Am kommendem Wochenende trifft sich die Motorsportgemeinde in Italien zur Enduro Weltmeisterschaft und in Großbritanien zum Motocross der Nationen.
Austragungsort der siebten von acht World Enduro Championship Veranstaltungen ist Piediluco in der Region rund um Terni. Nachdem die WEC die letzten Jahre in der Gegend von Bergamo gastierte, macht sich die Karawane nun auf die Entdeckungsreise in das neue Gebiet im Herzen Italiens. Piediluco befindet sich über 100 km nördlich von Rom.
„Die Special-Tests werden hier sehr lang. Neu dabei ist jeweils eine Motocross Sektion.“ erklärt niemand geringerer als FIM Streckeninspektor Giovanni Sala.
„Es wird technisch weniger anspruchsvoll als in Bergamo. Die Strecke hier ist nicht bekannt für Enduro, doch wir haben schon ein Mal eine nationale Enduro Veranstaltung dort mitgemacht. Der Verein von Terni machte dort einen super Job, wir werden alle unseren Spaß hier haben.“
Heiße Fights um die Positionen
In der Hubraumschwächsten Klasse E1 geht das Duell zwischen Mika Ahola und Ivan Cervantes in die siebte Runde. Gerade einmal 9 Punkte trennen den Finnen Ahola (275 Pkt.) auf der Honda an der Spitze zum zweiten Cervantes auf der KTM.
Den Dritten Rang belegt zur Zeit Simone Albergoni mit einem Punktestand von 237 Zählern. Der Deutsche Mike Hartmann steht auf einem Erfolgsversprechendem neunten Platz.
In der Klasse Enduro 2 hat Jonny Aubert momentan die Nase vorn. Der Abstand zu seinem direktem Gegner Juha Salminen beträgt gerade einmal 16 Zähler. Schon etwas weiter zurück mit 185 Punkten liegt der dritte Alessandro Belometti. Dieser wird versuchen sein Polster auf den Husaberg Piloten Joakim Ljunggren bei seinem Heimspiel zu vergrößern.
Auch in der Klasse Enduro 3 geht es hart zur Sache. Im Moment ist der gejagte der GCC Champion aus dem Jahre 2007: Samuli Aro. Sein Abstand ist bis auf 12 Punkte geschmolzen. Direkter Konkurrent ist Markenkollege Marko Tarkkala. Dieser wird auch dicht gefolgt von Husqvarna Pilot Sebastien Guillaume. Also noch alles drin in der Großen Klasse!
Da geht es bei den Junioren schon ganz anders zur Sache. KTM Junior Thomas Oldrati hat ein dickes Polster von gar 47 Punkten auf den zweiten Mena Oriol. Bert Meyer belegt zur Zeit bei seinem Debütjahr in der WEC einen guten 12. Rang. Mal sehen wie das kommende Wochenende für ihn läuft. Beim letztem GCC Lauf zeigte er Willen und Stärke und ließ die Konkurrenz, bis auf Teamkollege Simo Kirrsi, hinter sich und fuhr einen tollen zweiten Platz ein.
Die 62. Ausgabe des Red Bull FIM Motocross der Nationen (MXoN), ausgetragen auf dem MX-Track in Donington Park (GBR), wird am kommenden Wochenende die MX WM-Saison 2008 abschließen. 35 Nationen werden an dieser renommierten und einzigartigen Veranstaltung mit dem Ziel teilnehmen, anschließend die Chamberlain Trophy mit nach Hause nehmen zu können.
Das amerikanische Team ist mit Abstand das erfolgreichste Team der MXoN-Geschichte, konnte es doch bereits 18 mal die Chamberlain Trophy über den großen Teich entführen. In diesem Jahr kommt das Team nach seinem dominanten Sieg von Budds Creek/USA aus dem Vorjahr mit einem etwas anderen Line-Up daher. Mit den verbleibendem Open-Pilot Tim Ferry und MX2-Rakete Ryan Villopoto komplettiert MX1-Fahrer James Stewart das Line-Up, nachdem "The GOAT" Ricky Carmichael seine Cross-Stiefel an den Nagel gehängt hat.
Änderung im deutschem Team
Mindestens einen Platz unter den Top 10 hat sich das deutsche Team vorgenommen, in welchem mit Maximilian Nagl (MX1) und Daniel Siegl (Open) zwei Fahrer dabei sind, die bereits über MXoN-Erfahrungen verfügen. Neu im Team ist Manuel Chittaro (MX2), der bereits am vergangenen Wochenende beim UEM Motocross of European Nations im bulgarischen Sevlievo zusammen mit Ken Roczen und Sebastian Schöffel eine hervorragende Teamleistung abliefern konnte. Er ersetzt Marcus Schiffer, der sich vor wenigen Tagen eine Daumenverletzung zugezogen hatte.
Wir wünschen gerade dem deutschen Team viel Erforg!
