorbei sind die Zeiten, wo über 50 Fahrer aus Allemagne am Paris-Plage mit ihrem international gefürchteten Fahrkönnen die Gallier erzittern ließen. So waren es denn nur fünf mutige Recken die sich dieser Herausforderung stellten und wovon es nur drei auch in die Ergebnislisten schafften: Bester von ihnen war der Düsseldorfer Marco Patock auf KTM 350.

Ergebniss:

1. Daymond Martens, Belgien, Yamaha, 14 Runden
2. Adrien van Beveren, Frankreich, Yamaha, 14 Runden
3. Richard Fura, Frankreich, Honda, 14 Runden
4. Yentel Martens, Belgien, Husqvarna, 14 Runden
5. Stephan Watel, Frankreich, KTM, 14 Runden
6. Viktor Brossier, Frankreich, Yamaha, 14 Runden
7. Milko Potisek, Frankreich, Yamaha, 14 Runden
8. Steven Lenoir, Frankreich, Suzuki, 14 Runden
9. Arnaud Degusse, Frankreich, KTM, 13 Runden
10. Steve Ramon, Belgien, Suzuki, 13 Runden
Ferner:
326. Marco Patock, Deutschland, KTM, 9 Runden
560. Oliver Fischer, Deutschland, KTM, 7 Runden
962. Stefan Laschinger, Deutschland, Husaberg, 3 Runden

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Strandfest und Motorsport in Einem!


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